Raimund II. (Turenne)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Raimund II. (* 1143; † 1190 vor Akkon) war ein Vizegraf von Turenne aus dem Haus Comborn. Er war ein Sohn des Vizegrafen Boson II. und der Eustorgie d’Anduze.

Raimund wurde postum vier Monate nach dem Tod seines Vaters geboren.[1] Im Verbund mit seinem Vetter Adémar V. von Limoges beteiligte er sich an mehreren Revolten gegen Herzog Richard Löwenherz. Er schloss sich dem dritten Kreuzzug an, erreichte im Herbst 1189 als Angehöriger eines Vorauskommandos die Belagerung von Akkon, bei der er 1190 starb.[2][3]

Raimund war verheiratet mit Helie, einer Tochter des Bernard von Castelnau. Sie wurde später Nonne in der Abtei Obazine. Ihre Kinder waren:

Seine drei Töchter wurden von dem Trobador Bertran de Born besungen.[4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Ex Chronico Gaufredi Vosiensis §51, in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 12 (1867), S. 436.
  2. Itinerarium peregrinorum et gesta regis Ricardi Liber I, Cap. XXXI, hrsg. von William Stubbs: Chronicles and Memorials of the Reign of Richard I, in: Rolls Series 38 (1864), Vol. 1, S. 74.
  3. Gesta Regis Henrici Secundis et Gesta Regis Ricardi Benedicti abbatis, hrsg. von William Stubbs in: Rolls Series 49 (1867), Vol. 2, S. 148.
  4. L. E. Kastner: Notes on the Poems of Bertran de Born, in: The Modern Language Review Vol. 27 (1932), S. 410.
VorgängerAmtNachfolger
Boson II.Vizegraf von Turenne

1143–1190
Raimund III.