Römersberg (Neuental)

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Römersberg
Gemeinde Neuental
Koordinaten: 51° 2′ N, 9° 13′ OKoordinaten: 51° 1′ 51″ N, 9° 13′ 18″ O
Höhe: 287 m ü. NHN
Fläche: 3,65 km²[1]
Einwohner: 242 (15. Jun. 2016)[1]
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 34599
Vorwahl: 06693
Blick auf Römersberg. Rechts der 433 m hohe Berg „“Altenburg.
Blick auf Römersberg. Rechts der 433 m hohe Berg „“Altenburg.

Römersberg ist der nördlichste Ortsteil der Gemeinde Neuental im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Geographische Lage

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Römersberg liegt am Südhang des 433 m hohen Berges Altenburg, auf dem sich eine als Altenburg bekannte eisenzeitliche Ringwallanlage befindet. Der Ort liegt an der Kreisstraße 68 von Zimmersrode nach Trockenerfurth, die Autobahn 49 führt etwa einen halben Kilometer östlich am Dorf vorbei.

Römersberg wurde 1231 als Reinbracteshusen erstmals urkundlich erwähnt. Bis ins 19. Jahrhundert trug der Ort den Namen Römershausen bzw. Rommershausen.

Die evangelische Kirche wurde 1872/73 durch Bauinspektor Hofmann als neogotischer Saalbau mit rechteckigem Chor im Osten und Turm mit Spitzhelm im Westen erbaut. Das zugleich entstandene, mehrteilige Chorfenster wurde von dem Marburger Glaser und Glasmaler K.J. Schultz angefertigt.[2]

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde kraft Landesgesetz zum 1. Januar 1974 ein Ortsteil von Neuental.[3][4] Für den Ortsteil Römersberg wurde, wie für die übrigen Ortsteile Neuenthals, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Römersberg 261 Einwohner. Darunter waren 3 (1,1 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 45 Einwohner unter 18 Jahren, 105 zwischen 18 und 49, 48 zwischen 50 und 64 und 63 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 111 Haushalten. Davon waren 27 Singlehaushalte, 36 Paare ohne Kinder und 42 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 27 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 66 Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[7]
• 1575/85: 50 Hausgesesse
• 1724: 78 Personen
• 1742/47: 68 Häuser
• 1747: 60 Hausgesesse
Römersberg: Einwohnerzahlen von 1775 bis 2016
Jahr  Einwohner
1775
  
305
1800
  
?
1834
  
549
1840
  
563
1846
  
549
1852
  
603
1858
  
554
1864
  
525
1871
  
442
1875
  
476
1885
  
634
1895
  
583
1905
  
520
1910
  
508
1925
  
582
1939
  
556
1946
  
990
1950
  
1.036
1956
  
992
1961
  
1.030
1967
  
1.105
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
261
2016
  
242
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[7]; Gemeinde Neuental[1], Zensus 2011[6]

Historische Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[7]
• 1861: 252 evangelisch-reformierte, 9 jüdische Einwohner
• 1885: 309 evangelische (= 100 %) Einwohner
• 1961: 299 evangelische (= 84,46 %), 48 katholische (= 13,56 %) Einwohner

Historische Erwerbstätigkeit

• 1961 Erwerbspersonen: 87 Land- und Forstwirtschaft, 74 Produzierendes Gewerbe, 6 Handel und Verkehr, 4 Dienstleistungen und Sonstiges

Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.[5] Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat Römersberg 75,12 %. Alle Kandidaten gehörten der „Einheitsliste Römersberg“ an.[8] Der Ortsbeirat wählte Uwe Heintzemann zum Ortsvorsteher.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Römersberg – Gemeinde Neuental. Abgerufen am 1. Januar 2023.
  2. Götz J. Pfeiffer: „an die letzten Ausläufer der alten Tradition angeknüpft“. Die Marburger Glasmalerei-Werkstatt K.J. Schultz seit 1850. In: Hessische Heimat. 68. Jg., Heft 1, S. 10–16.
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fritzlar-Homberg, Melsungen und Ziegenhain (GVBl. II 330-22) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 356, § 10 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 392 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. a b Hauptsatzung. (pdf; 2,4 MB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Neuental, abgerufen im Mai 2023.
  6. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 38 und 94, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  7. a b c Römersberg, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 29. März 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  8. Ortsbeiratswahl Römersberg. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im April 2023.