Puccinia porri
Puccinia porri | ||||||||||||
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Puccinia porri | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Puccinia porri | ||||||||||||
(Sowerby) Winter |
Puccinia porri ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit verschiedener Lauche. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Das Verbreitungsgebiet umfasst ein holarktisches Areal.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Makroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Puccinia porri ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in 1 × 1–5 mm großen Nestern, die als rötliche bis braune Flecken auf den Blattoberflächen erscheinen.
Mikroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Myzel von Puccinia porri wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die Aecien sind becherförmig und wachsen in elliptischen Ringen. Sie besitzen kugelige bis eiförmige Aecidiosporen von 22–32 × 21–24 µm, die hyalin und warzig sind. Die Uredien sind unstrukturiert. Ihre Uredosporen sind meist ellipsoid, 28–32 × 21–28 µm groß, braun und warzig. Die Telien der Art sind rundlich oder länglich. Die Teleutosporen sind ein- bis zwei-, selten dreizellig, variabel geformt und 17–63 × 17–24 µm groß; ihr Stiel ist kurz und farblos.
Artabgrenzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Porree-Rost (Puccinia allii) ist sehr ähnlich und wird oft als synonym angesehen. Dieser hat zweizellige Teliosporen in den Telien, die Paraphysen besitzen.[1]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet von Puccinia porri umfasst die gesamte Nordhalbkugel.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wirtspflanzen von Puccinia porri sind diverse Lauche (Allium spp.). Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art verfügt über einen Entwicklungszyklus mit Uredien, Telien und Aecidien. Der Pilz überwintert an befallenen Pflanzenresten oder an Porreestangen, die über Winter im Beet stehen bleiben, bzw. an in der Nähe wachsendem Schnittlauch. Befallene Pflanzenreste sollten daher nicht auf den Kompost.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Gäumann: Die Rostpilze Mitteleuropas. Mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. In: Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz. Band XII. Kommissionsverlag Buchdruckerei Büchler & Co, Bern 1959.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ David M. Jennings, Brian V. Ford-Lloyd, Gillian M. Butler: Morphological analysis of spores from different Allium rust populations. In: Mycological Research, Band 94 (1990), Heft 1, Seiten 83–93 ISSN 0953-7562 (online) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.