Rathausgasse (Bern)
Die Rathausgasse ist eine der Strassen der Berner Altstadt in Bern, Schweiz. Sie verbindet das Rathaus mit dem Kornhausplatz. Bis in die 1970er Jahre hiess sie Metzgergasse.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entsprechend der grünen Strassenschilder liegt die Rathausgasse im Grünen Quartier der Unteren Altstadt, im Perimeter des Weltkulturerbes. Die Gasse verbindet das Rathaus bzw. den Rathausplatz im Osten mit dem Kornhausplatz im Westen. Postgasse östlich und Zeughausgasse westlich bilden eine Verlängerung des Strassenzuges.
Parallel zur Rathausgasse verläuft die Kramgasse südlich. Beim Rathausplatz verbindet die Kreuzgasse die beiden Gassen, dann das Schaalgässchen, das Schlüsselgässchen und das Zibelegässli.
Nördlich beim Schaalgässchen zweigt das Metzgergässchen ab und verbindet die Rathausgasse mit der Brunngasse. Diese verläuft nördlich trifft aber beim Zibelegässli wieder auf die Rathausgasse. Eine seitliche Verbindungsgasse der beiden ist das Schlossergässchen. Direkt beim Rathausplatz führt der Mani-Matter-Stutz zur Schüttestrasse.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab 1300 waren die heutige Rathausgasse und Postgasse als Hormannsgasse oder Hormatsgasse bekannt. Die namengebende Familie Hormann lebte von 1224 bis 1326 in Bern. Seit 1619 war der obere Teil als Metzgergasse bekannt. Der Teil bei den Häusern Nr. 82 und 84 hiess vor 1898 Statthaltergässli.[1]
1971 wurde die Gasse vom Gemeinderat zur Rathausgasse umbenannt (Der nördliche Teil der Kreuzgasse hiess zuvor Rathausgasse).[2]
Die ersten Häuser der linken Strassenseite fielen der Erweiterung des Rathausplatzes zum Opfer.
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gebäude der linken Strassenseite (ungerade Hausnummern, auch Schattseite) bilden teilweise die Hinterhäuser der Gebäude der Kramgasse.
Am Anfang der Gasse findet sich die Kirche St. Peter und Paul (Nr. 2), ein Kulturgut nationaler Bedeutung. Das ehemalige Schlachthaus (Nr. 22) ist ein Kulturgut regionaler Bedeutung.
Das Konservatorium befindet sich an Nr. 33–37 (Kramgasse 36). Die hintere Fassade des Tscharnerhauses (Kramgasse 54) liegt bei Nr. 51.
Brunnen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bronzefigur Der Flötenspieler wurde 1940 von Max Fueter für den Konservatoriumbrunnen (bei Nr. 33–37) geschaffen.[3][4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Hofer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Die Stadt Bern – Gesellschaftshäuser und Wohnbauten. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 40). Band 2. Birkhäuser Verlag, Basel 1959, Metzgergasse, S. 363–369 (unibe.ch [PDF; 65,0 MB]).
- INSA Bern. Band 2, S. 515, Rathausgasse (e-periodica.ch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Paul Hofer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Die Stadt Bern – Gesellschaftshäuser und Wohnbauten. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 40). Band 2. Birkhäuser Verlag, Basel 1959, Metzgergasse, S. 363–369 (unibe.ch [PDF; 65,0 MB]).
- ↑ INSA Bern. Band 2, S. 515, Rathausgasse (e-periodica.ch).
- ↑ Regina Bühlmann (bearbeitet von): Inventar der immobilen Kunst in der Stadt Bern 1929-1989. In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde. Band 52, Nr. 1+2, 1990, ISSN 0005-9420, Fueter, Max (1898-1983), S. 3–127, S. 36 Flötenspieler.
- ↑ Wie der "Flötenspieler" entstand. In: Die Berner Woche. Band 40, Nr. 49, 7. Dezember 1940, S. 1229–1230, 1216.
Koordinaten: 46° 56′ 55″ N, 7° 26′ 59″ O; CH1903: 600853 / 199712