Protector Shoal
Protector Shoal | ||
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Höhe | 55 m unter dem Meeresspiegel | |
Lage | Südliche Sandwichinseln, Südatlantik | |
Gebirge | Scotia-Rücken | |
Koordinaten | 55° 56′ 18″ S, 28° 6′ 0″ W | |
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Typ | Unterseeischer Vulkan | |
Gestein | Rhyolith (Bims) | |
Letzte Eruption | 1962 |
Protector Shoal (shoal, engl.: Untiefe) ist ein unterseeischer Vulkan (Seamount) im Archipel der Südlichen Sandwichinseln im Südatlantik. Er liegt 56 km nordwestlich der Vulkaninsel Zavodovski Island und stellt den nördlichsten einer ganzen Reihe von Vulkanen dar, die sich auf dem Scotia-Rücken in einem Bogen von Südgeorgien bis in die Antarktis ziehen. Er erhebt sich rund 1200 m vom Grund des Ozeans bis auf nur 55 m unter der Meeresoberfläche[1] und kann – bei der in dieser Region üblichen rauen See – eine Gefahr für die Schifffahrt darstellen.
Der Vulkan ist benannt nach der HMS Protector, einem Eispatrouillenschiff der britischen Royal Navy, das im März 1962 ein großes Bimssteinfloß sichtete, welches dem einzigen bisher registrierten Ausbruch dieses Vulkans entstammte. Protector Shoal hat als einziger Vulkan der Südlichen Sandwichinseln rhyolithischen Bims ausgestoßen; ein Teil des Auswurfmaterials driftete an der Meeresoberfläche bis nach Neuseeland.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Philip Timothy Leat et al.: RRS James Clark Ross JR206 Cruise Report – Volcanic and Continental Slope Processes, South Georgia and South Sandwich Islands. Report of RRS James Clark Ross cruise JR206, January–March 2010. British Antarctic Survey, Juli 2010 (englisch, online verfügbar durch das British Oceanographic Data Centre [PDF; 2,5 MB]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Protector Seamounts im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch).
- Protector Shoal. In: Volcano World. Oregon State University (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Philip Timothy Leat et al.: Growth and mass wasting of volcanic centers in the northern South Sandwich arc, South Atlantic, revealed by new multibeam mapping. In: Marine Geology. Band 275, Nr. 1–4, 15. September 2010, ISSN 0025-3227, S. 110–126, Zeilen 198–206, doi:10.1016/j.margeo.2010.05.001 (englisch, online frei verfügbar durch researchgate.net).