Prunella cretensis
Prunella cretensis | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Prunella cretensis | ||||||||||||
Gand. |
Prunella cretensis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Braunellen (Prunella).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prunella cretensis ist ein ausdauernder, niederliegender Schaft-Hemikryptophyt, dessen Blütentriebe Längen von 5 bis 10 Zentimeter erreichen.[1] Die Kanten der Stängel und die Blätter haben eine spärliche, weiße, anliegende Behaarung.[2] Die oberen Blätter haben einen lanzettlichen Umriss und sind fiederlappig bis fiederspaltig.[1]
Die drei sechsblütigen Scheinquirle sind in eine kugelige Scheinähre gedrängt.[2] Die Oberlippe des Kelches ist gerundet und nicht gezähnt, leicht buchtig gelappt oder seltener dreizähnig, wobei die Seitenzähne kürzer als der Mittelzahn und mehr oder weniger stumpf sind.[1][3] Die Unterlippe ist zur Hälfte in zwei parallele, pfriemliche Zähne geteilt.[3] Die Krone ist kaum doppelt so lang wie der Kelch und etwas kleiner als bei der Kleinen Braunelle. Die Oberlippe ist weißlich mit rosa Nerven[1] oder vollständig rosa[2], die Unterlippe ist grünlichweiß.[1]
Die Blütezeit reicht von Mai bis August.[3]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prunella cretensis ist in den mittleren Lagen der Gebirge Kretas endemisch. Die Art wächst in montaner, beweideter Phrygana auf Lehmböden in Höhenlagen von 500[4] bis 1600[5] Meter.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e John Fielding, Nicholas J. Turland: Flowers of Crete. Royal Botanic Gardens, Kew, Kew 2005, ISBN 1-84246-079-X, S. 260–261. (Text und Abbildungen).
- ↑ a b c Michel Gandoger: Plantes nouvelles pour l'île de Crète. In: Bulletin de la Société Botanique de France. Band 62, S. 151–157. online - Erstbeschreibung.
- ↑ a b c d Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0.
- ↑ Michel Gandoger: Flora Cretica. A. Hermann et fil., Paris 1916, S. 78 Online (Höhenlage des Klosters Angarathe).
- ↑ Bernhard R. Egli: Ökologie der Dolinen im Gebirge Kretas (Griechenland). Dissertation Zürich 1993, 275 S.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]