Puccinia spegazzinii
Puccinia spegazzinii | ||||||||||||
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Puccinia spegazzinii | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Puccinia spegazzinii | ||||||||||||
De Toni |
Puccinia spegazzinii ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit der Korbblütlergattung Mikania. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist in weiten Teilen Amerikas verbreitet.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Makroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Puccinia spegazzinii ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.
Mikroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Myzel von Puccinia spegazzinii wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Ihre Spermogonien und Aecien sind unbekannt, gleiches gilt für die Uredien des Pilzes und ihre Uredosporen. Die blattunterseitig auf den Wirtsblättern wachsenden Telien der Art sind hell zimtbraun, kompakt und unbedeckt, sie stehen in dichten Gruppen. Die fast hyalinen bis gelblichen Teliosporen sind zweizellig, in der Regel zylindrisch bis schmalellipsoid und 40–60 × 13–18 µm groß. Ihr Stiel ist farblos und bis zu 70 µm lang.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das bekannte Verbreitungsgebiet von Puccinia spegazzinii reicht von Südamerika bis in die südlichen USA.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wirtspflanzen von Puccinia spegazzinii sind verschiedenen Arten der Gattung Mikania. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen Entwicklungszyklus, von dem bislang nur Telien sowie deren Wirt bekannt sind; Uredien, Spermogonien und Aecien konnten ihr nicht zugewiesen werden.
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Puccinia spegazzinii wird auch zur biologischen Schädlingsbekämpfung gegen Mikania micrantha in Asien und Papua-Neuguinea erprobt.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- George Baker Cummins: Rust Fungi on Legumes and Composites in North America. University of Arizona Press, Tucson 1978, ISBN 0-8165-0653-1.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ M.D. Daya, A.P. Kawib, C.A. Ellison, 2013. Assessing the potential of the rust fungus Puccinia spegazzinii as a classical biological control agent for the invasive weed Mikania micrantha in Papua New Guinea. Biological Control 67: 253–261. doi:10.1016/j.biocontrol.2013.08.007