Rama dama (Film)

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Film
Titel Rama dama
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1991
Länge 107 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Joseph Vilsmaier
Drehbuch Martin Kluger,
Joseph Vilsmaier
Produktion Joseph Vilsmaier
Musik Norbert Jürgen Schneider
Kamera Joseph Vilsmaier,
Otto Kirchhoff
Schnitt Ingrid Broszat
Besetzung

Rama dama ist ein im Jahr 1991 erschienener deutscher Spielfilm, der das harte Leben der alleingelassenen Ehefrauen und Mütter nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beschreibt.

Frühjahr 1945: Nachdem ihr Ehemann Felix kurz nach Weihnachten an die Ostfront zurück musste, wird die Wohnung und der Frisörsalon der schwangeren Kati Zeiler ausgebombt, während sie mit ihrer kleinen Tochter in einem Hochbunker ist. Zusammen mit ihrer Tochter und ihrer Freundin Leni flieht sie aufs Land und bekommt dort ein weiteres Mädchen, während amerikanische Soldaten gerade das Dorf besetzen.

Nach dem Krieg schlägt sie sich mit ihren beiden Kindern als Straßenbahnschaffnerin und Trümmerfrau durch das Leben im zerstörten München. Wenn Züge mit Heimkehrern im Münchner Hauptbahnhof ankommen, steht sie mit vielen anderen Frauen auf dem Bahnsteig. Sie hat dabei ein Foto ihres Mannes in der Hand. Dort lernt sie auch Hans Stadler kennen, der vorgibt, mit ihrem Mann in einem Lager gewesen zu sein. Stadler, der früher in der Nähe in einem Haus, das jetzt zerstört ist, gewohnt hat, baut sich im Hof von Kati eine behelfsmäßige Unterkunft.

Nach und nach sind immer weniger Frauen auf dem Bahnsteig. Nur Kati hält weiter das Foto hoch. Die Hoffnung auf Rückkehr ihres verschollenen Mannes sinkt daher mit jedem Tag. Sie lernt Hans näher kennen und lieben, und ihr Leben kommt wieder in geregelte Bahnen. Die ältere Tochter sagt schon Vati zu Hans.

Doch eines Tages kehrt Katis vermisst geglaubter Mann Felix plötzlich zurück. Sie muss sich für einen der beiden Männer entscheiden. Aus Treue entscheidet sie sich für ihren Mann und gegen ihre neue Liebe.

„rama dama“

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Den Ausspruch „rama dama“ prägte der damalige Münchener Oberbürgermeister Thomas Wimmer („Wimmer Damerl“). Diese Aufforderung in bairischer Mundart bedeutet auf Hochdeutsch wörtlich „aufräumen tun wir“ bzw. sinngemäß „lasst uns aufräumen!“. OB Wimmer forderte damit die Bevölkerung auf, die Trümmer und Ruinen des Zweiten Weltkrieges wegzuräumen. Auch heute noch wird im bairischen Sprachraum eine öffentlich organisierte Veranstaltung, bei der (meist unter Mitwirkung der Bevölkerung) in der Natur Müll aufgesammelt wird, oft als „Ramadama“-Aktion bezeichnet.[2]

„Detailverliebter, aber in der Atmosphäre nicht immer stimmiger Film über die Aufbauphase der Nachkriegszeit, der viele Probleme anspricht, sie aber nicht reflektiert. Durch seine auch sprachlich bewußt gesuchte Nähe zum Heimatfilm wird der Zugang für nichtbayerische Zuschauer erschwert.“

Lexikon des internationalen Films[3]

Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat besonders wertvoll.

In dem Film ist die echte Geburt von Theresa Vilsmaier am 8. Juni 1989 zu sehen, der Tochter von Hauptdarstellerin Dana Vávrová und Regisseur Joseph Vilsmaier. Möglich wurden diese Aufnahmen durch einen Gynäkologen, der der Familie nahe stand.

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Rama dama. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, April 2004 (PDF; Prüf­nummer: 64 891 V/DVD).
  2. Ramadama – Aufräumen für München auf der Website des Abfallwirtschaftsbetriebs München
  3. Rama dama. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 13. September 2017.