Raimund Probst
Raimund Probst (* 1927; † 19. November 2009) war ein deutscher Architekt. Er galt als Nestor der Bauschadensforschung im deutschsprachigen Raum.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Raimund Probst studierte ab 1950 Architektur an der Technischen Hochschule Karlsruhe, unter anderem bei Egon Eiermann. Nach seinem Abschluss als Diplom-Ingenieur beschäftigte er sich intensiv mit Bauchemie, Bauphysik sowie Baurecht. 1963 war er der erste Bauexperte, der von der Industrie- und Handelskammer in Frankfurt am Main als Sachverständiger für Baumängel und Bauschäden öffentlich bestellt und vereidigt wurde und somit die erste Bestallungsurkunde erhielt.
1965 war er für das Fachgebiet „Analyse von Bauschäden“ erster Dozent, zunächst an der Technischen Hochschule Karlsruhe, später an der Technischen Universität Hannover. 1972 war er Initiator des Bauschäden-Forums in Rottach-Egern und wirkte dort als Referent bis 2005.
Raimund Probst hat zahlreiche Aufsätze und Artikel über Bauschäden publiziert. Sein Buch „Probsts Baupathologie“ gilt als Standardwerk.
Ehrungen und Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ehrensenator (Senator honoris causa) der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (1988)
- Goldene Ehrenmedaille der Bauinnung Donau-Ries (1999)
- Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (2002)[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Raimund Probst im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie Probsts auf der Internetseite des Bauschäden-Forums
- Nachruf auf der Internetseite des Arbeitskreises Bausachverständige im BDB
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ „Hohe staatliche Auszeichnungen für Verdienste um Bildung, Wissenschaft und Forschung vergeben“, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, 25. Februar 2002
Personendaten | |
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NAME | Probst, Raimund |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt und Bauschadensforscher |
GEBURTSDATUM | 1927 |
STERBEDATUM | 19. November 2009 |