Prozessionsaltar (Albertshausen, Albertshausener Straße 6)
Der Prozessionsaltar mit der Adresse Albertshausener Straße 6 befindet sich in Albertshausen, einem Stadtteil von Bad Kissingen, der Großen Kreisstadt des unterfränkischen Landkreises Bad Kissingen. Er gehört zu den Bad Kissinger Baudenkmälern und ist unter der Nummer D-6-72-114-133 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Prozessionsaltar stammt aus dem Jahr 1796[1], besteht aus grauem Sandstein[1] und zeigt den Evangelisten Johannes mit Federkiel, Buch und Adler[1][2].
Der 283 cm hohe Prozessionsaltar besteht aus 11 Teilen: sechs Sockelteilen, vier Aufbauteilen sowie dem Baldachinaltar mit der Bekrönungsfigur des Evangelisten Johannes.[1] Das 97 cm × 97 cm große Fundament ist in den Boden eingelassen.[1] Das Sockelprisma sitzt auf einem schräg eingezogenem, 4 cm breiten Wellenbandkranz.[1] Der Sockel ist 97 cm hoch.[1] Die Sockeltische hat die Maße 93 cm × 90 cm und ist 10 cm dick.[1] Das Sockelprisma ist 88 cm hoch und hat die Maße 89 cm × 86 cm.[1] Auf der Schauseite befindet sich in der Mitte ein Lorbeerkranzmit einer Schleife oben sowie Hängegirlanden beidseitig; in den Ecken befinden sich Rosetten.[1] Die Schauseiteninschrift lautet in gotischen Lettern:[1]
„Lobet Gott
in seinem Heilig-
tume .... (unleserlich)"“
Die rechte Sockelseite beherbergt ein Wunderblumennmotiv.[1]
Der Baldachinaltar ist 97 cm hoch und hat die Maße 88 cm × 75 cm und besteht aus einem Tonnengewölbe aus vier Säulen.[1] Die Säulen stehen auf Würfelbasen mit Rosettenzier (S = 14 cm).[1] Auf den Würfelbasen stehen gedrehte Säulen mit variierten jonischen Kapitellen, die das Baldachindach tragen.[1] Die Vorderseitenzierde des Baldachindachs besteht aus Blätter- und Blütengebinden.[1] An den Ecken des Baldachindaches befinden sich Puttenköpfe.[1] Das Rückseitenrelief zeigt das Martyrium des hl. Laurentius von Rom.[1] Laurentius ist mit Siegespalme und Rost zu sehen, über den Wolken befindet sich das Lamm Gottes, in Laurentius’ Gefolge sind Priester mit Kelch und Eucharistie zu sehen.[1]
Der Prozessionsaltar wurde in den Jahren 1970 und 1984 renoviert.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Wabra: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 2, Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen 1996, S. 18f.
- Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VI.75/2). Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 114 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Josef Wabra: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 2, Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen 1996, S. 16f.
- ↑ Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VI.75/2). Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 114 f.
Koordinaten: 50° 12′ 19,08″ N, 9° 59′ 27,24″ O