Protector M151
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Der Protector M151 RWS ist eine fernbedienbare Waffenstation (remote weapon station), die auf Fahrzeugen oder ortsfesten Plattformen installiert werden kann. Hersteller ist die norwegische Kongsberggruppe, früher Kongsberg Defence & Aerospace[1] in Kongsberg.
Der Protector ist die Hauptbewaffnung der Stryker-Einheiten der US Army.[2][3]
Technische Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das System besteht aus einer stabilisierten Waffenplattform, einem Feuerleitsystem und den Bedienelementen. Auf der Plattform können unterschiedliche Waffen montiert werden, wie zum Beispiel:
- M2, schweres Maschinengewehr im Kaliber .50 BMG
- M240/MAG-58, Maschinengewehr im Kaliber 7,62 × 51 mm
- M249 oder FN Minimi, leichtes Maschinengewehr im Kaliber 5,56 × 45 mm
- 40-mm-Maschinengranatwerfer Mk 19
- HK GMW, 40-mm-Maschinengranatwerfer
- XM307, 25-mm-Maschinengranatwerfer[4]
- Javelin, Panzerabwehrlenkwaffe (ATGM)
- Hellfire, ATGM[5] (mit modifiziertem Protector)
Versionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]M151-Versionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Protector M151 – mit den ersten Stryker-Radpanzern ausgeliefert
- M151 E1 (Block 1) – verbesserte Wärmebildkameras
- M151 E2 (Block 2) – stabilisierte Version
- spezifische Anpassungen für diverse Anwendernationen
Weitere Varianten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Protector Super Lite
- Protector Lite
- Protector CROWS II, Weiterentwicklung der M151
- Sea Protector – zur Montage auf Schiffen
- Protector NM221 – mit interner Munitionszuführung
Nutzerländer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Protector wird über sein Herkunftsland Norwegen hinaus international verbreitet eingesetzt.
Derzeitige Anwender:
(in alphabetischer Reihenfolge)
- Australien – ASLAV PC, Radpanzer
- Kanada – RG-31, gepanzertes Transportfahrzeug
- Tschechien – LMV
- Finnland – Patria AMV, Radpanzer
- Irland – Piranha III, Schützenpanzer
- Luxemburg – Dingo 2, Transportfahrzeug
- Niederlande – Boxer
- Norwegen – M113, Transportpanzer, Tactica (Protector NM221), Iveco LMV (Protector Lite), Fregatten der Fridtjof-Nansen-Klasse (Sea Protector)
- Portugal – Pandur II, 8×8-Radpanzer
- Schweiz – Piranha-I-Schützenpanzer, Mowag Duro IIIP und Patrouillenboot 16
- Vereinigtes Königreich – Auf Bulldog und Mastiff im Irak und Afghanistan
- Vereinigte Staaten – Stryker Armored Vehicle und M1A2 Abrams, sowie zahlreiche andere Fahrzeuge
In Planung:
- Frankreich: Am 2. Mai 2008 wurde ein Vertrag mit einer Laufzeit von acht Jahren über die Lieferung von Protector zum Einsatz auf Renault VAB unterzeichnet.[6]
- Slowenien: Patria AMV Am 9. Januar 2009 wurde ein Auftrag über 100 Mio. NOK für den Zeitraum 2009 bis 2011 erteilt.[7]
- Kroatien: Patria AMV, Iveco LMV M-95
- Schweden: Sisu Pasi, Artilleriesystem Archer, RG 32
Bildgalerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Interne Steuerung für Protector M151 Remote Weapon Station in Stryker ICV
-
Stryker ICV auf Patrouille im Irak
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kongsberg Defence & Aerospace ( vom 11. Februar 2009 im Internet Archive)
- ↑ The Stryker Remote Weapon System ( vom 8. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Soldier Feedback Advances Remote Weapon Stations (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2018. Suche in Webarchiven)
- ↑ XM307 Weapons System ( vom 23. November 2007 im Internet Archive) (PDF; 1,2 MB)
- ↑ Et fremtidsrettet prosjekt ( vom 20. April 2005 im Internet Archive) (norwegisch)
- ↑ Weapon Control Systems framework agreement with France ( vom 29. Mai 2008 im Internet Archive) – Kongsberg Gruppen press release, 2. Mai 2008
- ↑ Contract for weapon control systems to Slovenia valued at MNOK 100 ( vom 27. Juni 2009 im Internet Archive) auf Kongsberg.com