Rapid Bukarest

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rapid Bukarest
Vorlage:Infobox Fußballklub/Wartung/Kein Bild
Basisdaten
Name Fotbal Club Rapid București
Sitz Bukarest, Rumänien
Gründung 25. Juni 1923
Website fcrapid.ro
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Adrian Mutu
Spielstätte Stadionul Rapid – Giulești
Plätze 14.050
Liga Liga I
2023/24 6. Platz   (Liga II)
Heim
Auswärts
Ausweich

Rapid Bukarest (offiziell: Fotbal Club Rapid București) ist ein rumänischer Sportverein aus Bukarest. Der Verein wurde bislang dreimal rumänischer Fußballmeister und spielt nach zwischenzeitlicher Insolvenz des Vereins und einem sportlichen Abstieg bis in die 5. Liga derzeit (Stand: Saison 2021/22) in der höchsten Spielklasse des rumänischen Fußballs. Eigentümer des Clubs sind der rumänische Unternehmer Dan Șucu (Mehrheit) und Victor Anguluesco (Minderheit).[1]

Der Klub wurde am 11. Juni 1923 von Eisenbahnern der CFR gegründet. Rapid ist der einzige rumänische Vorkriegsverein, der aufgrund der Herkunft des ersten Generalsekretärs der rumänischen Kommunistischen Partei Gheorghe Gheorghiu-Dej aus dem Eisenbahnermilieu nicht aufgelöst wurde.

Mitte Januar 2009 löste Marian Rada, der bis dahin die zweite Mannschaft betreut hatte, den Portugiesen José Peseiro als Trainer ab. Nachdem Rapid in der Saison 2008/09 keinen Titel gewinnen konnte, trat Rada am 3. Mai 2009 zurück und wurde durch Viorel Hizo ersetzt, der den Verein in der Vergangenheit mehrfach betreut hatte.[2] Am 31. Oktober 2009 wurde der technische Direktor Nicolae Manea auch Trainer der Mannschaft, nachdem Hizo seinen Vertrag einen Tag zuvor aufgelöst hatte.[3] Ab dem 31. März 2010 war Ioan Andone Nachfolger von Manea als Trainer[4] und betreute das Team bis zum Ende der Saison 2009/10.

Vor dem Start der Saison 2010/11 holte George Copos, der Mäzen des Vereins, mit Marius Șumudică einen neuen Trainer. Nach der Heimniederlage gegen den Tabellenletzten Sportul Studențesc wurde Șumudică am 27. April 2011 entlassen und für die letzten fünf Spieltage durch Marian Rada ersetzt.[5] Eine Woche nach seiner Kündigung als Trainer der rumänischen Nationalmannschaft unterschrieb Răzvan Lucescu am 11. Juni 2011 einen Zweijahresvertrag als Cheftrainer bei Rapid.[6] Rapid Bukarest spielte in der Saison 2013/2014 in der 2. Liga Serie 1, 2014/15 wieder in der ersten Liga und 2015/16 wieder in der zweiten Liga.

Den Aufstieg in die Liga 1 hatte Rapid 2016 sportlich geschafft, durfte den Weg ins Oberhaus wegen eines finanziellen Bankrotts allerdings nicht antreten.[7] Nach der darauf folgenden Rückstufung bis in die vierte Klasse konnte der Verein 2018 unter Trainer Daniel Pancu den Aufstieg in die Liga III feiern.

Frühere Vereinsnamen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Asociația culturală și sportivă Casa Feroviarului Rapid București (abgekürzt: CFR, deutsch: Kultur- und Sportverein Haus des Bahnarbeiters Rapid) (1923–1936),
  • Fotbal Club Rapid București (1936–1945),
  • Căile Ferate Române București (abgekürzt: CFR) (1945–1949),
  • Locomotiva București (1949–1958),
  • Clubul Sportiv Rapid București (1958–1992),
  • Uniunea Fotbal Club Rapid București (1992–2004),
  • Fotbal Club Rapid București (seit 2004)

Das Stadionul Giulești – Valentin Stănescu wurde am 10. Juni 1939 eröffnet und fasste 19.100 Zuschauer. Es war bis zu seinem Abriss im Jahr 2019 Heimspielstätte des Vereins. Nach seinem Abriss begann auf dem Grundstück der Bau des neuen Stadionul Rapid – Giulești. In der Zwischenzeit trat der Club im Regie-Stadion an. Im März 2022 zog Rapid schließlich in den Stadion-Neubau um.[8]

Ehemalige Spieler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mannschaft der Saison 2023/24

Rapid Bukarest ist neben seiner Fußballabteilung auch insbesondere für seine Damen-Handballmannschaft bekannt. Sie spielt zurzeit als Rapid CFR București in der landeshöchsten Liga und konnte 1964 das Finale im Europapokal der Landesmeister, der heutigen Champions League 14:13 gegen den dänischen Vertreter Helsingør IF für sich entscheiden. Den EHF-Pokal konnte Rapid Bukarest 1993 nach einem klaren 28:16-Heimsieg und einem 22:24 gegen den französischen Klub CSL Dijon gewinnen.

Die Volleyball-Herren-Mannschaft des Rapid Bukarest waren eines der dominantesten Teams der 1960er Jahre. Sie gewannen insgesamt drei Mal (1961, 1963, 1965) den Europapokal der Landesmeister (heute Champions League), die höchste Klubauszeichnung Europas. In den Jahren 1960, 1962, 1966, 1967 verloren sie das Finale.

Commons: Rapid Bukarest – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. https://www.gsp.ro/fotbal/liga-1/dan-sucu-rapid-investitii-760494.html
  2. Mediafax vom 3. Mai 2009, abgerufen am 27. November 2011 (rumänisch)
  3. Realitatea vom 31. Oktober 2009, abgerufen am 27. November 2011 (rumänisch)
  4. ProSport vom 1. April 2010, abgerufen am 18. April 2010 (rumänisch)
  5. ProSport vom 27. April 2011, abgerufen am 29. Juli 2011 (rumänisch)
  6. ProSport vom 13. Juni 2011, abgerufen am 29. Juli 2011 (rumänisch)
  7. Pleite: Rapid Bukarest darf nicht aufsteigen. In: sport.de. 21. Juli 2016, abgerufen am 25. Juli 2016.
  8. Noul Stadion ”Rapid” și-a deschis porțile. Zi istorică pentru suflarea giuleșteană. Abgerufen am 26. August 2022 (rumänisch).