Regurgitation (Blutgefäßsystem)
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Im Blutgefäßsystem wird mit Regurgitation ein Blutfluss bezeichnet, der im Herz oder herznahen Gefäßen in entgegengesetzter Richtung zur üblichen Fließrichtung erfolgt. Ursächlich dafür ist ein unvollständiger Verschluss einer der vier Herzklappen.
Formen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aortenregurgitation: Rückfluss von Blut aus der Aorta in den linken Ventrikel bei Aortenklappeninsuffizienz
- Mitralregurgitation: Rückfluss aus dem linken Ventrikel in den linken Vorhof bei Mitralklappeninsuffizienz oder Mitralklappenprolaps
- Pulmonalregurgitation: Rückfluss von Blut aus der Arteria pulmonalis in den rechten Ventrikel bei Pulmonalklappeninsuffizienz
- Trikuspidalregurgitation: Rückfluss aus dem rechten Ventrikel in den rechten Vorhof bei Trikuspidalinsuffizienz
Regurgitationsfraktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Quantifizierung einer Herzklappeninsuffizienz nutzt man den Quotienten aus Regurgitationsvolumen und Schlagvolumen.[1]
Bei Aorten- und Mitralinsuffizienz bezeichnet man eine Regurgitationsfraktion von
- < 30 % als geringgradige Insuffizienz
- 30–50 % als mittelgradige Insuffizienz
- > 50 % als hochgradige Insuffizienz[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erland Erdmann, Hrsg., Klinische Kardiologie, Krankheiten des Herzens, des Kreislaufs und der herznahen Gefäße, 2011, 8. Auflage, Springer-Verlag, ISBN 978-3-642-16481-1
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Regurgitationsfraktion In: pschyrembel.de
- ↑ Leitlinie Herzkatheteruntersuchung In: leitlinien.dgk.org