Prunus subhirtella
Prunus subhirtella | ||||||||||||
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Schneekirsche (Prunus subhirtella) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Prunus subhirtella | ||||||||||||
Miq. |
Prunus subhirtella oder die Schneekirsche, auch bekannt als Winterkirsche, Frühligskirsche oder Higankirsche,[1] ist eine Pflanze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Ursprünglich stammt sie aus Japan und ist heute in vielen Teilen Europas und in den USA als Gartenbaum etabliert.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die laubabwerfende Schneekirsche wächst überwiegend als Baum, gelegentlich auch als Strauch, und erreicht eine Höhe von 4 bis über 8 Metern. Sie zeigt ein moderates Wachstum von etwa 30 bis 40 Zentimetern pro Jahr. Der Stammdurchmesser erreicht über 1 Meter. Die Art kann viele hundert Jahre alt werden, ähnlich wie die ähnliche Prunus itosakura, mit der sie oft verwechselt wird.
Die wechselständigen und gestielten, zugespitzten Laubblätter sind drüsig, einfach bis doppelt spitzig gesägt bis gezähnt. Sie sind unterseits auf den Adern behaart und oberseits kahl bis manchmal auf der Mittelader behaart. Am Blattstiel und am Spreitengrund können Drüsen vorhanden sein.
Die Blüten der Schneekirsche erscheinen in kleinen Büscheln und variieren zwischen hellrosa und weiß. Die gestielten und fünfzähligen Blüten sind zwittrig mit doppelter Blütenhülle. Der Blütenbecher ist außen behaart. Die Kelchblätter sind gezähnt. Die Blütezeit erstreckt sich über die Monate November bis April, wobei die Pflanze in milden Wintern durchgehend Blüten tragen kann. Eine Nachblüte erfolgt typischerweise im April.
Im Herbst präsentiert der Baum eine auffällige Herbstfärbung, die von gelb-orange bis violett-braunrot reicht. Es werden schwärzliche, rundliche und kahle Steinfrüchte gebildet. Die kleinen Früchte dienen Vögeln als Nahrungsquelle.
Standort und Bodenansprüche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schneekirsche ist ein Tiefwurzler und gedeiht deshalb am besten in tiefgründigen, lehmigen bis humusreichen Böden. Sie ist kalkliebend und zeigt eine gute Toleranz gegenüber unterschiedlichen Bodenbedingungen, solange diese gut durchlässig sind. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort.
Pflege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schneekirsche kann auch in großen Pflanzkübeln kultiviert werden, wächst jedoch am besten im Freiland mit ausreichend Platz für das Wurzelwerk. Sie ist äußerst winterhart und verträgt Temperaturen bis unter −25 °C. Obwohl sie nach der Etablierung eine gewisse Trockenheitstoleranz zeigt, profitiert sie von regelmäßiger Bewässerung. Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht erforderlich. Es wird jedoch empfohlen, abgestorbene oder sich kreuzende Äste im späten Winter zu entfernen. Junge Bäume sollten in windigen Regionen gestützt werden, um Stabilität zu gewährleisten.
Nutzung und ökologische Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schneekirsche ist eine beliebte Zierpflanze in Gärten und Parkanlagen. Es sind verschiedene Formen und Hybride erhältlich.[2][3] Sie ist ein bedeutender Winterblüher die bereits in milden Novem- und Dezembern blüht. Sie lockt durch ihre Blüten Bienen und andere Bestäuber an. So bietet sie einen wertvollen Beitrag zur Nahrungskette, indem sie Vögeln Früchte und Bestäubern Nektar bereitstellt.
Die Früchte sind essbar.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marilena Idžojtić: Dendrology. Academic Press, 2019, ISBN 978-0-444-64175-5, S. 512 f.
- Prunus subhirtella in der Flora of North America, Vol. 9.
- Allen Coombes: Trees. Dorling Kindersley, 2023, ISBN 978-0-2416-0092-4, S. 253, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Prunus subhirtella bei Useful Temperate Plants.
- Prunus subhirtella bei Trees and Shrubs Online.
- Higan-Kirsche bei Baumkunde.
- Die Higan-Kirsche bei Flora obscura.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karl W. Bergemann: Das Wörterbuch Englisch-Deutsch. 2018.
- ↑ Prunus subhirtella bei Oregon State University.
- ↑ Martin Mittag: Ausschreibungshilfe Außenanlagen und Tiefbau. Vieweg, 2003, ISBN 978-3-322-80209-5, S. 276.