Rathaus (Hirschlanden)

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Rathaus
Das ehem. Rathaus in Hirschlanden

Das ehem. Rathaus in Hirschlanden

Daten
Ort Hirschlanden
Architekt Wilhelm Dongus
Bauherr Gemeinde Hirschlanden
Baustil Heimatschutzstil
Baujahr 1929/30
Koordinaten 48° 50′ 16,6″ N, 9° 2′ 23,3″ OKoordinaten: 48° 50′ 16,6″ N, 9° 2′ 23,3″ O

Das Rathaus im Ortsteil Hirschlanden der Stadt Ditzingen wurde 1929/30 nach Plänen des Architekten Wilhelm Dongus aus Leonberg am damaligen nördlichen Ortsrand als Schulgebäude errichtet.

Geschichte und Baubeschreibung

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Der dreigeschossige Putzbau im Heimatschutzstil auf querrechteckigem Grundriss wird durch ein Walmdach mit Gauben abgeschlossen. Die vordere Fassade wird von dem hohen Haupteingang und einem darüber liegenden Zementgussrelief eines zu Tode verwundeten Hirschs des Bildhauers Fritz von Graevenitz dominiert.[1] Die Beischrift Denen die die Heimat schützten 1914 - 1918 erinnert an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs.[2]

Nach einem Umbau unter der Leitung des Architekten Arthur Borm (Hirschlanden) zog 1966 die Gemeindeverwaltung in das Gebäude ein. Im Zuge des Umbaus wurde das Innere von Peter Hoffmann (Stuttgart) künstlerisch gestaltet (Bronzetür mit einer ihre Körner ausstreuenden Hirse, mit Bezug auf den Ortsnamen Hirslanden; Spachtelbild mit symbolischer Darstellung der wichtigsten Berufszweige in der Gemeinde).

Seit der Eingliederung der Gemeinde Hirschlanden in die Stadt Ditzingen beherbergt das Gebäude ein Bürgeramt. Im Untergeschoss war zeitweilig ein Gastronomiebetrieb (Ratskeller) untergebracht.

  • Adolf Schahl: Hirschlanden in seinen Bau- und Kunstwerken. In: Zwölfhundert Jahre Hirschlanden 769-1969. Ein Gang durch die Ortsgeschichte. Hirschlanden 1969, S. 108

Einzelnachweise

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  1. Julia Müller: Der Bildhauer Fritz von Graevenitz und die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart zwischen 1933 und 1945. Bildende Kunst als Symptom und Symbol ihrer Zeit. Stuttgart 2012, S. 257.
  2. Bernd Schmid-Kammner: "...leuchtest mir zum frühen Tod". Kriegsdenkmäler im Landkreis Ludwigsburg als Geschichtsquellen. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter 46 (1992), S. 106.