Regierungsratswahlen im Kanton Bern 2018
Die Regierungsratswahlen im Kanton Bern des Jahres 2018, die Wahlen der 7 Mitglieder des Regierungsrats des Kantons Bern, fanden am 25. März 2018 statt, am gleichen Tag wurde auch die Legislative, der Grosse Rat, gewählt.
Ausgangslage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Regierungsratswahlen 2014 wurden alle Regierungsräte bestätigt, wobei die seit 2006 bestehende Rot-Grüne Mehrheit bestätigt wurde (3 SP, 1 GPS, 1 BDP, 1 FDP, 1 SVP).
2015 kündigten die beiden Sozialdemokraten Andreas Rickenbacher und Philippe Perrenoud ihren Rücktritt an.[1] Am 28. Februar 2016 wurde Christoph Ammann, und am 3. April 2016 Pierre Alain Schnegg gewählt[2]. Damit stellten die bürgerlichen Parteien SVP, FDP und BDP erstmals seit 2006 wieder die Mehrheit im Regierungsrat.[3]
Kandidaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nicht mehr kandidierten:
- Barbara Egger (SP, seit 2002)
- Bernhard Pulver (Grüne, seit 2006)
- Hans-Jürg Käser (FDP, seit 2006)
Erneut kandidierten:
- Christoph Neuhaus (SVP, seit 2008)
- Beatrice Simon (BDP, seit 2010)
- Christoph Ammann (SP, seit 2016)
- Pierre Alain Schnegg (SVP, seit 2016)
Neu kandidierten
- Christine Häsler (Grüne)
- Evi Allemann (SP)
- Christophe Gagnebin (SP)
- Philip Müller (FDP)
- Michael Köpfli (GLP)
- Hans Kipfer (EVP)
- Maurane Riesen (PSA)
- Stefan Theiler (Swiss Rebel Force, SRF)
- Jorgo G. M. Ananiadis (Piraten)
- Alfred Blaser (Piraten)
- Bruno Moser (Nichtwählerpartei)
- Yannic Nuoffer (PNOS)
SP und Grüne sowie SVP, BDP und FDP traten gemeinsam auf[4].
Resultat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im ersten Wahlgang am 25. März 2018 konnten alle sieben Sitze besetzt werden.
Kandidat | Stimmen | % | |
---|---|---|---|
Beatrice Simon | 126'207 | 58,6 | Gewählt |
Christoph Ammann | 118'757 | 55,1 | Gewählt |
Christoph Neuhaus | 110'792 | 51,4 | Gewählt |
Evi Allemann | 99'902 | 46,4 | Gewählt |
Philip Müller | 98'931 | 45,9 | Gewählt |
Christine Häsler | 98'428 | 45,7 | Gewählt |
Pierre Alain Schnegg | 97'051 | 45,0 | Gewählt |
Christophe Gagnebin | 75'785 | 35,0 | |
Absolutes Mehr | 69'475 | ||
Michael Köpfli | 51'051 | 23,7 | |
Hans Kipfer | 33'847 | 15,7 | |
Maurane Riesen | 26'002 | 12,1 | |
Stefan Theiler | 9'884 | 4,6 | |
Jorgo G. M. Ananiadis | 8'927 | 4,1 | |
Alfred Blaser | 7'360 | 3,4 | |
Bruno Moser | 6'520 | 3,0 | |
Yannic Nuoffer | 3'203 | 1,5 |
Gültige Stimmzettel: 215'435
Wahlbeteiligung: 29,5 %[5]
Folgen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Wahl von Evi Allemann, Phillip Müller und Christine Häsler und der Wiederwahl der vier Bisherigen bestätigte sich die Zusammensetzung des Regierungsrates (2 SVP, 2 SP, 1 BDP, 1 FDP, 1 Grüne). Christophe Gagnebin von der SP erreichte zwar das absolute Mehr, blieb jedoch knapp 20'000 Stimmen hinter Pierre Alain Schnegg zurück, welcher auch im Berner Jura vorne lag.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Regierungsrat Philippe Perrenoud tritt zurück. Abgerufen am 12. September 2020.
- ↑ Wahlen 2016 (Wahlen & Abstimmungen) Staatskanzlei - Kanton Bern. Abgerufen am 12. September 2020.
- ↑ Bern Freiburg Wallis - Bürgerliche Wende im Kanton Bern: Schnegg ist gewählt. 3. April 2016, abgerufen am 12. September 2020.
- ↑ Langweilige Wahlen? - Die neue Berner Regierung steht wohl schon fest. 19. Februar 2018, abgerufen am 12. September 2020.
- ↑ Wahlen und Abstimmungen. Abgerufen am 12. September 2020.