Quatre-Septembre (Métro Paris)
Quatre-Septembre | |
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Tarifzone | 1 |
Linie(n) | |
Ort | Paris II |
Eröffnung | 3. November 1904 |
Der U-Bahnhof Quatre-Septembre [ ] ist eine unterirdische Station der Linie 3 der Pariser Métro.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Station befindet sich an der Grenze des Quartier Gaillon mit dem Quartier Vivienne im 2. Arrondissement von Paris. Sie liegt längs unter der Rue du Quatre-Septembre in Höhe der kreuzenden Rue de Choiseul.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Namengebend ist die Rue du Quatre-Septembre (dt.: Straße des 4. September). Am 4. September 1870 rief Léon Gambetta die Dritte Französische Republik aus, das zweite Kaiserreich unter Napoleon III. war damit endgültig Geschichte.[1] Am 1. April 2016 hieß die Station kurzzeitig „Premier avril“ (Erster April, ein Aprilscherz der RATP).[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 19. Oktober 1904 wurde der erste Abschnitt der Linie 3 zwischen den Stationen Villiers und Père Lachaise dem Verkehr übergeben.[3] Die Station Quatre-Septembre ging zwei Wochen später, am 3. November 1904, in Betrieb.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Station weist unter einem elliptischen Deckengewölbe Seitenbahnsteige an zwei parallelen Streckengleisen auf, die gekrümmten Wände sind weiß gefliest. Sie hat die ursprüngliche Pariser Standardlänge von 75 m.[4]
Der einzige Zugang liegt an der Rue de Choiseul, er weist das von Hector Guimard entworfene Art-nouveau-Dekor auf.
Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Linie 3 wurde von Anfang an mit vierachsigen Fahrzeugen auf Drehgestellen ausgestattet.[5] Sie wurden später durch Sprague-Thomson-Züge ersetzt, die dort bis 1967 verkehrten. In jenem Jahr erhielt die Linie 3 als erste die neue, klassisch auf Stahlschienen laufende Baureihe MF 67.[6] Diese Fahrzeuge sind dort im Jahr 2024 nach wie vor im Einsatz, ab 2028 sollen sie von Zügen der Baureihe MF 19 abgelöst werden.[7]
Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bibliothèque nationale de France (Site Richelieu-Louvois)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gérard Roland: Les stations de métro. D’Abbesses à Wagram. 2003, ISBN 2-86253-307-6.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gérard Roland: Stations de métro d’Abbesses à Wagram. Christine Bonneton, Clermont-Ferrand 2011, ISBN 978-2-86253-382-7, S. 179.
- ↑ ratp.fr: Métro – RER: la RATP renomme 13 stations ( vom 21. Januar 2017 im Internet Archive)
- ↑ Jean Tricoire: Un siècle de métro en 14 lignes. De Bienvenüe à Météor. 2. Auflage. La Vie du Rail, Paris 2000, ISBN 2-902808-87-9, S. 165.
- ↑ Brian Hardy: Paris Metro Handbook. 3. Auflage. Capital Transport Publishing, Harrow Weald 1999, ISBN 1-85414-212-7, S. 36.
- ↑ Jean Tricoire, op. cit. S. 86.
- ↑ Jean Tricoire, op. cit. S. 168.
- ↑ Jean-Gabriel Bontinck: Métro : ligne par ligne, découvrez quand arriveront les nouvelles rames. In: Le Parisien. 11. April 2019, abgerufen am 7. Juni 2020 (französisch).
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Koordinaten: 48° 52′ 11″ N, 2° 20′ 11″ O