Ralf Miggelbrink

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ralf Miggelbrink (2022)

Ralf Miggelbrink (* 24. Februar 1959 in Dingden im Münsterland) ist Professor für Systematische Theologie an der Universität Duisburg-Essen in Essen.

Miggelbrink studierte katholische Theologie, Philosophie, Germanistik und Pädagogik an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und wurde 1989 mit einer Arbeit über den Beitrag Karl Rahners zur Gotteslehre promoviert. Anschließend war er als Studienrat am katholischen Engelsburg-Gymnasium im nordhessischen Kassel tätig. 1999 wurde er an der Universität Innsbruck mit einer Arbeit über das biblische Motiv des Gotteszorns habilitiert. Seit 2001 hat er den Lehrstuhl für Systematische Theologie an der Universität Essen (mittlerweile: Duisburg-Essen) inne.

Miggelbrink ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt mit seiner Familie in Warburg.[1]

In seiner Dissertation setzt Miggelbrink den transzendental-theologischen Ansatz Karl Rahners mit offenbarungstheologischen Ansätzen, v. a. von Karl Barth, auseinander. Die Habilitationsschrift zum Zorn Gottes vermittelt exegetisches und systematisch-theologisches Denken. Inhaltlich bemühen sich beide Werke um eine angemessene Gottesrede.

Bei der Bestimmung des menschlichen Kontextes der Gottesrede nimmt Miggelbrink Elemente der dramatischen Theologie Raymund Schwagers sowie der Mimetischen Theorie René Girards auf und kommt so zu einer umfassenden Theologie der Gewalt und des Opfers.

Im weiteren Umfeld ökumenischer Fragestellungen erfolgten Veröffentlichungen zu den Themen Rechtfertigung, Ekklesiologie, Sakramenten- und dabei insbesondere Ehelehre.

Ehrenamtliche Tätigkeit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • seit 2009: Mitglied im Warburger Club von Rotary International, 2017 als Präsident
  • seit 2019: Vorsitzender des Warburger Vereins für Geschichte und Denkmalschutz

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Auf der Suche nach Wegen aus der Kirchenkrise. In: Neue Westfälische. 5. November 2010, abgerufen am 25. September 2019.