Pyramidula chorismenostoma
Pyramidula chorismenostoma | ||||||||||||
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Pyramidula chorismenostoma | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pyramidula chorismenostoma | ||||||||||||
(Westerlund & Blanc, 1879) |
Pyramidula chorismenostoma ist eine Schneckenart in der Familie der Pyramidenschnecken (Pyramidulidae) aus der Unterordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora). Es ist die einzige Landschneckenart in Europa, bei der sich die Windungen ablösen.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das rechtsgewundene Gehäuse ist flach-konisch und misst 2,2 mm in der Breite und 3,1 mm in der Höhe. Es besitzt bis 4½ Windungen, die langsam zunehmen. Die ersten drei Windungen sind noch regelmäßig aufgerollt, danach lösen dich die Windungen von den vorigen Windungen ab. Die letzte Windung entwickelt auf der Außenseite einen schwachen Kiel. Die Mündung ist rundlich. Der einfache Mundsaum ist zugespitzt und nicht umgeschlagen. Der Nabel ist sehr weit offen.
Das Gehäuse ist hell- bis rotbraun gefärbt, oft zur Mündung hin heller werdend. Die Anwachsstreifen sind kräftig ausgebildet.
Geographische Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet ist auf den südöstlichen Teil von Griechenland einschließlich der ägäischen Inseln und Kreta sowie die Westtürkei beschränkt.
Die Tiere leben in offenen Biotopen auf Kalksteinfelsen.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tiere sind ovovivipar, d. h., es werden nur sehr wenige, sehr große Eier produziert, die in der Mantelhöhle zurückgehalten werden. Die Jungtiere schlüpfen in der Mantelhöhle und verlassen als Miniaturadulte die Mantelhöhle. Sie haben zu diesem Zeitpunkt 1½ Windungen gebildet.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Taxon wurde von Carl Agardh Westerlund und Hippolyte Blanc in der originalen Kombination Helix rupestris subspecies? chorismenostoma aufgestellt.[1] Die Art ist allgemein anerkannt.[2][3][4][5][6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edmund Gittenberger, Ruud A. Bank: A new start in Pyramidula (Gastropoda Pulmonata: Pyramidulidae). Basteria, 60 (1/3): 71–78, Leiden 1996 PDF
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Carl Agardh Westerlund, Hippolyte Blanc: Aperçu sur la faune malacologique de la Grèce inclus l'Epire et la Thessalie. Coquilles extramarines. 161 S., Taf. I-IV (= 1-4), Tornese , Neapel/Naples, 1879 Online bei Animal Base
- ↑ Francisco W. Welter Schultes: European non-marine molluscs, a guide for species identification = Bestimmungsbuch für europäische Land- und Süsswassermollusken. A1-A3 S., 679 S., Q1-Q78 S., Göttingen, Planet Poster Ed., 2012, ISBN 3-933922-75-5, ISBN 978-3-933922-75-5 (S. 209)
- ↑ MolluscaBase: Pyramidula chorismenostoma (Westerlund & Blanc, 1879)
- ↑ Fauna Europaea: Pyramidula chorismenostoma (Westerlund & Blanc, 1879)
- ↑ AnimalBase: Pyramidula chorismenostoma (Blanc, 1879) (abgerufen am 12. Juni 2018)
- ↑ Sandra Kirchner, Josef Harl, Luise Kruckenhauser, Michael Duda, Helmut Sattmann, Elisabeth Haring: Phylogeography and systematics of Pyramidula (Pulmonata: Pyramidulidae) in the eastern Alps: still a taxonomic challenge. Journal of Molluscan Studies, 82: 110–121, 2016. doi:10.1093/mollus/eyv047