Qernertoq
Qernertoq (K'ernertoĸ) | |||||
Kommune | Kommune Kujalleq | ||||
Distrikt | Nanortalik | ||||
Einwohner | verlassen (seit 1924) | ||||
Siedlungsstatus | Wohnplatz | ||||
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) | Qernertormiut | ||||
Zeitzone | UTC-2 | ||||
Koordinaten | 59° 54′ 25″ N, 43° 31′ 22″ W | ||||
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Qernertoq [wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Nanortalik in der Kommune Kujalleq.
] (nach alter Rechtschreibung K'ernertoĸ) ist eineLage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Qernertoq war der östlichste Wohnplatz Westgrönlands. Der Ort lag an der Westküste einer großen gleichnamigen Insel am östlichen Beginn des Ikeq. Der nächstgelegene heute noch bewohnte Ort ist Aappilattoq, das 50 km nordwestlich liegt.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Qernertoq war schon im 19. Jahrhundert bewohnt. Der Ort gehörte ursprünglich der Herrnhuter Brüdergemeine an. Ab 1911 gehörte Qernertoq zur Gemeinde Sammisoq.
1919 wurden 29 Bewohner gezählt, die in sechs schlecht gebauten Häusern lebten. Unter den Bewohnern waren vier Jäger und zwei Fischer sowie ein Katechet. Die Bewohner lebten von der Robbenjagd und vom Fischfang.[2]
Vier Jahre später wurde Qernertoq aufgegeben.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- ↑ Ole Bendixen: Beskrivelse af Distrikterne i Sydgrønland: Julianehaab Distrikt. Bopladser i Julianehaab Distrikt. Bopladsen Kernertoĸ. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 2. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 536 f. (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 59.