Regina Petrik
Regina Petrik (* 9. November 1963 in Wien) ist eine ehemalige österreichische Politikerin (Die Grünen). Sie war von 2015 bis 2024 Abgeordnete zum Burgenländischen Landtag[1] und von 2012 bis 2023 Landessprecherin der Grünen Burgenland.[2]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2010 begann Petrik, deren Mutter Eva Petrik unter Erhard Busek für die ÖVP in Wien antrat, als Quereinsteigerin ihre politische Arbeit bei den Grünen im Burgenland. Ihr gesellschaftspolitisches Engagement setzte sie davor zuletzt als Vizepräsidentin der Katholischen Aktion um.
Aus privaten Gründen übersiedelte sie 1994 von Wien nach Eisenstadt und 2010 stieg sie als Landesgeschäftsführerin der Grünen im Burgenland in die Landespolitik ein. Sie wurde 2012 Gemeinderätin in der Landeshauptstadt Eisenstadt, Mitglied des Prüfungsausschusses und Mitglied des Stadtbezirksausschusses Kleinhöflein.[3] Bei der Landesversammlung der Grünen Burgenland im März 2012 in Pöttsching wurde Petrik zur Landessprecherin gewählt. Dem Bundesvorstand der Grünen Österreich gehörte Petrik von September 2012 bis Jänner 2019 an.
2014 legte sie die Geschäftsführung nieder, um durch verschiedene, einfache Jobs ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse der burgenländischen Wähler zu bekommen.[4][5] 2015 trat sie als Spitzenkandidatin der Grünen bei der Landtagswahl an und erhielt sie das zweite Mandat der Grünen im burgenländischen Landtag, sie wurde auch wieder Sprecherin der burgenländischen Grünen. Am 6. April 2019 wurde sie zur Spitzenkandidatin der Grünen für die Landtagswahl 2020 gewählt,[6] bei der die Grünen mit 6,72 % wieder zwei Mandate im Burgenländischen Landtag erhielten und Petrik somit ihre Funktion als Landtagsabgeordnete fortsetzte.[7]
Regina Petrik war von Februar 2018 bis Jänner 2019 Stellvertreterin des Bundessprechers der österreichischen Grünen Werner Kogler.[8]
Im August 2023 gab sie bekannt, bei der Landtagswahl 2025 nicht mehr zu kandidieren und sich aus der Politik zurückzuziehen.[9] Zu ihrer Nachfolgerin als Landessprecherin der Grünen Burgenland wurde im Oktober 2023 Anja Haider-Wallner gewählt.[10] Am 23. Mai 2024 nahm Petrik zum letzten Mal im Landtag Platz, am 27. Juni 2024 übernahm Anja Haider-Wallner ihren Landtagssitz und ihre Funktion als Klubobfrau.[11]
Ausbildung und Beruf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regina Petrik besuchte Volksschule, das BORG für Studierende der Musik in Wien und studierte Erziehungswissenschaften. Danach bildete sie sich an der Akademie für Sozialmanagement weiter. 20 Jahre lang war Petrik als Erwachsenenbildnerin, Erziehungsberaterin und Mediatorin tätig. Sie engagierte sich in ihrer Jugend in der Katholischen Jungschar, wo sie auch eine Position im Vorsitz innehatte.[12] Sie war ehrenamtliche Mitarbeiterin in der außerschulischen Kinder-, Jugend- und Familienarbeit.
Seit 1. September 2024 ist Petrik Generalsekretärin der Katholischen Aktion Österreich.[13]
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regina Petrik ist die Tochter der ÖVP-Politikerin Eva Petrik sowie Mutter der ehemaligen Sprecherin der Jungen Grünen und Mitbegründerin der Jungen Linken Flora Petrik sowie von zwei weiteren Kindern. Sie ist verheiratet[14] und wohnt in Eisenstadt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Regina Petrik auf www.meineabgeordneten.at
- Regina Petrik Landtag Burgenland
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Grüne Burgenland: Regina Petrik ( des vom 21. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 21. September 2016)
- ↑ Petrik zur neuen grünen Landessprecherin gewählt. In: derstandard.at. Abgerufen am 16. August 2022.
- ↑ Gemeinderat. In: www.eisenstadt.gv.at. Archiviert vom am 21. September 2016; abgerufen am 24. März 2024.
- ↑ Regina Petrik: Die Politik-Praktikantin. Abgerufen am 21. September 2016.
- ↑ Im Gespräch: Regina Petrik - burgenland.ORF.at. In: burgenland.orf.at. Abgerufen am 21. September 2016.
- ↑ orf.at: Grüne wählen Petrik zu Spitzenkandidatin. Artikel vom 6. April 2019, abgerufen am 6. April 2019.
- ↑ Landtagswahl 2020: Wahlergebnis. Abgerufen am 13. Mai 2020.
- ↑ Regina Petrik ist stellvertretende Bundessprecherin der Grünen. Abgerufen am 13. Mai 2020.
- ↑ Grünen-Chefin Petrik vor Rückzug. In: ORF.at. 16. August 2023, abgerufen am 16. August 2023.
- ↑ Grüne wählen Haider-Wallner mit 91,1 Prozent. In: ORF.at. 7. Oktober 2023, abgerufen am 7. Oktober 2023.
- ↑ Haider Wallner statt Petrik: Wechsel im Grünen Landtagsklub im Juni. In: ORF.at. 30. Januar 2024, abgerufen am 30. Januar 2024.
- ↑ Geschichte der Katholischen Jungschar Österreichs. In: geschichte.jungschar.at. Archiviert vom am 9. Dezember 2019; abgerufen am 21. September 2016.
- ↑ religion ORF at/KAP red: Neue Generalsekretärin für Katholische Aktion. 2. September 2024, abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ Auch Regina Petrik hat geheiratet. In: burgenland.orf.at. Abgerufen am 16. August 2022.
Personendaten | |
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NAME | Petrik, Regina |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Politikerin (Grüne), Abgeordnete zum Landtag Burgenland |
GEBURTSDATUM | 9. November 1963 |
GEBURTSORT | Wien |