Reichsmusikzug des Reichsarbeitsdienstes
Der Reichsmusikzug des Reichsarbeitsdienstes war ein deutscher Musikzug des Reichsarbeitsdienstes aus Potsdam-Golm, welcher zur Zeit des Nationalsozialismus unter der Leitung von Herms Niel stand und sich im musikalischen Bereich der propagandistischen Marschmusik betätigte. Im Rahmen seines Wirkens trat der Reichsmusikzug im In- und Ausland auf unterschiedlichster Weise in Erscheinung. So beispielsweise während den Reichsparteitagen der Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei oder in Ergänzung des Begleitprogramms der Bayreuther Festspiele. Ein weiteres Aufgabengebiet beinhaltete die kulturelle Truppenbetreuung vor Ort, erweitert durch Sendebeiträge im Rundfunk. Auftritte im Ausland umfassten vollumfänglich die vom Deutschen Reich besetzten Länder, wie unter anderem Belgien, Bulgarien, Frankreich, Norwegen und Ungarn.[1][2] Veröffentlichungen auf den zur damaligen Zeit verwendeten Schellackplatten erfolgten unter der Schirmherrschaft der Labels Deutsche Grammophon, Die Stimme Seines Herrn, Gloria, Kristall und Tempo.
Tondokumente
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1939: Matrosenlied / Es geht um's Vaterland Matrosenlied (Deutsche Grammophon, Die Stimme Seines Herrn)
- 1939: Liebling Wenn Ich Traurig Bin / Edelweiß (Deutsche Grammophon, Die Stimme Seines Herrn)
- 1940: Frankreichlied (Kamerad Wir Marschieren Im Westen) / Gegen Briten Und Franzosen (Deutsche Grammophon, Die Stimme Seines Herrn)
- 1940: Antje, Mein Blondes Kind / Ritter Der Nordsee (Deutsche Grammophon)
- 1940: Lebe Wohl, Du Kleine Monika / Gerda - Ursula - Marie (Deutsche Grammophon, Die Stimme Seines Herrn)
Filmauftritt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1941: Sechs Tage Heimaturlaub
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volker Oelschläger: Neues zur NS-Karriere von Herms Niel. In: Märkische Allgemeine. 23. Mai 2017, abgerufen am 22. März 2022.
- ↑ Wenke Nitz: Das besondere Exponat II. In: Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte. Abgerufen am 22. März 2022.