Rabbit Stick
Rabbit Stick | |
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Angaben | |
Waffenart: | Wurfholz, Bumerang |
Bezeichnungen: | Patshkohu, Rabbit-Sticks, Kleane |
Verwendung: | Waffe |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Nordamerika, Ethnien der Hopi-Indianer und der Zuñi |
Verbreitung: | Nordamerika |
Gesamtlänge: | etwa 61 cm |
Klingenbreite: | etwa 4 cm |
Klingenstärke: | etwa 1,90 cm |
Griffstück: | Holz, Naturfarben, Naturharz |
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Der Rabbit Stick (deutsch Hasenstock; Plural: Rabbit Sticks, auch in der Schreibung Rabbit-sticks) ist ein gekrümmtes Wurfholz aus Nordamerika.
Bezeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Hopi wird es Patshkohu (auch: Putskohu),[1] bei den Zuñi Macana oder Kleane (kle-an-ne) genannt.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rabbit Sticks bestehen aus dem Holz der Gambel-Eiche (Quercus gambelii Nutt.). Sie sind flach und leicht gebogen gearbeitet. Das vordere Ende ist meist gerade abgeschnitten oder abgerundet gearbeitet. Am anderen Ende ist eine Art Griffstück ausgearbeitet. Die Oberfläche ist mit der Hilfe von Naturharz geglättet, die Kanten sind scharf ausgearbeitet. Sie werden mit der Innenseite auf das Ziel geworfen.
Zur Dekoration werden sie oft in den Farben Rot, Schwarz und Grün bemalt. Es gibt verschiedene Versionen, die sich in Länge und Form unterscheiden. Die Rabbit Sticks werden von der Ethnie der Hopi als Jagdwaffe, Sportgerät sowie als zeremonielle Waffe in dem Tata Huila-Tanz verwendet.[2]
Während der Jagd wurden sie zu Fuß oder vom Pferd aus benutzt. Die erfolgreiche Jagd von Hasen stellte eine wichtige, kulturelle Handlung dar. Die erfolgreichen Jäger genossen einen hohen Status in der Gesellschaft. Die Ethnien der Chumash, Navajo, Tongva und Zuñi benutzten ebenfalls ähnliche Wurfhölzer.[3]
Aus Australien ist der Kylie bekannt, der von den Ureinwohnern ähnlich wie der Rabbit Stick zu verschiedenen Zwecken genutzt wurde.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Dietschy: Die Amerikanischen Keulen und Holzschwerter in ihrer Beziehung zur Kulturgeschichte der Neuen Welt. Dissertation. Brill, Leiden 1939, S. 134 und Abb. 14a.
- Robert F. Heizer: Ancient grooved clubs and modern rabbit-sticks. In: American antiquity. Society for American Archaeology. Volume 8, Nr. 1, 1942, S. 41–56. (JSTOR stable URL).
- Ruth Murray Underhill: Work a day life of the Pueblos. (= Indian life and customs. 4). U.S. Indian Service, Washington, D.C. [1946], S. 68–69. (Nachdruck: AMS Press, New York 1983, ISBN 0-404-15735-1).
- Travis Hudson, Thomas C. Blackburn: The Material Culture of the Chumash Interaction Sphere. Band 1: Food procurement and transportation. (= Ballena Press anthropological papers. 25). Ballena Press, Los Altos, Calif. 1982, ISBN 0-87919-099-X, S. 134.
- Monte Burch: Making Native American Hunting, Fighting, and Survival Tools. The Complete Guide to Making and Using Traditional Tools. Lyons Press, Guilford, CT 2004, ISBN 1-59228-020-X, S. 210–211. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rabbit-Sticks bei Texas Beyond History
- Rabbit-Sticks im Anasazi Heritage Center, Colorado, U.S.A ( vom 24. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans Dietschy: Die Amerikanischen Keulen und Holzschwerter in ihrer Beziehung zur Kulturgeschichte der Neuen Welt. Dissertation. Brill, Leiden 1939, S. 134.
- ↑ George Cameron Stone: A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor: in All Countries and in All Times. 1934. Reprint. Dover Publications, Mineola, New York 1999, ISBN 978-0-486-40726-5, S. 522–523.
- ↑ Beispiel Rabbit Stick bei Pitt Rivers Museum, Oxford, Inventarnr. 1903.36.41, englisch, abgerufen am 26. September 2012.