Römmelsdorf
Römmelsdorf Gemeinde Pfarrweisach
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Koordinaten: | 50° 9′ N, 10° 42′ O |
Höhe: | 280 m ü. NHN |
Einwohner: | 29 (2017)[1] |
Postleitzahl: | 96176 |
Vorwahl: | 09535 |
Glockenhäuschen
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Römmelsdorf ist ein Gemeindeteil von Pfarrweisach im unterfränkischen Landkreis Haßberge.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt im nordöstlichen Teil des Landkreises an der Baunach. Von Pfarrweisach ist es etwa drei Kilometer entfernt. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt von der Bundesstraße 279 im Osten über Römmelsdorf zur Bundesstraße 303 im Westen. Zusätzlich verbindet eine Straße mit einer Brücke über die Baunach den Ort mit Burgpreppach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname bezieht sich auf die Person Rembold, „Dorf des Rembold“. Wohl zu Beginn des 9. Jahrhunderts wurde der Ort gegründet.[1]
Die erste urkundliche Erwähnung war 1372, als Johann und Elisabeth Fuchs von Breitbach dem Pfarrer Albrecht zu Breitbach eine jährliche Gült von vier Pfund auf zwei Sölden zu „Rempelsdorf“ gaben.[2] 1415 besaß Kunz von Rotenhan ein Viertel des Zehnts zu „Rempelstorff“. 1675 vergaben die Herren Fuchs von Burgpreppach Lehen in „Römmelßdorff“.[2] 1862 wurde die Landgemeinde Lohr, bestehend aus dem Kirchendorf Lohr und dem Dorf Römmelsdorf, in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Ebern eingegliedert. Die 693,32 Hektar große Gemeinde Lohr hatte im Jahr 1871 211 Einwohner, von denen 49 evangelisch waren, und 45 Wohngebäude. Römmelsdorf zählte 48 Einwohner. Der Ort gehörte zum Sprengel der vier Kilometer entfernten evangelischen Pfarrei Burgpreppach.[3] 1900 zählte die Römmelsdorf 54 Einwohner und 11 Wohngebäude. Die Schule befand sich im ein Kilometer entfernten Hauptort Lohr.[4] 1925 lebten in Römmelsdorf 49 Personen, die mehrheitlich evangelisch waren, in 9 Wohngebäuden.[5]
1950 hatte Römmelsdorf 77 Einwohner und 9 Wohngebäude.[6] Im Jahr 1961 zählte der Weiler 46 Einwohner und 9 Wohngebäude.[7] 1970 waren es 43[8] und 1987 41 Einwohner sowie 10 Wohngebäude mit 11 Wohnungen.[9]
Am 1. Juli 1972 wurde im Rahmen der Gebietsreform der Landkreis Ebern aufgelöst und Römmelsdorf kam zum Haßberg-Kreis. Am 1. Mai 1978 folgte die Eingliederung der Gemeinde Lohr nach Pfarrweisach.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Südlich von Römmelsdorf befindet sich am Waldrand ein Kellerhaus eines ehemaligen Sommerbierkellers einer örtlichen Brauerei. Das Gebäude wurde als zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Walmdach ausgeführt und hat eine Kegelbahn als offene Holzbahn mit Satteldach als Anbau. Das Bauwerk geht im Kern auf das Jahr 1810 zurück und wurde 2015 saniert.
In der Bayerischen Denkmalliste sind zwei Baudenkmäler aufgeführt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsblatt 1849
- Römmelsdorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Entdecken, Erleben, Genießen – Verwaltungsgemeinschaft Ebern, September 2017, S. 44.
- ↑ a b Werner Schmiedel: Landkreise Ebern und Hofheim. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Unterfranken. Band 2: Landkreise Ebern und Hofheim. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1973, ISBN 3-7696-9872-X, S. 46.
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1293, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1305 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1340 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1176 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 861 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 187 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 362 (Digitalisat).