Pseudosimochromis
Pseudosimochromis | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pseudosimochromis | ||||||||||||
Nelissen, 1977 |
Pseudosimochromis ist eine Buntbarschgattung, die im ostafrikanischen Tanganjikasee endemisch vorkommt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pseudosimochromis-Arten werden 8 bis 14 cm lang und besitzen einen leicht hochrückigen, seitlich abgeflachten Körper. Sie sind der eng verwandten Gattung Tropheus relativ ähnlich. Ihr Kopfprofil ist gerundet, aber weniger steil als bei Tropheus. Das Maul ist infolge eines kürzeren Unterkiefers unterständig. Pseudosimochromis-Arten besitzen in den meisten Fällen nur 19 Flossenstacheln in der Rückenflosse und nur drei in der Afterflosse, während es bei Tropheus 20 oder 22 in der Rückenflosse bzw. fünf oder sechs in der Afterflosse sind. Die Schwanzflosse der Pseudosimochromis-Arten ist hell oder transparent, die der Tropheus-Arten hat dagegen die gleiche Farbe wie der Körper oder ist dunkler. Weibchen bleiben etwas kleiner und sind weniger kräftig gefärbt.
- Schuppenformel: SL 36-40 oder 62-74.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie die Arten der Gattung Tropheus bewohnen die Pseudosimochromis-Arten die Felsufer des Tanganjikasees und ernähren sich von den darauf wachsenden Algen. Sie vermeiden größere Tiefen und werden vor allem in Bereichen oberhalb einer Wassertiefe von zehn Metern beobachtet. Im Unterschied zu Tropheus findet man sie jedoch auch an Felsen die von Schlamm, Sand oder anderen Sedimenten bedeckt sind. Pseudosimochromis-Arten vermehren sich als Maulbrüter.[1]
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pseudosimochromis babaulti (Pellegrin, 1927)
- Pseudosimochromis curvifrons (Poll, 1942)
- Pseudosimochromis margaretae (Axelrod & Harrison, 1978)
- Pseudosimochromis marginatus (Poll, 1956)
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Pseudosimochromis wurde im Jahr 1977 durch den belgischen Biologen Mark H. J. Nelissen eingeführt. Grund war vor allem die von Simochromis abweichende Kopfform.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pierre Brichard: Das Große Buch der Tanganjika Cichliden. Mit allen anderen Fischen des Tanganjikasees. Bede Verlag, 1995, ISBN 978-3927997943, S. 272–273, 403–409.
- ↑ Pseudosimochromis auf Fishbase.org (englisch)
- ↑ M. H. J. Nelissen (1977): Pseudosimochromis, a new genus of the family Cichlidae (Pisces) from Lake Tanganyika. Revue de Zoologie Africaine v. 91 (no. 3): 730-731.