Ralph Färber
Ralph Färber | |||||
1990 DDR-Meisterschaften im Schwimmen
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Persönliche Informationen | |||||
Name: | Ralph Färber | ||||
Nation: | Deutsche Demokratische Republik Deutschland | ||||
Schwimmstil(e): | Brust, Freistil | ||||
Geburtstag: | 30. August 1971 | ||||
Geburtsort: | Leipzig | ||||
Medaillenspiegel | |||||
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Ralph Färber (* 30. August 1971 in Leipzig) ist ein ehemaliger deutscher Schwimmer. Er war Mitglied der DDR-Nationalmannschaft und nach der Wende Teil der gesamtdeutschen Nationalmannschaft. Bevor er 1991 zum Ersten Offenbacher Schwimmclub wechselte, startete er für den SC DHFK Leipzig.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ralph Färber besuchte in Leipzig die Kinder- und Jugendsportschule. Nach seinem Wechsel von Leipzig nach Offenbach, legte er am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Offenbach das Abitur ab. Nach seiner Ausbildung zum Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft absolvierte er ein Studium der Sportwissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt am Main. Seine Magisterarbeit verfasste er 2001 zum Thema „Krafttraining im Schwimmen“.[2]
Färber arbeitet als Sportwissenschaftler am Olympiastützpunkt Hessen in Frankfurt am Main.[3] Er ist seit 2008 Athletiktrainer des Deutschen Tischtennis-Bundes[4] und betreut die deutsche Tischtennisnationalmannschaft der Herren.[5][6] Hierbei ergänzt er die konditionellen Trainingsinhalte regelmäßig mit verschiedenen spielerischen Inhalten[7] und feuert die Spieler beim Zirkeltraining ausgiebig an.[8] Für diese Tätigkeit erfährt er sehr viel Lob und Anerkennung von Seiten der Bundestrainer und Sportler.[9] Darüber hinaus engagiert sich unser Protagonist in der Trainerausbildung des Verbandes.[10]
Dem Schwimmsport ist er als Personaltrainer treu geblieben und betreut dabei auch die Profi-Triathletin Natascha Schmitt.[11] In diesem Rahmen stellte er in mehreren Videos Tipps für das athletische Training von Schwimmern vor[12] und leitete verschiedene Seminare in der Sportschule des Landessportbundes Hessen in Frankfurt.[13] Darüber hinaus unterstützt er regelmäßig den Hessischen Schwimmverband mit seinem Landestrainer Nachwuchs Benjamin Friedrich bei Kadermaßnahmen[14] und gibt seine Expertise bei Lehrgängen mit dem deutschen Top-Schwimmer Marco Koch an die nächste Generation weiter.[15]
Nach seiner aktiven Laufbahn im Schwimmsport widmete sich Färber mehrere Jahre dem Triathlon und Marathonlaufen. Gemeinsam mit seinem Bruder, dem aus dem Fernsehen bekannten Feuerwehrmann, Rettungssanitäter, Buchautor, Koch und 13-fachen „World fire games“-Weltmeister Jörg Färber,[16] absolvierte er im Jahre 2003 den Ironman Austria.[17][18] Zudem erzielte er beim Brockenmarathon 2009 einen hervorragenden 8. Platz in seiner Altersklasse (35. des Gesamtklassements)[19] und absolvierte im Oktober 2007 in Wernigerode in 03:29,56 als Sechzehnter in seiner Altersklasse.[20]
Sein vier Jahre jüngerer Bruder Jörg, der ebenfalls mehrere Ironman- und Marathonteilnahmen absolvierte, trat 2007 in Färbers Fußstapfen und bestritt seine erste Teilnahme an einer deutschen Meisterschaft im Schwimmen.[21]
2021 erstand Färber bei einer Auktion den ehemaligen Startblock Nr. 4 der im Umbau befindlichen Alster-Schwimmhalle in Hamburg, in welcher er bei den deutschen Meisterschaften 1991 einen neuen deutschen Rekord über 200 m Brust aufstellte und fertigte sich daraus einen Wohnzimmertisch.[22]
Ralph Färber wohnt mit seiner Familie in Wiesbaden.
Sportliche Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben Titeln bei Junioren-Europameisterschaften, DDR-Meisterschaften und Deutschen Meisterschaften, war er bei Europa- und Weltmeisterschaften platziert.[23][24] Er erreichte Siege und vordere Platzierungen bei Weltcups[25] und weiteren internationalen Wettkämpfen.[26][27]
Bei den letzten DDR-Meisterschaften im Jahre 1990 in Dresden wurde er letzter DDR-Meister über die 100 m Brust. Im gleichen Jahr wurde er bei den ersten gesamtdeutschen Meisterschaften in München erster Deutscher Meister über 100 m Brust.[28]
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1987
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]DDR-Meisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 3. Platz 100 m Brust
Junioreneuropameisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1. Platz 4 × 100 m Freistilstaffel
- 1. Platz 4 × 200 m Freistilstaffel
- 3. Platz 100 m Brust
- 3. Platz 4 × 100 m Lagenstaffel
1988
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]DDR-Meisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 3. Platz 100 m Brust
- 3. Platz 200 m Brust
Europapokal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 9. Platz 200 m Brust
1989
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]DDR-Meisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1. Platz 100 m Brust mit Jahresweltbestzeit und DDR-Rekord
Europapokal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 3. Platz 100 m Brust
1990
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]DDR-Meisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1. Platz 100 m Brust (letzter DDR-Meister über 100 m Brust)
Good Will Games
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 6. Platz 100 m Brust
Deutsche Meisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1. Platz 100 m Brust (1. gesamtdeutscher Meister)
1991
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Deutsche Meisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1. Platz 100 m Brust
- 1. Platz 200 m Brust mit Deutschen Rekord[29]
- 3. Platz 4 × 100 m Lagenstaffel mit E.O.S.C.-Mannschaft
1992
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weltcupserie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]3. Platz der Weltcupgesamtwertung
Deutsche Meisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1. Platz 200 m Brust
- 3. Platz 100 m Brust
1994
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Deutsche Meisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 3. Platz 100 m Brust[30]
Good Will Games
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2. Platz 4 × 100 m Lagenstaffel
1995
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Deutsche Kurzbahnmeisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 3. Platz 200 m Brust
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der SC Berlin erfolgreichster Verein, aber mit Leipzig ist eine Festung des ostdeutschen Schwimmsports gefallen: Vom Wendewind verweht | nd-aktuell.de. In: neues-deutschland.de. 8. Juni 1993, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ UB FFM: Suchportal Frankfurt: Titel: Krafttraining im Schwimmen :... Abgerufen am 5. November 2019.
- ↑ https://www.osph.de/zentrale/mitarbeiter/athletik-und-rehatraining
- ↑ https://www.tischtennis.de/trainer-betreuer/spieler/ralph-faerber.html
- ↑ Melanie Meyer: Roßkopf: Verband muss Boll und Co. Trainerberuf schmackhaft machen. In: wr.de. 3. Februar 2019, abgerufen am 6. März 2024.
- ↑ https://www.tischtennis.de/news/dttb-teams-legen-in-formia-und-hinterzarten-die-konditionelle-basis.html
- ↑ Schuften für die neue Saison. Abgerufen am 6. Juli 2022.
- ↑ Schuften für die neue Saison: Deutschlands Herren. Abgerufen am 6. Juli 2022 (deutsch).
- ↑ Willst du gewinnen, geh ins "Team Walther". Abgerufen am 6. Juli 2022.
- ↑ A-Lizenz-Sonderausbildung: Nationalspieler schlüpfen in die Trainerrolle. Abgerufen am 6. Juli 2022.
- ↑ Mein Team – Natascha Schmitt. Abgerufen am 16. März 2020.
- ↑ schwimmseminar.de: Zugseiltraining und Kräftigung für das Schwimmen. Abgerufen am 5. November 2019 (deutsch).
- ↑ Schwimmseminare in Deutschland. Abgerufen am 16. März 2020.
- ↑ Bericht Landesvielseitigkeitstest – Hessischer Schwimm-Verband e.V. Abgerufen am 16. März 2020 (deutsch).
- ↑ Brustlehrgang (Schwimmen) mit Marco Koch. 21. November 2017, abgerufen am 12. März 2021 (deutsch).
- ↑ mdr.de: Feuerwehrmann und Koch Jörg Färber - unser Gast im Sonntagsbrunch | MDR.DE. Abgerufen am 29. Juni 2023.
- ↑ Ergebnisse Ironman Austria 2003. Abgerufen am 12. März 2021.
- ↑ Ergbenisse Ironman Austria 2003, Kärnten. Abgerufen am 12. März 2021.
- ↑ Yumpu.com: Ergebnisse Brockenmarathon. Abgerufen am 12. März 2021.
- ↑ Marathon-Ergebnis-Datenbank. Abgerufen am 12. März 2021.
- ↑ Adonis - der Spätstarter2007-11-23. In: Postschwimmverein Leipzig e.V. 11. April 2017, abgerufen am 12. März 2021 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Aanmelden bij Facebook. Abgerufen am 28. Mai 2021 (niederländisch).
- ↑ martin krauß: Alles offen bei den Schwimmern. In: taz.de. 11. August 1989, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ EM: Weltmeister Hoff mann den Damen „auf der Spur'VUdSSR-Staffel schwamm Europarekord: Dirk Richter verschenkt Silbermedaille | nd-aktuell.de. In: neues-deutschland.de. 24. August 1991, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ http://www.fina.org/competition-detailed-results/150763
- ↑ http://www.fina.org/competition-detailed-results/150780
- ↑ http://www.fina.org/competition-detailed-results/150773
- ↑ Der Sport meldet: Ostdeutsche Asse schwimmen vorn | nd-aktuell.de. In: neues-deutschland.de. 9. November 1990, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ SCHWIMM-EM: Gold-Genugtuung für den Coach | nd-aktuell.de. In: neues-deutschland.de. 23. August 1997, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ http://www.sport-komplett.de/sport-komplett/sportarten/s/schwimmen/hst/137.html
Personendaten | |
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NAME | Färber, Ralph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schwimmer |
GEBURTSDATUM | 30. August 1971 |
GEBURTSORT | Leipzig |