Randrianasolo-Wieselmaki
Randrianasolo-Wieselmaki | ||||||||||||
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Randrianasolo-Wieselmaki (Lepilemur randrianasoloi) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lepilemur randrianasoloi | ||||||||||||
Andriaholinirina et al., 2017 |
Der Randrianasolo-Wieselmaki (Lepilemur randrianasoloi) ist eine auf Madagaskar lebende Primatenart aus der Gruppe der Wieselmakis innerhalb der Lemuren. Die Art wurde 2017 erstbeschrieben und wurde nach dem Zoologen Georges Randrianasolo benannt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Randrianasolo-Wieselmakis erreichen eine Kopfrumpflänge von 22 bis 26 Zentimeter, dazu kommt noch der 25 bis 29 Zentimeter lange Schwanz. Das Gewicht beträgt 0,9 bis 1,0 Kilogramm. Das Fell dieser Tiere ist überwiegend grau gefärbt, der Bauch ist heller als der Rücken. Die Schnauze ist relativ langgestreckt, die Augen sind als Anpassung an die nachtaktive Lebensweise groß. Die Hinterbeine sind lang und kräftig.
Verbreitung und Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Randrianasolo-Wieselmakis bewohnen ein kleines Gebiet im westlichen Madagaskar, das Verbreitungsgebiet liegt ungefähr zwischen den Flüssen Manambaho und Tsiribihina. Ihr Lebensraum sind trockene Laubwälder.
Über die Lebensweise dieser neu entdeckten Art ist noch wenig bekannt, wie alle Wieselmakis sind sie nachtaktiv und halten sich meist auf Bäumen auf. Dort bewegen sie sich senkrecht kletternd und springend fort, tagsüber schlafen sie in Baumhöhlen oder im dichten Pflanzenwuchs. Die Nahrung der Wieselmakis besteht vorwiegend aus Blättern sowie aus Früchten, Knospen und anderen Pflanzenteilen.
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die IUCN listet die Art als „stark gefährdet“ (endangered).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nicole Andriaholinirina, Jean-Luc Fausser, Christian Roos, Dietmar Zinner, Urs Thalmann, Clément Rabarivola, Iary Ravoarimanana, Jörg U. Ganzhorn, Bernhard Meier, Roland Hilgartner, Lutz Walter, Alphonse Zaramody, Christoph Langer, Thomas Hahn, Elke Zimmermann, Ute Radespiel, Mathias Craul, Jürgen Tomiuk, Ian Tattersall, Yves Rumpler: Molecular phylogeny and taxonomic revision of the sportive lemurs („Lepilemur“, Primates). In: BMC Evolutionary Biology. 6, Nr. 17, 2006.
- Nicole Andriaholinirina, Jean-Luc Fausser, Christian Roos, Dietmar Zinner, Urs Thalmann, et al (2017). Corrective paper concerning three new species of the genus Lepilemur Geoffroy, 1851 (Mammalia). Dumerilia, 7, 62–71. PDF
- Nick Garbutt: Mammals of Madagascar. A Complete Guide. Yale University Press, New Haven 2007, ISBN 978-0-300-12550-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lepilemur randrianasoloi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2020. Eingestellt von: M. Hoffmann, 2018. Abgerufen am 4. Juni 2022.