Protactinium(IV)-chlorid
Kristallstruktur | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
_ Pa4+ _ Cl− | ||||||||||
Kristallsystem | ||||||||||
Raumgruppe |
I41/amd (Nr. 141)[1] | |||||||||
Gitterparameter | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Protactinium(IV)-chlorid | |||||||||
Andere Namen |
Protactiniumtetrachlorid | |||||||||
Verhältnisformel | PaCl4 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbgrüner Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
| ||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 372,85 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
Dichte |
4,68 g·cm−3[1] | |||||||||
Sublimationspunkt | ||||||||||
Gefahren- und Sicherheitshinweise | ||||||||||
Radioaktiv | ||||||||||
| ||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Protactinium(IV)-chlorid ist eine chemische Verbindung des Protactiniums aus der Gruppe der Chloride.
Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Protactinium(IV)-chlorid kann durch Reduktion von Protactinium(V)-chlorid mit Wasserstoff oder Aluminium bei 400 °C gewonnen werden.[1]
Er kann auch durch Reaktion von Protactinium(IV)-oxid mit Tetrachlorkohlenstoff dargestellt werden.[1]
Er entsteht auch bei der thermischen Zersetzung von Protactiniumoxidchlorid bei 550 °C im Vakuum.[3]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Protactinium(IV)-chlorid ist ein gelbgrüner, hygroskopischer, kristalliner Feststoff, der bei 400 °C im Vakuum sublimierbar ist. Es ist löslich in starken Mineralsäuren, wobei sich grüne Lösungen bilden. Mit Acetonitril entsteht der Komplex PaCl4·4CH3CN. Es besitzt eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe I41/amd (Raumgruppen-Nr. 141) und den Gitterparametern a = 837,7 pm, c = 747,9 pm[1] vom Uran(IV)-chlorid-Typ.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 1176.
- ↑ Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Harry Julius Emeleus, A. G. Sharpe: ADVANCES IN INORGANIC CHEMISTRY AND RADIOCHEMISTRY. Academic Press, 1970, ISBN 978-0-08-057861-3, S. 15 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, J. Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements. Bände 1-6. Springer, Dordrecht 2010, ISBN 978-94-007-0211-0, S. 201 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).