Ralf Lau
Ralf Lau, 1979 in Bensheim | |
Verband | Deutschland |
Geboren | 19. Oktober 1959 Bremen |
Titel | Internationaler Meister (1982) Großmeister (1986) |
Aktuelle Elo‑Zahl | 2442 (November 2024) |
Beste Elo‑Zahl | 2555 (Juli 1987) |
Karteikarte bei der FIDE (englisch) |
Ralf Lau (* 19. Oktober 1959 in Bremen) ist ein deutscher Großmeister im Schach.
Ralf Lau begann seine Schachkarriere in seiner Heimatstadt Bremen und war bereits als Jugendlicher Bundesligaspieler für den Delmenhorster SK, mit dem er seit Mitte der 1970er Jahre mehrfach an den Endrunden zur deutschen Mannschaftsmeisterschaft teilnahm.
Ende der 1970er Jahre wechselte er zur Solinger SG 1868, für die er bis 1993 und erneut von 1994 bis 1998 spielte. Mit Solingen wurde er 1980, 1981, 1987, 1988 und 1997 deutscher Mannschaftsmeister und gewann 1990 den European Club Cup[1]. Außerdem war Lau in der Bundesliga für den SC Stadthagen (in der Saison 1993/94), den Lübecker Schachverein von 1873 (in der Saison 1999/2000) und den SC Kreuzberg (von 2002 bis 2006) aktiv. In der österreichischen Staatsliga beziehungsweise Bundesliga spielte er in der Saison 1999/2000 für den SK Hietzing und von 2002 bis 2004 für den SV Tschaturanga.
In den 1980er Jahren begann er eine Profispielerkarriere und hatte zahlreiche Erfolge: 1982 wurde er Internationaler Meister, 1986 ernannte ihn der Weltschachbund auf dem Kongress in Dubai zum Großmeister.[2]
Er gewann 1985 und 1986 in Budapest, wurde Zweiter 1985 in New York City und 1986 in Solingen. 1987 in Bad Neuenahr war er punktgleich mit Vlastimil Hort und wurde (nach Stichkampf und Wertung) Zweiter bei der Deutschen Meisterschaft.[3] Bei der Meisterschaft 1989 in Bad Neuenahr wurde er Dritter, hinter Hort und Schmittdiel.[4] Bereits 1978 belegte Lau den zweiten Platz hinter Ludek Pachmann bei der Deutschen Meisterschaft in Bad Neuenahr.[5]
1984, 1986 und 1988 spielte er für die Bundesrepublik Deutschland bei der Schacholympiade und erreichte eine deutlich positive Ergebnisbilanz (11 Siege, 7 Remis, 5 Niederlagen)[6], außerdem nahm er an der Mannschaftsweltmeisterschaft 1985[7] und der Mannschaftseuropameisterschaft 1983[8] teil.
Lau beendete Mitte der 1990er Jahre seine Profikarriere und nahm seinen Wohnsitz in der Republik Österreich. Bei der FIDE wird er als inaktiv geführt, da er seit der Oberösterreichischen Landesliga der Saison 2011/12 keine gewertete Partie mehr gespielt hat.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nachspielbare Schachpartien von Ralf Lau auf chessgames.com (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ralf Laus Ergebnisse bei European Club Cups auf olimpbase.org (englisch)
- ↑ Schach-Report/Deutsche Schachblätter, 1987/1, S. 2.
- ↑ Deutsche Schacheinzelmeisterschaft 1987 in Bad Neuenahr auf TeleSchach (Kreuztabelle und Partien)
- ↑ Deutsche Schacheinzelmeisterschaft 1989 in Bad Neuenahr auf TeleSchach (Kreuztabelle und Partien)
- ↑ 58. Deutsche Schacheinzelmeisterschaft 1978 in Bad Neuenahr auf TeleSchach (Kreuztabelle und Partien)
- ↑ Ralf Laus Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
- ↑ Ralf Laus Ergebnisse bei Mannschaftsweltmeisterschaft auf olimpbase.org (englisch)
- ↑ Ralf Laus Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaft auf olimpbase.org (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Lau, Ralf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schachgroßmeister |
GEBURTSDATUM | 19. Oktober 1959 |
GEBURTSORT | Bremen |
- Schachspieler
- Schachspieler (Deutschland)
- Schachspieler (SC Bann)
- Schachspieler (Delmenhorster Schachklub)
- Schachspieler (SC Kreuzberg)
- Schachspieler (Lübecker Schachverein von 1873)
- Schachspieler (SVG Plettenberg)
- Schachspieler (Schachgesellschaft Solingen)
- Schachspieler (SC Stadthagen)
- Schachspieler (Münchener SC 1836)
- Nationaler Einzelmeister (Schach)
- Schachspieler (Bremen)
- Deutscher
- Geboren 1959
- Mann