Regierung Awgustyn Woloschyn III

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Die Regierung Awgustyn Woloschyn III, geführt vom Ministerpräsidenten Awgustyn Woloschyn (ukrainisch Авґустин Волошин, tschechisch Augustin Vološin), war die vierte Regierung der Karpatenukraine, des autonomen Teilstaates der Tschecho-Slowakei 1938–1939. Sie befand sich vom 6. März 1939 bis 15. März 1939 im Amt. Sie folgte der Regierung Awgustyn Woloschyn II und wurde – nach dem Ausrufen der Unabhängigkeit – durch die Regierung Julijan Rewaj abgelöst.

Regierungsbildung

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Während der kurzen Amtszeit der dritten Regierung Woloschyns haben sich, trotz Zusagen, die Aktivitäten der profaschistischen Organisation Karpatská Sič (Karpatische Sitsch / Карпатська Січ) verstärkt. Die Sič wurde – ähnlich wie die Hlinka-Garden in der Slowakei – zum Instrument der deutschen Politik mit dem Ziel, die Tschecho-Slowakei zu zerschlagen. Am 13. März 1939 unternahm die Sič einen Putschversuch, der in der folgenden Nacht durch die Einheiten der tschechoslowakischen Armee unter dem Befehl des Generals Prchala vereitelt wurde. Die Ausrufung des Slowakischen Staates am 14. März 1939 und der Angriff ungarischer Einheiten entlang der Demarkationslinie im Süden markierten jedoch auch den Untergang der autonomen Karpatenukraine.[1][2]

Regierungszusammensetzung

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Die Minister befanden sich während der gesamten regulären Amtsperiode im Amt (vom 6. März 1939 bis 15. März 1939), wenn nicht anders angegeben.[Anm. 1][3][4]

  1. Die Zusammensetzungen der vier Regierungen der autonomen Karpatenukraine und der einzigen Regierung der unabhängigen Ukraine 1938/1939 sind nur mit Vorbehalt zu lesen. Die Unterlagen insbesondere über die letzten kurzlebigen Regierungen sind sehr ungenau und widersprechen sich teilweise erheblich. Zur Sicherheit werden bei den einzelnen Regierungen entsprechende Hinweise unter Verwendung alternativer Quellen gegeben. Verwendet wurden sowohl ukrainische wie auch tschechische Quellen, da die autonome Karpatenukraine de facto ein Teil der Tschecho-Slowakei war und ihre Regierungen darüber hinaus der Zentralregierung in Prag unterstellt waren. Erschwerend wirkt sich auch die Tatsache aus, dass in vielen Fällen bei den einzelnen Ministern nicht alle Kompetenzbereiche ab Anfang an bestimmt wurden und nicht alle Kompetemnzbereiche in den Unterlagen genannt werden.

Einzelnachweise

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  1. Zpráva pplk. Antonína Zemana – Barovského o událostech na Podkarpatské Rusi v březnu 1939 (Bericht eines Befehlshabers der tschechoslowakischen Armee über die Ereignisse in der Karpatenukraine im März 1939), in: Securitas imperii Nr. 26, S. 170f. und 183ff., Veröffentlichung des Instituts ÚSTR, online auf: ustrcr.cz/...
  2. Ivan Pop: Osobnosti našich dejín – PRCHALA Lev, online auf: rusyn.sk/...lev
  3. Složení autonomní vlády, Übersicht über die Regierungen der Karpatenukraine, online auf: zakarpattia.net/... (Memento des Originals vom 11. Juni 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/zakarpattia.net
  4. AUTONOMNÍ VLÁDY PODKARPATSKÉ RUSI: 11. 10. 1938-26. 10. 1938, Übersicht über alle Regierungen der Tschechoslowkasi, in: F. Čapka: Dějiny zemí Koruny české v datech, Libri, online auf: libri.cz/...