Reine-Klasse

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Reine-Klasse
Olav Tryggvason
Olav Tryggvason
Schiffsdaten
Land Norwegen Norwegen
Schiffsart Patrouillenboot
Reederei Remøy Management
Entwurf Skipsteknisk, Ålesund
Bauwerft Szczecińska Stocznia Remontowa „Gryfia“
Bauzeitraum 2008 bis 2011
Gebaute Einheiten 2
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 49,60 m (Lüa)
42,00 m (Lpp)
Breite 10,30 m
Seitenhöhe 5,00 m
Tiefgang (max.) 3,25 m
Vermessung 791 BRZ / 238 NRZ
Maschinenanlage
Maschine dieselelektrisch
2 × Elektromotor
Dienst­geschwindigkeit

12 kn (22 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Höchst­geschwindigkeit 16 kn (30 km/h)
Energie­versorgung 4 × Dieselgenerator
Generator­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 2.900 kW (3.943 PS)
Propeller 2 × Propellergondel
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 325 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register
DNV

Die Reine-Klasse ist eine aus zwei Einheiten bestehende Klasse von Patrouillenbooten der norwegischen Küstenwache.

Die am 18. April 2007 bestellten Schiffe wurden auf der polnischen Werft Szczecińska Stocznia Remontowa „Gryfia“ gebaut. Der Entwurf stammte vom norwegischen Schiffsarchitekturbüro Skipsteknisk in Ålesund und ist eine Weiterentwicklung des Typs ST-610, von dem zuvor fünf Einheiten für die norwegische Marine gebaut worden waren, die dort die Nornen-Klasse bilden. Er wird von Skipsteknisk als ST-610L bezeichnet.[1][2]

Die Schiffe wurden im Juli 2010 bzw. im Februar 2011 abgeliefert und sind seitdem in Fahrt. Sie werden für Küstenwachaufgaben in den norwegischen Hoheitsgewässern eingesetzt und unterstützen dabei Polizei, Zoll, Fischereiaufsicht und andere öffentliche Stellen. Weiterhin werden sie für Such- und Rettungseinsätze und bei Seeunfällen eingesetzt.[3] Die Olav Tryggvason wird für Ausbildungs- und Schulungszwecke genutzt.[4][1]

Die Schiffe werden von der Remøy-Management-Gruppe bereedert.[5][6] Sie sind langfristig an die norwegische Marine verchartert und werden vom Heimevernet betrieben.[1][2]

Die Schiffe werden dieselelektrisch angetrieben. Die elektrischen Antriebsmotoren treiben zwei Propellergondeln (Typ: Schottel STP 1010) an. Die Propellergondeln sind jeweils mit einem Zug- und einem Druckpropeller ausgestattet, die im Vergleich zu Propellergondeln mit nur einem Propeller einen höheren Wirkungsgrad haben.[7] Die Schiffe sind mit einem elektrisch angetriebenen Bugstrahlruder mit 300 kW Leistung ausgerüstet. Für die Stromversorgung stehen vier Cummins-Dieselmotoren mit zusammen 2900 kW Leistung zur Verfügung (2 × KTA38, 1 × 7CTA-8.3D, 1 × KTA19), die Marelli-Generatoren antreiben.[8][9]

Die Schiffe verfügen über eine hochgezogene und gedeckte Back, die direkt in die Decksaufbauten übergeht. Die Brücke ist etwa im Mittschiffsbereich auf die Decksaufbauten aufgesetzt. Im Heckbereich der Schiffe befindet sich ein offenes Arbeitsdeck. Hier steht ein Kran für das Bewegen von Lasten zur Verfügung. Auf dem Arbeitsdeck können beispielsweise zwei Container oder Mehrzweckboote mitgeführt werden.[8][9]

Der Rumpf der Schiffe ist eisverstärkt (Eisklasse C). Der Pfahlzug der Schiffe beträgt 32 t.

Die Schiffe sind mit zwei 12,7-mm-Maschinengewehren ausgerüstet.[3]

Die Schiffe sind für den Betrieb mit 32 Besatzungsmitgliedern vorgesehen. Bei Bedarf können weitere Personen an Bord untergebracht werden.

Reine-Klasse
Bauname Schiffs-
kennung
Bau-
nummer
IMO-
Nummer
Kiellegung
Stapellauf
Ablieferung
Olav Tryggvason[10] P380 302/I 9517460 10. Januar 2008
 
27. Juli 2010
Magnus Lagabøte[11] P381 302/II 9517472 10. November 2008
22. Mai 2009
22. Februar 2011

Heimathafen der Schiffe ist Fosnavåg.[6]

Commons: Reine-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c K/V «Olav Tryggvason», Skipsrevyen. Abgerufen am 25. April 2024.
  2. a b K/V «Magnus Lagabøte», Skipsrevyen. Abgerufen am 25. April 2024.
  3. a b Reine-class (Memento vom 3. Februar 2020 im Internet Archive) Forsvaret.
  4. Marinen – Reineklassen (Memento vom 6. Juni 2020 im Internet Archive), Forsvaret.
  5. KNM Olav Tryggvason, Remøy Management. Abgerufen am 23. Juni 2021.
  6. a b KV Magnus Lagabøte, Remøy Management. Abgerufen am 23. Juni 2021.
  7. Schottel Twin Propeller (Memento vom 3. Juli 2017 im Internet Archive), Broschüre, Schottel (PDF, 2,2 MB).
  8. a b Kim Idar Giske: Olav Tryggvason (11/2010), Maritimt Magasin, 2. Dezember 2010. Abgerufen am 23. Juni 2021.
  9. a b Kim Idar Giske: Magnus Lagabøte (08/2011), Maritimt Magasin, 2. September 2011. Abgerufen am 23. Juni 2021.
  10. Olav Tryggvason, Skipsteknisk. Abgerufen am 25. April 2024.
  11. Magnus Lagabøte, Skipsteknisk. Abgerufen am 25. April 2024.