Red Hat Enterprise Linux

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Red Hat Enterprise Linux
Red Hat Logo
Screenshot von RHEL 8
Entwickler Red Hat
Lizenz(en) GPL und andere Lizenzen
Erstveröff. 23. März 2002
Akt. Version 9.4 (30. April 2024)
Abstammung GNU/Linux
↳ Red Hat Linux
↳ Fedora (seit 2003)
↳ CentOS Stream
↳ RHEL
Architektur(en) x86-64, ARM64
historisch: i386, IA-64, PowerPC
www.redhat.de/rhel

Red Hat Enterprise Linux (RHEL) [ɹɛd hæt ˈentə(r)ˌpraɪz ˈlinʊks] ist eine populäre Linux-Distribution, die von der Firma Red Hat hergestellt wird und auf den Unternehmensmarkt abgestimmt ist. Sie gilt in diesem Bereich als Marktführer unter den Linux-Distributionen und genießt eine große Unterstützung durch unabhängige Software-Hersteller.

Geschichte der Distribution

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RHEL hat sich aus der ehemaligen Linux-Distribution Red Hat Linux (RHL) herausgebildet und wurde das erste Mal am 17. Mai 2002 veröffentlicht. Ziel war, eine speziell für Geschäftskunden ausgerichtete Distribution mit entsprechendem Support- und Schulungsangebot aufzubauen. Als Red Hat im September 2003 das Endkundenprodukt Red Hat Linux zugunsten des Fedora-Projekts aufgab, blieb RHEL als einzige von Red Hat vermarktete Linux-Distribution übrig. Red Hat nutzt die Communityarbeit des Fedora-Projekts (das es maßgeblich sponsert), um diese zu RHEL weiterzuentwickeln. RHEL 7 basiert auf einem Mix von Fedora 19 und Fedora 20.[1]

RHEL existiert in verschiedenen Varianten. Dazu gehören die Server-Varianten mit den Versionen Entry Server (ES) und Advanced Server (AS). Die Desktop-Familie enthält den Red Hat Desktop (RHD) und Red Hat Enterprise Linux WS (Workstation). Für diese Produkte ist Update-Support über das Red Hat Network möglich.

Besonderheiten der "Red Hat Enterprise Linux"

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Red Hat Enterprise Linux hebt sich durch eine Reihe von Besonderheiten von anderen Distributionen ab:

Enterprise-Betriebssystem

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RHEL ist ein Enterprise-Betriebssystem, also ein Betriebssystem, das auf die Bedürfnisse großer Unternehmen ausgerichtet ist. Als Enterprise-Betriebssystem ist es deshalb auf Stabilität und lange Wartungszyklen ausgelegt. Man kann RHEL-Versionen bis zu 13 Jahre lang nutzen, ohne Pakete bzw. Softwareversionen migrieren zu müssen, weshalb es für den kommerziellen Einsatz geeignet ist. Für RHEL bieten große Softwarehäuser wie Oracle oder SAP Zertifikate an, die garantieren, dass deren Software auf RHEL problemlos funktioniert, was analog für große Serverhersteller gilt. Enterprise-Betriebssysteme findet man daher meist auf Workstations und Servern, auf denen ein extrem stabiler Betrieb verlangt wird. (Z. B. in der Wissenschaft, Forschung, Börse, Militär oder Raumfahrt.)

Der Lebenszyklus einer RHEL-Version beträgt zehn Jahre. In dieser Zeit wird die Verfügbarkeit von Updates und Patches von Red Hat garantiert. Die ersten drei RHEL-Versionen wiesen anfänglich eine siebenjährige Lebensdauer auf. Durch den Erwerb einer Extended Life Cycle Support-Lizenz (ELS) erhält man auch für RHEL 3 und 4 eine Versorgung mit Hotfixes für weitere drei Jahre.[2] Für die RHEL-Versionen 5 bis 7 verlängerte Red Hat nachträglich die Lebenszeit ebenfalls um drei Jahre auf insgesamt 13 Jahre, im Rahmen der sogenannten Extended Life Phase (ELP).

RedHat unterscheidet zwischen drei „Production“-Phasen:

  • Während der ersten Phase („Production 1“) werden noch neue Funktionen hinzugefügt und die Hardware-Unterstützung optimiert, falls sich diese im Fedora-Projekt bewährt haben.
  • In der zweiten Phase („Production 2“) werden nur noch neue Gerätetreiber hinzugefügt, wenn dafür keine großen Änderungen notwendig sind.
  • In der dritten Phase („Production 3“) empfiehlt RedHat die Virtualisierung falls aktuelle Hardware genutzt werden soll. Während der darauf folgenden dreijährigen „Extended Life Phase“ (ELP) wird nur noch ein stark eingeschränkter Support geboten.[2]

Ab RHEL 8 wird nur noch zwischen einer „Full Support“-Phase von fünf Jahren und einer anschließenden Phase von ebenfalls fünf Jahren „Maintenance Support“ unterschieden. Auch hier gibt es danach eine ELP von nun nur noch zwei Jahren (seit RHEL 7).[2]

Version Support-Ende für Phase …
„Production 1“ „Production 2“ „Production 3“ „Extended Lifecycle Support“
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.1 26. März 2002 (AS)
1. Mai 2003 (ES)
30. Nov. 2004 31. Mai 2005 31. Mai 2009[3]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.x 23. Okt. 2003 20. Juli 2006 30. Juni 2007 31. Okt. 2010[4] 30. Jan. 2014
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 4.x 14. Feb. 2005 31. März 2009 16. Feb. 2011 29. Feb. 2012 31. März 2017
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.x 15. März 2007 8. Jan. 2013 31. Jan. 2014 31. März 2017 30. Nov. 2020
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 6.x 10. Nov. 2010 10. Mai 2016 10. Mai 2017 30. Nov. 2020 30. Juni 2024
Ältere Version; noch unterstützt: 7.x 10. Juni 2014[5] 6. August 2019 6. August 2020 30. Juni 2024 30. Juni 2026
„Full Support“ „Maintenance Support“
Ältere Version; noch unterstützt: 8.x 7. Mai 2019[6] 31. Mai 2024 31. Mai 2029 31. Mai 2031
Aktuelle Version: 9.x 17. Mai 2022[7] 31. Mai 2027 31. Mai 2032 31. Mai 2034
Legende:
Ältere Version; nicht mehr unterstützt
Ältere Version; noch unterstützt
Aktuelle Version
Aktuelle Vorabversion
Zukünftige Version

Softwaremanagement

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Red Hat Enterprise Linux wird mit einem grafischen Installer mit dem Namen Anaconda installiert, der auch für Einsteiger leicht bedienbar ist. Bei der Softwareverwaltung setzt Red Hat Enterprise Linux auf den Paketmanager RPM und die Software-Verwaltung yum. Anwendungen und System-Teile werden dabei online auf einem Repository-Server gesucht, von dort als RPM-Package heruntergeladen und installiert. Zur allgemeinen Konfiguration des Systems stehen die system-config-*-Programme zur Verfügung, die jeweils auch grafische Benutzeroberflächen haben. Die system-config-*-Werkzeuge sind nach den üblichen Red-Hat- und Fedora-Prinzipien programmiert – diese legen fest, dass „Management-Tools“ (Hilfsprogramme zur Systemverwaltung) jeweils nur gezielt eine einzige Aufgabe erfüllen und keine exklusive Kontrolle über Konfigurationsdateien benötigen. Administratoren eines Systems müssen trotz Verwaltungswerkzeugen in der Lage sein, beliebige Änderungen manuell in den Konfigurationsdateien vorzunehmen.

Software-Repository-Anbieter

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Repositories anderer Anbieter verfolgen meist andere Ziele oder eine andere Lizenzpolitik als RHEL. Nennenswert sind hier Dag Wieers, RPM Fusion, RPMForge und atrpms. Diese Quellen sind nicht immer zueinander kompatibel. Darüber hinaus stellen immer mehr Softwareprojekte und Firmen, wie das Mono-Projekt, das GStreamer-Projekt, Skype oder Adobe, eigene Repositories zur Verfügung.

EPEL (Extra Packages for Enterprise Linux) ist ein vom Fedora-Projekt gepflegtes Repository, das portierte Pakete von Software bereitstellt, die in Fedora selbst, aber nicht in RHEL, CentOS oder Scientific Linux enthalten ist. Weil diese Enterprise-Distributionen auf der Basis von Fedora entwickelt werden, sind meist nur sehr kleine Anpassungen an den Paketen notwendig. EPEL erweitert somit die Enterprise-Distributionen um viele dort nicht enthaltene Anwendungen und Treiber. Da EPEL allein vom Einsatz der Community abhängt, geben Red Hat und das Fedora Projekt für EPEL-Pakete keine Garantien, Support oder Zertifizierungen, wie dies für Pakete im offiziellen RHEL-Repository üblich ist.[8]

RHEL integriert vollständig die Kernel-Erweiterung SELinux, um so Mandatory Access Control zu ermöglichen. Neben dem eigentlichen SELinux-Kern wird auch ein grafisches Programm mitgeliefert, mit dem die Aktivitäten von SELinux analysiert und weiter bearbeitet werden können.

Ziel der SELinux-Integration ist, dass insbesondere RHEL 5 den Zertifizierungen EAL4+ und Labeled Security Protection Profile nach dem Common Criteria Standard genügen soll.

Open Source Assurance

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Red Hat bietet für die RHEL-Distribution eine Versicherung an, die gegen Klagen auf geistiges Eigentum an der Software schützt. Diese sind aufgrund von Softwarepatenten möglich. Zum Beispiel schützte die Versicherung vor möglichen Klagen der Firma SCO, die Teile des geistigen Eigentums von Linux beanspruchte (siehe auch SCO gegen Linux).

LSB-Zertifizierung

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Alle RHEL-Versionen wurden durch die Linux Foundation gemäß der Linux Standard Base (LSB) zertifiziert.[9] Diese Zertifizierung stellt sicher, dass RHEL eine Binärkompatibilität zu anderen Linux-Distributionen aufweist, was die Softwareentwicklung und -Migration stark vereinfacht. Während sich ältere RHEL-Versionen nach älteren LSB-Standards richten, sind RHEL 5.6 und 6.0 nach LSB 4.0 zertifiziert.

Versionen und unterstützte Architekturen

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Red Hat Enterprise Linux wird ab der Version 5.x in zwei Varianten (Server oder Workstation) angeboten.

Red Hat Enterprise Linux 2.x

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Red Hat Enterprise Linux 2.x gab es in folgenden Versionen:

  • Red Hat Enterprise Linux AS (Red Hat Linux Advanced Server) – i386, IA-64
  • Red Hat Linux Advanced Workstation – IA-64
  • Red Hat Enterprise Linux ES – i386
  • Red Hat Enterprise Linux WS – i386

Red Hat Enterprise Linux 4.x, 3.x

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Red Hat Enterprise Linux 3.x und 4.x wurden in drei Varianten entwickelt:

  • Advanced Server (AS, max. 16 CPUs, bis 64 GB RAM)
  • Enterprise-Server (ES, 2 CPUs, 8 GB RAM)
  • Workstation (WS, 2 CPUs, 64 GB RAM)

Es werden folgende Architekturen unterstützt: AS, ES, WS:

AS, WS:

AS:

Red Hat Enterprise Linux 5.x

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Workstation und Server:

Weitere unterstützte Architekturen (Server-Version):

Red Hat Enterprise Linux 6.x

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Workstation und Server:

Weitere unterstützte Architekturen (Server-Version):

Red Hat Enterprise Linux 7.x

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Workstation und Server:

Weitere unterstützte Architekturen (Server-Version):[10]

Red Hat Enterprise Linux 8.x

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Workstation und Server:

Weitere unterstützte Architekturen (Server-Version):[12]

Red Hat Enterprise Linux 9.x

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Workstation und Server:

Weitere unterstützte Architekturen (Server-Version):[13]

Auf RHEL basierende Linux-Distributionen

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Bis Juni 2023 veröffentlichte Red Hat wie bei Open Source üblich den Quelltext von RHEL.[14] Es gibt keine frei verfügbaren RHEL-Bootmedien oder -Images. RHEL kann, wie z. B. auch das (nicht RHEL-basierte) Konkurrenzprodukt SUSE Linux Enterprise Server, nur im Zusammenhang mit Supportverträgen erworben werden. Um dennoch ein frei verfügbares, RHEL-kompatibles Linux anbieten zu können, sind Projekte wie CentOS oder Scientific Linux entstanden. Da alle Quellpakete für die RHEL-Distributionen im Internet bereitstanden, konnten diese Projekte alle frei verfügbaren Pakete kompilieren und auf eigenen Boot-Images und Installationsmedien anbieten. Das Ziel war dabei, meist mit nur geringfügigen Änderungen, eine Distribution zu erzeugen, die vollständig zu RHEL kompatibel ist und ausschließlich aus frei verfügbarer Software besteht. In der Regel mussten daher aus Lizenzgründen einzelne Pakete (z. B. Adobe Reader, Flash Player) aus der Distribution entfernt werden. Umgekehrt konnten zusätzliche Pakete hinzugefügt werden, die ebenfalls frei sind und keine Verpflichtung zum Kauf von Lizenzen oder Supportverträgen mit sich bringen.

Beispiele für Distributionen, die auf RHEL basieren, sind:

  • AlmaLinux: Zunächst binärkompatibel zu RHEL als inoffizieller Nachfolger von CentOS. ABI-kompatibel zu RHEL seit 13. Juli 2023.
  • CentOS: Ist eine auslaufende weit verbreitete zu RHEL kompatible und freie Enterprise-Distribution. Der Nachfolger CentOS-Stream ist eine Distribution, um neue Pakete für RHEL zu testen.
  • ClearOS: Eine kommerzielle, kostenpflichtige Distribution mit dem Ziel, Desktop-Computer als Server bzw. Gateway zu verwenden.
  • Conectiva: In Lateinamerika und auf der Iberischen Halbinsel verbreitet.
  • Endian Firewall: Für die Funktionen als Router-, Firewall- und Gateway-Sicherheit entwickelt.
  • EnGarde: Auf Sicherheit spezialisiert.
  • Oracle Linux: Eine kommerzielle Enterprise-Distribution.
  • Rocks Cluster Distribution: Eine für Supercomputer und große Rechnerverbünde optimierte Distribution.
  • Rocky Linux: Ein Nachfolger von CentOS. Binärkompatibel zu RHEL.
  • Scientific Linux: Entwickelt von CERN, Fermilab, ETH Zürich und DESY, keine Version 8, wird eingestellt
  • SME Server: Eine Server-Linux-Distribution, die – teilweise durch Plugins von Drittanbietern – für sehr viele Serveraufgaben benutzt werden kann.
  • Springdale Linux: von der Princeton University und dem Institute for Advanced Study.
  • Vietkey: Vietnamesische Lokalisation.
  • White Box Linux: Eine freie Enterprise-Distribution.

RHEL wird neben Scientific Linux und Debian auf der Internationalen Raumstation ISS eingesetzt, wie die NASA bekannt gab.[15]

RHEL ist beim Verteidigungsministerium der USA als Standardplattform für serverbasierte Anwendungen, Webdienste, Datenbanken, Netzwerksicherheit und Ähnliches ausgewählt worden. RHEL wird in der US-Armee an zahlreichen Stellen eingesetzt. Das Verteidigungsministerium wurde 2005 zum größten Kunden der Firma Red Hat.[16][17]

Die nationale Luftfahrtbehörde (FAA) der USA migrierte im Frühling 2006 Server und Workstations zu RHEL. Zuvor wurde eine proprietäre und speziell angepasste UNIX-Plattform verwendet. Nach Angaben von Red Hat wurden dadurch gleichzeitig Kosteneinsparungen als auch Leistungssteigerungen des Systems möglich. Für die Luftfahrtbehörde war das Ziel der Migration, eine ausfallsichere und skalierbare Plattform einzuführen.[18] Trotzdem kam es am 11. Januar 2023 zu einem schweren Systemfehler und daraus folgend zur Nichtverfügbarkeit des Systems für mehrere Stunden, als ein Benutzer unbeabsichtigt eine Datei löschte und damit die Synchronisation eines Backups behinderte.[19]

Version Codename (a) Veröffentlichung (b) Unterstützung bis (Extended (c)) LSB-Zertifizierung[9] Sonstiges
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.1 Pensacola/Panama 17. Mai 2002 31. Mai 2009[20] (…)[21] Kernel 2.4.9, Erste RHEL-Version
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.0 Taroon 22. Oktober 2003 31. Oktober 2010
(ELS: 30. Januar 2014[2])
1.3 Kernel 2.4.21, Unterstützung für AMD64, IBM System z, pSeries, S/390
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.9 12. Juni 2007
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 4.0 Nahant 15. Februar 2005 29. Februar 2012
(ELS: 28. Februar 2015[2])
3.0 Kernel 2.6.9, Erstmalige SELinux-Unterstützung
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 4.9 16. Februar 2011
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.0 Tikanga 14. März 2007 31. März 2017[2]
(ELS: 30. November 2020[2])
3.1 Kernel 2.6.18, +Xen, +GFS2
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.1 7. November 2007
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.2 21. Mai 2008
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.3 19. Januar 2009 +Block Device Encryption
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.4 2. September 2009 +KVM
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.5 30. März 2010 Cifs Win7 Integration, +KVM, +WiFi, Unterstützung für neue AMD-, IBM- und Intel-CPUs
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.6 13. Januar 2011 4.0 ext4, GCC 4.4, PHP 5.3
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.7 22. Juli 2011
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.8 21. Februar 2012
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.9 8. Januar 2013 Samba 3.6, Microsoft Hyper-V-Unterstützung, OpenJDK 7, FIPS
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.10 1. Oktober 2013[22] MySQL 5.5
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 5.11 16. September 2014[23]
Ältere Version; noch unterstützt: 6.0 Santiago 10. November 2010[24] 30. November 2020[2]
(ELS: 30. Juni 2024)
4.0 Kernel 2.6.32, Gnome 2.28, KDE SC 4.3, KVM (kein Xen), ext4, XFS, kein Itanium
Ältere Version; noch unterstützt: 6.1 19. Mai 2011[25]
Ältere Version; noch unterstützt: 6.2 6. Dezember 2011[26]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 6.3 20. Juni 2012
Ältere Version; noch unterstützt: 6.4 21. Februar 2013[27]
Ältere Version; noch unterstützt: 6.5 21. November 2013
Ältere Version; noch unterstützt: 6.6 14. Oktober 2014[28]
Ältere Version; noch unterstützt: 6.7 22. Juli 2015[29]
Ältere Version; noch unterstützt: 6.8 11. Mai 2016[30]
Ältere Version; noch unterstützt: 6.9 21. März 2017[31]
Ältere Version; noch unterstützt: 6.10 19. Juni 2018[32]
Ältere Version; noch unterstützt: 7.0 Maipo 10. Juni 2014[33] 30. Juni 2024[2]
(ELS: 30. Juni 2028)
4.1 Kernel 3.10, Standarddateisystem XFS, 32-Bit-Systeme (x86-32) werden nicht mehr unterstützt. RHEL7 basiert auf Fedora 19.[34]
Ältere Version; noch unterstützt: 7.1 5. März 2015[35]
Ältere Version; noch unterstützt: 7.2 19. November 2015[36]
Ältere Version; noch unterstützt: 7.3 3. November 2016[37]
Ältere Version; noch unterstützt: 7.4 1. August 2017[38]
Ältere Version; noch unterstützt: 7.5 10. April 2018[39]
Ältere Version; noch unterstützt: 7.6 30. Oktober 2018[40]
Ältere Version; noch unterstützt: 7.7 6. August 2019[41]
Ältere Version; noch unterstützt: 7.8 31. März 2020[42]
Ältere Version; noch unterstützt: 7.9 29. September 2020[43]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 8.0 Ootpa 7. Mai 2019[44] 31. Mai 2029[2]
(ELS: 31. Mai 2032)
4.1 Kernel 4.18.0. RHEL8 basiert auf Fedora 28.[44]
Ältere Version; noch unterstützt: 8.1 5. November 2019[45]
Ältere Version; noch unterstützt: 8.2 21. April 2020[46]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 8.3 3. November 2020[47]
Ältere Version; noch unterstützt: 8.4 18. Mai 2021[48]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 8.5 9. November 2021[49]
Ältere Version; noch unterstützt: 8.6 10. Mai 2022[50]
Ältere Version; noch unterstützt: 8.7 7. November 2022[51]
Ältere Version; noch unterstützt: 8.8 16. Mai 2023[52]
Ältere Version; noch unterstützt: 8.9 14. November 2023[53]
Ältere Version; noch unterstützt: 8.10 22. Mai 2024[54]
Aktuelle Version: 9.0 Plow 17. Mai 2022[55] 31. Mai 2032[2]
(ELS: 31. Mai 2035)
4.1 Kernel 5.14.0. RHEL9 basiert auf CentOS Stream 9 und dieses wiederum auf Fedora 34.[55]
Aktuelle Version: 9.1 15. November 2022[56]
Aktuelle Version: 9.2 10. Mai 2023[57]
Aktuelle Version: 9.3 7. November 2023[58]
Aktuelle Version: 9.4 30. April 2024[59]
Legende:
Ältere Version; nicht mehr unterstützt
Ältere Version; noch unterstützt
Aktuelle Version
Aktuelle Vorabversion
Zukünftige Version

Anmerkungen

(a) 
Für mehr Informationen über die Versionsnamen siehe Fedora- und Red-Hat-Versionsnamen
(b) 
Die Release-Daten beziehen sich auf öffentliche Ankündigungen und nicht auf die tatsächliche Verfügbarkeit im Handel
(c) 
ELS: Durch den Erwerb einer ELS-Lizenz verlängerte Unterstützung. ELP: Extended Life Phase mit eingeschränktem Support.

In regelmäßigen Abständen entwickelt das Unternehmen Red Hat, mit meist nur geringfügigen Änderungen, aus einer Fedora-Version das Produkt Red Hat Enterprise Linux, (RHEL) dessen Versionen im Gegensatz zu Fedora sehr lange gepflegt werden:


Commons: Red Hat Enterprise Linux – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Red Hat Enterprise Linux Release Dates. Red Hat, abgerufen am 8. Mai 2020.
  2. a b c d e f g h i j k Red Hat Enterprise Linux Life Cycle. Red Hat Inc., abgerufen am 18. Juni 2014 (englisch).
  3. Red Hat Enterprise Linux Errata Support Policy. Red Hat, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. April 2010; abgerufen am 11. August 2012 (englisch).
  4. Red Hat Enterprise Linux 3 – End Of Life. Red Hat, abgerufen am 12. Januar 2010 (englisch).
  5. Red Hat Enterprise Linux Release Dates. Red Hat, abgerufen am 30. September 2015 (englisch).
  6. Red Hat Enterprise Linux Release Dates. Red Hat, abgerufen am 7. Mai 2019 (englisch).
  7. Red Hat Enterprise Linux Release Dates. Red Hat, abgerufen am 28. Mai 2022 (englisch).
  8. EPEL/FAQ. Red Hat Inc., abgerufen am 3. September 2013 (englisch).
  9. a b Product Directory. Certified Products. Linux Foundation, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. November 2015; abgerufen am 6. März 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.linuxbase.org
  10. Chapter 1. Architectures. Red Hat Inc., abgerufen am 17. Juni 2014 (englisch).
  11. Red Hat introduces ARM Server Support. Red Hat Inc., abgerufen am 17. Juni 2014 (englisch).
  12. RHEL8 Architectures. Red Hat Inc., abgerufen am 28. Mai 2022 (englisch).
  13. RHEL 9 Architectures. Red Hat Inc., abgerufen am 28. Mai 2022 (englisch).
  14. Liam Proven: Red Hat strikes a crushing blow against RHEL downstreams. In: The Register. 23. Juni 2023, abgerufen am 4. Juli 2023.
  15. Thomas Hoffmann: Raumstation ISS setzt verstärkt auf Linux. In: Heise online. 11. Mai 2013. Abgerufen am 27. Mai 2013.
  16. jmw: Open Technology within DoD, Intel Systems. In: Linux.com. SourceForge, Inc, 4. April 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Oktober 2007; abgerufen am 18. Juni 2014 (englisch).
  17. Jürgen Kuri: Red Hat will Geschäfte mit dem öffentlichen Dienst forcieren. In: Heise online. 3. Februar 2005. Abgerufen am 18. Juni 2014.
  18. Federal Aviation Administration saves $15 million by migrating to Red Hat Enterprise Linux. Red Hat, Inc., 26. April 2006, abgerufen am 12. Mai 2023 (englisch).
  19. FAA NOTAM Statement. Federal Aviation Administration, 19. Januar 2023, abgerufen am 12. Mai 2023 (englisch).
  20. Steven Chan: Red Hat Enterprise Linux 2.1 Reaches End-of-Life. Oracle, 3. Juni 2009, abgerufen am 26. Juni 2016.
  21. Oliver Diedrich: End of Life für Red Hat Enterprise Linux 2.1. In: Heise online. 3. März 2009, abgerufen am 26. Juni 2016.
  22. Red Hat Launches the Next Release of Red Hat Enterprise Linux 5. Red Hat Inc., 1. Oktober 2013, abgerufen am 18. Juni 2014 (englisch).
  23. Red Hat Announces General Availability of Red Hat Enterprise Linux 5.11. Red Hat Inc., 16. September 2014, abgerufen am 10. Dezember 2014 (englisch).
  24. Red Hat Enables Expanded Deployment Flexibility and Application Portability with Red Hat Enterprise Linux 6. Red Hat Inc., 10. November 2010, abgerufen am 18. Juni 2014 (englisch).
  25. Red Hat Delivers Red Hat Enterprise Linux 6.1. Red Hat Inc., 19. Mai 2011, abgerufen am 18. Juni 2014 (englisch).
  26. First Anniversary of Red Hat Enterprise Linux 6 Ushered in with Second Wave of Enhancements and Top Marks in Benchmark Performance Results. Red Hat Inc., 6. Dezember 2011, abgerufen am 18. Juni 2014 (englisch).
  27. Red Hat Announces General Availability of Next Minor Release of Red Hat Enterprise Linux 6. Red Hat Inc., 21. Februar 2013, abgerufen am 18. Juni 2014 (englisch).
  28. Red Hat Enterprise Linux 6.6 Now Generally Available. Red Hat Inc., 14. Oktober 2014, abgerufen am 29. Oktober 2014 (englisch).
  29. Red Hat Enterprise Linux 6.7 Release Notes. Red Hat Inc., 22. Juli 2015, abgerufen am 20. November 2015 (englisch).
  30. Red Hat Enterprise Linux 6.8 verfügbar. Linux Magazin, 11. Mai 2016, abgerufen am 11. Mai 2016.
  31. Red Hat Launches Latest Version of Red Hat Enterprise Linux 6, Pairing Production Stability with IT Modernization. Red Hat Inc., 21. März 2017, abgerufen am 4. April 2017 (englisch).
  32. Red Hat Drives Mission-Critical Stability with Latest Update to Red Hat Enterprise Linux 6. Red Hat Inc., 19. Juni 2018, abgerufen am 26. Oktober 2018 (englisch).
  33. Red Hat Unveils Red Hat Enterprise Linux 7, Redefining the Enterprise Operating System. Red Hat Inc., 10. Juni 2014, abgerufen am 18. Juni 2014 (englisch).
  34. Thorsten Leemhuis: Beta von Red Hat Enterprise Linux 7: Bye bye 32-Bit-x86. In: Heise online. 12. Dezember 2013. Abgerufen am 12. Dezember 2013.
  35. Redhat-release enhancement update for Red Hat Enterprise Linux 7.1. RedHat Inc., 5. März 2015, abgerufen am 18. März 2015 (englisch).
  36. Red Hat Enterprise Linux 7.2 Release Notes. RedHat Inc., 15. September 2015, abgerufen am 20. November 2015 (englisch).
  37. Red Hat Enterprise Linux 7.3 Press Release. RedHat Inc., 3. November 2015, abgerufen am 1. Dezember 2015 (englisch).
  38. Red Hat Bridges Hybrid, Multi-Cloud Deployments with Latest Version of Red Hat Enterprise Linux 7. Red Hat Inc., 1. August 2017, abgerufen am 2. August 2017 (englisch).
  39. Red Hat Enterprise Linux 7.5 released – Red Hat Customer Portal. Red Hat Inc., 3. Mai 2018, abgerufen am 3. Mai 2018 (englisch).
  40. Red Hat Refines Hybrid Cloud Innovation with Latest Version of the World’s Leading Enterprise Linux Platform, Red Hat Enterprise Linux 7.6. Red Hat Inc., 30. Oktober 2018, abgerufen am 8. März 2019 (englisch).
  41. Red Hat Enterprise Linux Release Dates. Red Hat Inc., 20. Juni 2020, abgerufen am 11. August 2020 (englisch).
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