Ralph Stieber
Ralph Stieber (* 17. Dezember 1978 in Aschaffenburg) ist ein deutscher Autor, Creative Director und Redner.
Leben und Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frühe Jahre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ralph Stieber schreibt seit seinem 14. Lebensjahr, in frühen Jahren vorrangig Gedichte für Literaturzeitschriften. Auftritte folgten als Jugendlicher auf Social Beat und Poetry Slam-Veranstaltungen in Aschaffenburg, Frankfurt und Stuttgart. Nach dem Fachabitur im Jahr 1999 ging er nach Stuttgart, um dort auf der Kolping Akademie Kunst zu studieren.
Ausbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach einem Semester brach er das Kunststudium ab und schloss sich einer Theatergruppe an, weil ein Schauspieler erkrankte und ausfiel. Kurz darauf begann Ralph Stieber sein Schauspielstudium an der Internationalen Schauspielakademie CreArte Stuttgart. Nach zwei Semestern wechselt er zur Actor's Company in Aschaffenburg.
Bis 2009 als Schauspieler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2002 folgte der erfolgreiche Abschluss des Schauspielstudiums. Stieber lebte fortan einige Jahre in Berlin. Neben ersten kleinen Rollen in Kurzfilmen hielt er sich vorerst mit Nebenjobs als Barkeeper, Pizzalieferant und Gärtner über Wasser. Später folgten Hauptrollen in Fernsehfilmen, Kino und Theater. Bis zum Jahr 2009 war Stieber als Schauspieler zu sehen.
Werbebranche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 2009 bis 2010 absolvierte Ralph Stieber sein Studium an der renommierten privaten Werbefachschule Miami Ad School und erhielt den Abschluss im Bereich Copywriting & Creative Concept. Während des Studiums arbeitete er sechs Monate als Praktikant bei der Agentur Aimaq & Stolle in Berlin. Nach seinem Abschluss begann er seine Karriere als Junior Copywriter, Social Media Manager und Junior Concept Developer bei der Digital Kreativagentur Neue Digitale / Razorfish in Berlin. Es folgten weitere Stationen als Texter in Agenturen wie Scholz & Friends, HEIMAT, DDB, BBDO, Vice Media.
Eine Ausbildung zum Drehbuchautor schloss Ralph Stieber im Jahr 2014 ab, eine Ausbildung zum Autor für Film & TV an der Master School Drehbuch in Berlin folgte im gleichen Jahr.
Seit 2015 als Freiberufler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ralph Stieber war seit 2015 freiberuflich als Texter und Creative Director tätig und arbeitete für verschiedene Agenturen und Kunden.[1]
Im Jahr 2018 gründete Ralph Stieber das Story Kollektiv STORY BERLIN[2][3] mit Co-Founderin und Ehefrau [[Annika Damaschke]]. Der Fokus lag inhaltlich auf Storybranding & Storytelling für Marken, Unternehmen und Start-ups. Im Jahr 2022 wurde das Kollektiv aufgelöst, um sich fortan ausschließlich dem Schreiben von Büchern zu widmen und als Speaker zu etablieren.[4]
Buchautor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2008 begann seine Karriere als Buchautor[5]. In den Jahren 2016 und 2017 folgten Veröffentlichungen von drei Sachbüchern im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag. 2021 und 2023 folgten die Veröffentlichungen zweier Fachbücher zum Thema Storybranding und Storytelling[6] im Vahlen Verlag.[7][8][9]
Theatrografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2003: Spiel's nochmal, Sam von Woody Allen am Theaterforum Kreuzberg (Regie: Claudius Klein)
- 2005: Amphitryon von Heinrich von Kleist am Burgtheatersommer Roßlau (Regie: Claudius Klein)
- 2006: Die Möwe von Anton Pawlowitsch Tschechow am Burgtheatersommer Roßlau (Regie: Claudius Klein)
- 2006: Das ist unsere Jugend von Kenneth Lonergan am Theaterforum Kreuzberg (Regie: Pablo Meneses)
- 2007: Comic Potential – ein komisches Talent von Alan Ayckbourn im Theaterlabor Bremen (Regie: Peter Kühn)
- 2007: Pterodactylus von Nicky Silver im Theaterlabor Bremen (Regie: Peter Kühn)
- 2007: Nachtasyl von Maxim Gorki im Theaterlabor Bremen (Regie: Patrick Schimanski)
Autor
- 2006 Ralph Stieber: Wie es einmal was oder fast eine Liebesgeschichte (Uraufführung Theaterlabor Bremen, Memento Theaterverlag)
- 2008 Ralph Stieber: Ein Tag und die Nacht woanders (Memento Theaterverlag)
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kino
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2003: Der Geheimniskrämer
- 2003: Tom & Karoline
- 2003: Sick Pigs
- 2006: Nur einmal leben
- 2012: Montrak
Fernsehserien und -reihen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2014: Geschichte Mitteldeutschlands - Wolfgang Vogel. Der DDR-Anwalt mit dem goldenen Mercedes
Musikvideos
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2014: La Confianza - Stillstand
Synchronrolle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Gute leben: Schweizer Käse (Regie: Annika Damaschke)
Hörspiele und Hörbücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tilly Timber auf Megaland für Radijojo Berlin (Regie: Bernd Dominiak)
- Waringham Saga Das Lächeln der Fortuna 2: Die Wende (Regie: Johanna Steiner)
- Waringham Saga Das Lächeln der Fortuna 3: Die Rückkehr (Regie: Johanna Steiner)
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2008: ADC Germany
- 2008: Cannes Lions
- 2009: D&AD
- 2010: Saatchi & Saatchi Deutschland - New German Directors’ Showcase
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Who the Fuck reads poetry?: GEDICHTE, Books on Demand (2010) ISBN 978-3-8423-2869-3
- 111 Gründe, seinen Chef zu hassen: Tyrannen, Fanatiker und Selbstdarsteller – wenn der Boss dich in den Wahnsinn treibt! Schwarzkopf & Schwarzkopf (2016), ISBN 978-3-86265-575-5
- How To Survive Scheißjobs: Wie man die miesesten Jobs überlebt und den Traumberuf findetSchwarzkopf & Schwarzkopf (2016), ISBN 978-3-86265-601-1
- 111 Gründe, Hipster zu hassen: Mein Leben zwischen Vintage-Möbeln, isländischem Hardcore und Bartpflege Schwarzkopf & Schwarzkopf (2017), ISBN 978-3-86265-646-2
- Storyseller: Wie Marken zu Bestsellern werden: Teil 1: Storybranding Vahlen (2021), ISBN 978-3-8006-6354-5
- Storyseller: Wie Marken zu Bestsellern werden: Teil 2: Storytelling Vahlen (2023), ISBN 978-3-8006-6632-4
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ralph Stieber bei IMDb
- Literatur von und über Ralph Stieber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sabine Hockling: Werbebranche: "Verdammt gute Gründe, den Chef zu hassen". In: Die Zeit. 15. August 2016, abgerufen am 7. Februar 2023.
- ↑ Alena Schubert: Story Berlin erzählt die Geschichten der Marken. In: new business. new-business, 12. Februar 2019, abgerufen am 24. November 2023 (deutsch).
- ↑ Werben & Verkaufen: D2C-Brands: Storytelling ist das neue Marketing | W&V. 19. Januar 2023, abgerufen am 7. Februar 2023.
- ↑ Ralph Stieber: Branding-Trends 2023 : Wie Unternehmen mit ihrer Marke Sicherheit vermitteln. In: Horizont. Horizont, 11. Januar 2023, abgerufen am 7. Februar 2023.
- ↑ Giuseppe Rondinella: "111 Gründe, seinen Chef zu hassen": Ex-Agenturmann Ralph Stieber: "Ich war irgendwann einfach durch". In: Horizont. Abgerufen am 13. Februar 2023 (deutsch).
- ↑ Ralph Stieber: Wie lyrische Sprache die Werbung nachhaltig verändert. In: Horizont. Horizont, 7. Dezember 2023, abgerufen am 20. Dezember 2023.
- ↑ Karim Saab: Werbung: Storyseller Ralph Stieber erzählt, wie Marken zu Bestsellern werden. MAZ Online, abgerufen am 7. Februar 2023.
- ↑ Ralph Stieber: Purpose-Hype: Wie Startups die DNA ihres Unternehmens authentisch leben. In: deutsche-startups.de. 22. September 2022, abgerufen am 7. Februar 2023 (deutsch).
- ↑ Ralph Stieber: Wie Unternehmen mit ihrer Marke Sicherheit vermitteln. Horizont.net, 11. Januar 2023, abgerufen am 7. Februar 2023 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Stieber, Ralph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autor und Redner |
GEBURTSDATUM | 17. Dezember 1978 |
GEBURTSORT | Aschaffenburg |