Raphael Scharf-Katz

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(Refael ben Jaakow Hakohen)[1] Raphael Scharf-Katz (* 30. Januar 1917 in Erfurt; † 10. Oktober 1994) war Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen.

Autograph Raphael Scharf-Katz

Von 1937 bis 1938 studierte er an der Technischen Hochschule Stuttgart. Im Oktober 1938 wurde er nach Polen abgeschoben und lebte in Krakau. 1941 wurde er in das Ghetto Drohobycz deportiert zur Zwangsarbeit. 1944 wurde er in das KZ Plaszow bei Krakau eingeliefert und von dort im November 1944 in das KZ Mittelbau-Dora verlegt, wo er im Außenlager Boelcke-Kaserne arbeiten musste. 1945 wurde er befreit. Scharf-Katz überlebte alle Konzentrationslager. Seine Eltern wurden im 1943 in Drohobycz erschossen.[2]

Er war aktives Mitglied der Jüdischen Gemeinde in Erfurt und von 1985 bis zu seinem Tod deren Vorsitzender sowie Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen.

  • Jutta Hoschek: Abgeschoben aus Erfurt. Dokumente zur „Polenaktion“ 1938. Vopelius, Jena 2017, ISBN 978-3-939718-27-7, S. 104–107.
  • Jutta Hoschek: Ausgelöschtes Leben. Juden in Erfurt 1933–1945. Biographische Dokumentation, Vopelius, Jena 2013, ISBN 978-3-939718-72-7, S. 391–393.

Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 30. November 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.steinheim-institut.de
  2. Jutta Hoschek: Ausgelöschtes Leben. Juden in Erfurt 1933–1945. Biographische Dokumentation, Vopelius, Jena 2013, ISBN 978-3-939718-72-7, S. 392
  3. Neues Deutschland, 9. November 1988, S. 2