Raitschin
Raitschin Gemeinde Regnitzlosau
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Koordinaten: | 50° 17′ N, 12° 4′ O |
Höhe: | 590 m ü. NHN |
Einwohner: | 43 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95194 |
Vorwahl: | 09294 |
Ansicht von Raitschin aus Richtung Faßmannsreuth
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Raitschin ist ein Gemeindeteil von Regnitzlosau im oberfränkischen Landkreis Hof.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf[2] liegt einen Kilometer östlich der Staatsstraße 2192 zwischen Regnitzlosau und Rehau.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1502 besaß Fabian von Feilitzsch dort ein Vorwerk mit Schäferei. 1594 gab es eine Herberge „beim Ritterwald“, die 1610 zum Besitz des Gutes in Regnitzlosau zählte, welches sich hinter der Kirche befand. Hinweise auf einen Turmhügel in der Literatur haben sich als Lesefehler erwiesen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Metzger Paul Schmidt 1632 von kaiserlichen und kronachischen Landsknechten erschossen.[3]
Zum Stichtag der Volkszählung am 25. Mai 1987 hatte das Dorf 43 Einwohner in 12 Gebäuden mit Wohnraum bzw. 14 Wohnungen.[1]
Höllerich[4] stellte die Flurnamen Kalte Bögen, auch Kalte Pingen genannt, und Raitschin in den Zusammenhang mit Bergbauaktivitäten und dem Abbau von Eisenerz und Alaun. Aufgrund der geologischen Verhältnisse bei den Kalten Pingen geht er davon aus, dass dort im Tagebau Anstrengungen zum Abbau von Erz unternommen, aber keine nennenswerten Vorkommen gefunden wurden, was den Namen erklärt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reinhard Höllerich: Deutung zweier Flurnamen – Raitschin und Kalte Bögen. In: Kulturwarte – Monatsschrift für Kunst und Kultur, Heft 3/1975. S. 43–46.
- Reinhard Höllerich: Der historische Bergbau im Rehauer Gebiet. In: Archiv für Geschichte von Oberfranken, 96. Band, Bayreuth 2016. S. 80ff.
- Wilhelm Malter: Oberfranken-Ost. Heroldsberg 1984. S. 411.
- Karl Ploss: Regnitzlosau. Regnitzlosau 2005.
- Sch. Schuberth: Wie sich der Ortsname Raitschin klärte. In: Der Siebenstern. Heft 2, 1961. S. 23f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 307 (Digitalisat).
- ↑ Raitschin in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- ↑ Ploss, S. 3f.
- ↑ Höllerich 1975, S. 43–46.