Quinton de Kock
De Kock im Jahr 2014 | ||||
Spieler-Informationen | ||||
---|---|---|---|---|
Name | Quinton de Kock | |||
Geboren | 17. Dezember 1992 (31 Jahre alt) Johannesburg, Südafrika | |||
Spitzname | Quinny, QDK | |||
Körpergröße | 1.70 m | |||
Batting-Stil | Linkshänder | |||
Rolle | Wicket-Keeper-Batsman | |||
Internationale Spiele | ||||
Nationalmannschaft | Südafrika (2012–heute) | |||
Test-Debüt (cap 317) | 20. Februar 2014 v Australien | |||
Letzter Test | 26. Dezember 2021 v Indien | |||
ODI-Debüt (cap 105) | 19. Januar 2013 v Neuseeland | |||
Letztes ODI | 23. März 2022 v Bangladesch | |||
ODI Shirt-Nr. | 12 | |||
T20I-Debüt (cap 54) | 21. Dezember 2012 v Neuseeland | |||
Letztes T20I | 23. Januar 2022 v Indien | |||
T20I Shirt-Nr. | 12 | |||
Nationale Mannschaften | ||||
Jahre | Mannschaft | |||
2009–2015 | Highveld Lions | |||
2015–heute | Titans | |||
2013 | Sunrisers Hyderabad | |||
2014–2017 | Delhi Daredevils | |||
2018 | Royal Challengers Bangalore | |||
2018–present | Cape Town Blitz | |||
2019–2021 | Mumbai Indians | |||
2021 | Southern Brave | |||
2022 | Lucknow Super Giants | |||
Karriere-Statistiken | ||||
Spielform | Test | ODI | T20I | FC |
Spiele | 54 | 128 | 61 | 84 |
Runs (gesamt) | 3.300 | 5.646 | 1.827 | 5.463 |
Batting Average | 38,82 | 46,27 | 33,83 | 41,38 |
100s/50s | 6/22 | 17/28 | 0/11 | 12/36 |
Highscore | 141* | 178 | 78* | 194 |
Catches/Stumpings | 221/11 | 174/11 | 49/15 | 323/16 |
Quelle: Cricinfo, 23. März 2022 |
Quinton de Kock (* 17. Dezember 1992 in Johannesburg, Südafrika) ist ein südafrikanischer Cricketspieler, der seit 2012 für die südafrikanische Nationalmannschaft spielt.
Kindheit und Ausbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]De Kock besuchte die King Edward VII High School in Johannesburg.[1] Mit 16 Jahren gab er sein Debüt für Gauteng und war Teil des südafrikanischen Teams beim ICC U19-Cricket-Weltmeisterschaft 2012.[2]
Aktive Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beginn der Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]De Kock gab sein Debüt im ODI- und Twenty20-Cricket für die Nationalmannschaft bei der Tour gegen Neuseeland zum Jahreswechsel 2012/13.[3][4] Sein erstes ODI-Century konnte er im November 2013 mit 112 Runs für 135 Bällen gegen Pakistan erreichen.[5] Bei der folgenden Tour gegen Indien konnte er dann in allen drei ODIs jeweils ein Century erreichen (135 Runs (121 Bälle), 106 (118) und 101 (120)), wofür er zwei Mal als Spieler des Spiels und abschließend als Spieler der Serie ausgezeichnet wurde.[6][7][8] Im Februar 2014 gab er gegen Australien sein Test-Debüt.[9] Daraufhin wurde er für den ICC World Twenty20 2014 in Bangladesch nominiert, wobei seine beste Leistung 29 Runs gegen England waren. Im November 2014 auf der Tour in Australien erzielte er mit 107 Runs aus 123 Bällen ein ODI-Century und wurde dafür als Spieler des Spiels ausgezeichnet.[10] Zum Jahreswechsel 2014/15 zog er sich bei einem Test gegen die West Indies einen Bänderriss zu. Da die kommende Weltmeisterschaft gefährdet war, wurde seine Rehabilitation gekürzt.[11] Beim Cricket World Cup 2015 konnte er im Viertelfinale ein Fifty über 78* Runs gegen Sri Lanka erzielen und so den Halbfinaleinzug sichern, wo Südafrika gegen Neuseeland unterlag.[12]
Die Saison 2015/16 begann mit einer Tour in Indien, bei der de Kock zwei Centuries (103 (118) und 109 (87)) erzielte.[13][14] Im Februar 2016 bei der Tour gegen England gelang ihm zunächst mit 129* Runs aus 128 Bällen sein erstes Test-Century.[15] In der folgenden ODI-Serie konnte er noch zwei weitere (138* (96) und 135 (117)) hinzufügen und wurde in beiden Spielen als Spieler des Spiels ausgezeichnet.[16][17] Beim ICC World Twenty20 2016 war er der erfolgreichste Schlagmann seines Teams und konnte gegen England ein Half-Century über 52 Runs erreichen.[18] In der Saison 2016/17 begann er mit einem Century über 178 Runs aus 113 Bällen gegen Australien.[19] In der folgenden Test-Serie konnte er ein weiteres über 104 Runs aus 143 Bällen erreichen.[20] Im neuen Jahr konnte er dann gegen Sri Lanka ebenfalls ein Test- (101 (124)) und ODI-Century (109 (87)) erzielen.[21][22] Gegen Bangladesch im Oktober 2017 erreichte er dann ein weiteres ODI-Century über 168* Runs aus 145 Bällen und er wurde als Spieler des Spiels ausgezeichnet.[23]
Aufstieg zum Kapitän und Rückzug vom Test-Cricket
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Jahr 2019 begann mit einem Century über 129 Runs aus 138 Bällen im dritten Test gegen Pakistan, wofür er als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde.[24] Im März 2019 konnte er gegen Sri Lanka ein Century über 121 Runs aus 108 Bällen erreichen und positionierte sich so nach einem schwächeren Jahr 2018 für die kommende Weltmeisterschaft.[25] Beim Cricket World Cup 2019 konnte er in der Vorrunde gegen Gastgeber England und Afghanistan jeweils ein Half-Century über 68 Runs erzielen.[26][27] Im Oktober 2019 folgre ein Century über 111 Runs aus 163 Bällen im ersten Test in Indien.[28] Im Januar 2020 wurde er als Kapitän des ODI-Teams bestimmt und folgte damit Faf du Plessis nach.[29] In dieser Funktion folgte die erste Tour gegen England, bei der er im ersten ODI 107 Runs aus 113 Bällen erzielte.[30] Im Dezember 2020 wurde er dann auch vorübergehend zum Test-Kapitän benannt.[31]
Nach einer schwierigen Zeit als Kapitän wurde er im März 2021 nach einer mentalen Pause von Temba Bavuma als ODI- und Twenty20-Kapitän ersetzt.[32] In der Saison 2021 konnte er zunächst im ersten Test in den West Indies ein Century über 141* Runs aus 170 Bällen erreichen und wurde als Spieler des Spiels ausgezeichnet.[33] Bei der folgenden Tour in Irland erreichte er ein ODI-Century über 120 Runs aus 91 Bällen.[34] Daraufhin reiste er mit dem Team zum ICC Men’s T20 World Cup 2021 in die Vereinigten Arabischen Emirate. Vor dem ersten Spiel erklärte der südafrikanische Verband, dass er von allen Spielern erwartet, dass sie sich zur Unterstützung von Black Lives Matter vor dem Spiel hinknien würden. De Kock verweigerte daraufhin aus persönlichen Gründen im ersten Spiel gegen die West Indies Cricket Team aufgestellt zu werden.[35] Nachdem dies weltweite Wellen schlug, entschuldigte er sich dafür und erklärte sich bereit in den folgenden Spielen sich hinzuknien und wurde so wieder eingesetzt.[36] Auf der Tour gegen Indien kurz darauf erklärte er dann überraschend seinen Rückzug vom Test-Cricket, da er sich mehr um seine Familie kümmern wolle.[37] In der ODI-Serie konnte er dann mit 124 Runs aus 130 Bällen im dritten Spiel ein Century erzielen und er wurde als Spieler des Spiels und der Serie ausgezeichnet.[38]
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]De Kock ist seit 2016 verheiratet und hat mit seiner Frau ein Kind.[39][40]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Quinton de Kock. Cricbuzz, 17. Dezember 1992, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Quinton de Kock. NDTV, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ 1st ODI, Paarl, January 19, 2013, New Zealand tour of South Africa. Cricinfo, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ 1st T20I (N), Durban, December 21, 2012, New Zealand tour of South Africa. Cricinfo, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Firdose Moonda: South Africa take series after see-saw game. Cricinfo, 8. November 2013, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Sidharth Monga: South Africa trounce India in harsh welcome. Cricinfo, 5. Dezember 2013, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Firdose Moonda: South Africa cruise to series win. Cricinfo, 8. Dezember 2013, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Sidharth Monga: Rainy end in Centurion after another de Kock ton. Cricinfo, 11. Dezember 2013, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ 2nd Test, Gqeberha, February 20 - 23, 2014, Australia tour of South Africa. Cricinfo, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Daniel Brettig: Australia survive late scare, go No.1 in ODIs. Cricinfo, 23. November 2014, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Firdose Moonda: De Kock's woes complicate SA's transition. Cricinfo, 29. Juli 2015, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Sidharth Monga: Pumped-up South Africa end knockout hoodoo. Cricinfo, 18. März 2015, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Firdose Moonda: Morkel four-for snuffs out India's chase. Cricinfo, 18. Oktober 2015, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Firdose Moonda: South Africa slam 438 to flatten India in decider. Cricinfo, 25. Oktober 2015, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ De Villiers hints at long-term captaincy. Cricinfo, 26. Januar 2016, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ David Hopps: Buttler-powered 399 puts England 1-0 up. Cricinfo, 3. Februar 2016, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ George Dobell: De Kock and Amla power SA to record run-chase. Cricinfo, 9. Februar 2016, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Firdose Moonda: Root takes England to record WT20 chase. Cricinfo, 18. März 2016, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Firdose Moonda: De Kock's tour de force overwhelms Australia. Cricinfo, 30. September 2016, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Brydon Coverdale: Abbott, Rabada bowl SA to series victory. Cricinfo, 15. November 2016, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ David Hopps: Kagiso Rabada takes ten in 282-run triumph. Cricinfo, 5. Januar 2017, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Andrew Fidel Fernando: Amla, de Kock tons lead SA to 5-0 and No. 1. Cricinfo, 10. Februar 2017, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Firdose Moonda: De Kock, Amla tons power SA to record-breaking win. Cricinfo, 15. Oktober 2017, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Alan Gardner: Duanne Olivier, Kagiso Rabada end Pakistan resistance for 3-0 sweep. Cricinfo, 14. Januar 2019, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Andrew Fidel Fernando: SA take series as De Kock sets up big D/L win. Cricinfo, 10. März 2019, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Alagappan Muthu: Ben Stokes and Jofra Archer lead England to imposing win. Cricinfo, 30. Mai 2019, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Liam Brickhill: Tahir, de Kock give South Africa first World Cup win. Cricinfo, 15. Juni 2019, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Varun Shetty: Ravindra Jadeja and Mohammed Shami wrap up huge win for India. Cricinfo, 6. Oktober 2019, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Quinton De Kock appointed as captain of South Africa ODI squad. The Indian Express, 21. Januar 2020, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Valkerie Baynes: Quinton de Kock, Temba Bavuma lead South Africa to big win over England. Cricinfo, 4. Februar 2020, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Firdose Moonda: Quinton de Kock named South Africa Test captain for 2020-21 season. Cricinfo, 11. Dezember 2020, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ 'Deep significance' as Temba Bavuma named Proteas' first black African cricket captain. Times of India, 5. März 2021, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Firdose Moonda: Kagiso Rabada takes five as South Africa clinch innings win. Cricinfo, 12. Juni 2021, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Firdose Moonda: Janneman Malan and Quinton de Kock score hundreds to set up commanding win. Cricinfo, 16. Juni 2021, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ George Ramsey: South African cricketer Quinton de Kock declines to take a knee at the T20 World Cup, despite call to 'stand against racism'. CNN, 26. Oktober 2021, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Firdose Moonda: 'I am not a racist' - Quinton de Kock apologises, will take the knee. Cricinfo, 28. Oktober 2021, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Firdose Moonda: Quinton de Kock announces sudden retirement from Tests. Cricinfo, 30. Dezember 2021, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Deivarayan Muthu: South Africa overcome Deepak Chahar scare to make it 3-0 clean sweep. Cricinfo, 23. Januar 2022, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ 5 pics of cricket star Quinton De Kock’s wedding. Channel 24, 21. Oktober 2016, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Quinton De Kock And Wife Sasha Welcome Their First Child, Name Baby Girl Kiara. Outlook India, 7. Januar 2022, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Kock, Quinton de |
KURZBESCHREIBUNG | südafrikanischer Cricketspieler |
GEBURTSDATUM | 17. Dezember 1992 |
GEBURTSORT | Johannesburg, Südafrika |