Purshia stansburyana
Purshia stansburyana | ||||||||||||
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Purshia stansburyana | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Purshia stansburyana | ||||||||||||
(Torr.) Henrickson |
Purshia stansburyana ist eine Pflanzenart aus der Gattung Purshia innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie ist vom südwestlichen Vereinigten Staaten bis zum nördlichen Mexiko verbreitet und wird dort englisch Stansbury's cliffrose genannt.
Beschreibung und Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Purshia stansburyana ist ein Strauch, der meist Wuchshöhen von 1 bis 3 Metern erreicht, unter außergewöhnlichen Umständen aber auch 4 bis 8 Meter; so hoch gewachsen bekommt er ein baumartiges Aussehen. Die Sprossachse ist von einer zerzausten Rinde bedeckt. Die relativ kleinen, sehr dicken, kahlen Laubblätter sind in mehrere Lappen geteilt, welche wiederum selbst gelappt sein können. Die Blattoberseite ist punktiert.
Die Blütezeit beginnt im Frühjahr und dauert bis zum ersten Frost.[1] Purshia stansburyana blüht in dichten Beständen. Die Blüten riechen stark süßlich. Die weißen oder cremefarbenen Kronblätter haben ein krallenartiges Aussehen.
Die Frucht ist eine Achäne, ein langes, fahnenartiges Gebilde von bis zu sechs Zentimetern Länge. Sie wird vom Wind und durch Tiere (z. B. Nagetiere) ausgebreitet.[1]
Standortbedingungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Purshia stansburyana wächst in Savannen, Wüsten und in Lebensräumen der Hochebenen. Oft ist sie an Steilhängen verankert und bevorzugt felsige, körnige Böden, insbesondere auf Kalkstein.[1]
Der Strauch ist trockentolerant; die Sämlinge können in Jahren mit geringeren als durchschnittlichen Niederschlägen sogar besser überleben.[1]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Purshia stansburyana bietet brauchbares Futter sowohl für wilde Huftiere wie Wapitis, Maultierhirsche und Wüsten-Dickhornschafe als auch für Haustiere.[1] Viele Vögel und Nagetiere fressen die Samen, wobei die Nager sie oft im Boden vergraben, wo sie später auskeimen können.[1]
Purshia stansburyana wird in Renaturierungsprojekten in degradierten Lebensräumen in seinem ursprünglichen Verbreitungsgebiet eingesetzt.[1]
Purshia stansburyana findet er als Zierpflanze Verwendung.[1] Von den Indianern wurde er für vielfältige Zwecke verwendet. Die Rinde wurde zu Fasern für Kleidung, Bettwaren und Seilen verarbeitet, während die Zweige als Pfeile Verwendung fanden.[1][2]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Purshia stansburyana (Torr.) Henrickson gibt es folgende Synonyme: Cowania stansburyana Torr., Cowania mexicana var. stansburyana (Torr.) Jepson, Purshia mexicana var. stansburyana (Torr.) S.L.Welsh[3]
Das Artepitheton wurde ursprünglich stansburiana geschrieben, aufgrund einer 2006 erfolgten Regeländerung im ICBN wurde jedoch die Schreibweise stansburyana wiederhergestellt, da die Art zu Ehren von Howard Stansbury benannt wurde.
Purshia stansburyana hybridisiert leicht mit anderen Purshia-Arten.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A. Cronquist, N. H. Holmgren, P. K. Holmgren: Subclass Rosidae (except Fabales) (= Intermountain flora: Vascular plants of the Intermountain West, U.S.A. 3A). The New York Botanical Garden, 1997, ISBN 0-89327-374-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Purshia stansburyana (Stansbury's antelope brush) in der Calflora-Datenbank. (englisch)
- Beschreibung von Purshia stansburyana im Jepson Manual eFlora. (englisch)
- Purshia mexicana var. stansburyana Foto-Galerie für Purshia mexicana var. stansburyana der University of California
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i Janet L. Howard: Purshia stansburiana. In: Fire Effects Information System (FEIS). U.S. Department of Agriculture, Forest Service, Rocky Mountain Research Station, 1995, abgerufen am 22. August 2019.
- ↑ Purshia stansburiana. In: Native American Ethnobotany DB. Abgerufen am 22. August 2019.
- ↑ James Henrickson: Purshia stansburyana (Torrey) Henrickson, Phytologia. 60: 468. 1986. (as stansburiana). In: Flora of North America. 2015, abgerufen am 22. August 2019.