Pullerriemen
Der Pullerriemen ist ein Lederriemen, der als Bestandteil eines kombinierten Reithalfters im Turnier- und Freizeitreiten verwendet wird. Der Pullerriemen verläuft um die Nase herum und soll so verhindern, dass das Pferd das Maul aufsperrt, um dem durch grob einwirkende Reiterhände verursachten Gebissdruck auszuweichen. Daher wird der Riemen häufig auch Sperrriemen genannt. Irrtümlich wird immer noch häufig die Mär verbreitet, es verteile sich damit der Zügeldruck auf den Nasenrücken. Dies ist physikalisch jedoch unmöglich und nur bei der wie folgt beschriebenen Variante der Fall.
Im Galoppsport ist der Pullerriemen an den Gebissringen befestigt und verläuft nur über den Nasenrücken. Beim Annehmen der Zügel spannt sich der Riemen (der locker verschnallt sein sollte) und überträgt den Zug am Trensengebiss auf das Nasenbein des Pferdes. Dies ist die ursprüngliche Verschnallung des Riemens, die früher dazu diente das Brechen des Kiefers zu vermeiden wenn die Pferde zu Boden stürzten.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael Geitner: Der Sperrriemen. Michael Geitner, abgerufen am 13. Juli 2016.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stefan Brosig: Galopptraining für Renn- und Freizeitpferde: Eine Beschreibung des sogenannten klassischen Trainings. BoD – Books on Demand, 2008, ISBN 978-3-8370-2640-5, S. 40– (google.de [abgerufen am 11. August 2011]).