Reinhard Olt
Reinhard Michael Olt (* 11. Februar 1952 in Haingrund) ist deutscher Journalist und Hochschullehrer.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sohn aus einer Bauernfamilie[1] besuchte Schulen in Haingrund, Obernburg am Main und Michelstadt, schloss dort 1971 mit Abitur ab und leistete danach seinen Wehrdienst. Anschließend studierte Olt in Mainz und Gießen Germanistik, Volkskunde, Osteuropäische Geschichte und Politikwissenschaft. Seiner Promotion 1980 schloss sich eine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Justus-Liebig-Universität Gießen an.
Von 1. November 1985 bis 31. August 2012 war Olt für die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig, vom 1. September 1994 bis zum Ausscheiden als politischer Korrespondent mit Sitz in Wien. Neben dieser Tätigkeit hatte er Lehraufträge an deutschen und österreichischen Hochschulen inne. Von 1992 bis 2008 war er Mitglied des Gesamtvorstands der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS). Ab 2012 unterrichtete er gelegentlich in Budapest sowie in Graz.
Im September 2018 wurde Olt als neuer Autor des Monatsmagazins Alles Roger? vorgestellt.[2] Für die Historikerkommission der FPÖ verfasste Olt einen Beitrag zum Thema Südtirolpolitik der FPÖ.[3]
Pseudonyme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Identische Artikel von Reinhard Olt erscheinen auch unter Pseudonymen wie „Reynke de Vos“ und „Herrolt vom Odenwald“[4], wobei die Aliase bei politisch umstrittenen Plattformen wie etwa unzensuriert.at genutzt werden.[5]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1990 Tiroler Adler-Orden
- 1993 Medienpreis des Bundes der Vertriebenen
- 2003 Zum Titularprofessor, bestellt von der österreichischen Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer
- 2003 Leopold-Kunschak-Preis Pressepreis
- 2004 Auszeichnung mit dem erstmals verliehenen Otto-von-Habsburg-Journalistenpreis für Minderheitenschutz und kulturelle Vielfalt durch die Europäische Vereinigung von Tageszeitungen in Minderheiten- und Regionalsprachen (MIDAS)[6]
- 2004 Goldenes Ehrenzeichen der Steiermark
- 2008 „Inge Morath-Preis für Wissenschaftspublizistik“ der Steiermark[7]
- 2009 Verdienstorden des Landes Südtirol
- 2011 „Niveaupreis des ungarischen Außenministeriums“, verliehen vom ungarischen Außenminister János Martonyi.[8]
- 2012 verlieh die Loránd-Eötvös-Universität (ELTE) in Budapest Olt die Würde eines „Doctors honoris causa und Professors“.[9][10][11]
- 2013 erhielt Olt aus der Hand des Wissenschaftsministers der Republik Österreich Karlheinz Töchterle das vom österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer verliehene Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.[12]
- 2013 Landeshauptmann Günther Platter verlieh Olt am 25. Oktober 2013 den Großen Tiroler Adler-Orden.[13]
- 2017 Auszeichnung Freund Ungarns[14]
- 2021 Ungarischer Verdienstorden[14]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Traueranzeige Maria Anna Olt (1925–2016) In: faz.net. 31. Mai 2016.
- ↑ Umstrittene Ehrung für FPÖ-nahes Blatt wurde nun nachgeholt. In: Kurier.at. 11. Dezember 2018, abgerufen am 13. Dezember 2018.
- ↑ Zwischenbericht über „dunkle Flecken“ der FPÖ liegt vor. In: DiePresse.com. 11. Dezember 2018, abgerufen am 13. Dezember 2018.
- ↑ Reinhard Olt: Südtirol-Artikel auf TP. Abgerufen am 15. August 2016.
- ↑ Reynke de Vos: Zum 250. Geburtstag des Tiroler Volkshelden Andreas Hofer ( vom 3. Februar 2018 im Internet Archive) In: unzensuriert.at.
- ↑ Otto von Habsburg Prize for Journalism in Minority Protection and Cultural Diversity in Europe 2004. ( vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) Europäische Vereinigung von Tageszeitungen in Minderheiten- und Regionalsprachen (englisch).
- ↑ Science goes public – Prof. Dr. Reinhard Olt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, im Gespräch über die Beziehung zwischen Wissenschaft und Medien ( vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) Universität Graz, 30. Oktober 2008.
- ↑ Ungarn würdigt Reinhard Olt, Journalismus: Aus Haingrund stammender FAZ-Korrespondent erhält „Niveaupreis“ ( vom 4. Februar 2015 im Internet Archive) In: Darmstädter Echo. 6. Mai 2011.
- ↑ Südtiroler Heimatbund gratuliert Prof. DDr. Olt zur Ehrendoktorwürde der Universität Budapest. Südtiroler Heimatbund, 29. November 2012.
- ↑ Doppelte Ehrung: Doktor- und Professorentitel ehrenhalber. Universität Budapest zeichnet früheren JLU-Wissenschaftler Reinhard Olt aus – Minderheitenschutz und Minderheitenpolitik als Schwerpunkt ( vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) In: Gießener Anzeiger. Februar 2013.
- ↑ Reinhard Olt, Korrespondent (R.O.) ( vom 18. November 2011 im Internet Archive) In: Frankfurter Allgemeine Zeitung.
- ↑ Das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst wurde Herrn Professor Dr. h. c. dr. Reinhard Olt verliehen. ( vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) Andrássy Universität, 10. Juni 2013.
- ↑ Verleihung Tiroler Adler Orden: Danksagung für mannigfaltige Leistungen. ( vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) In: Südtirol-News. 25. Oktober 2013.
- ↑ a b Csatolt Képek: Hungary’s Order of Merit went to German Professor Reinhard Olt: “For me, this is the greatest thing I have received so far.” In: friendsofhungary.hu. 2021 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Olt, Reinhard |
ALTERNATIVNAMEN | Olt, Reinhard Michael (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Professor |
GEBURTSDATUM | 11. Februar 1952 |
GEBURTSORT | Haingrund, Hessen, Deutschland |
- Zeitungsjournalist
- Person (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
- Leopold-Kunschak-Preisträger
- Träger des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark
- Träger des Verdienstordens des Landes Südtirol
- Träger des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst
- Träger des Großen Tiroler Adler-Ordens
- Ehrendoktor der Eötvös-Loránd-Universität
- Berufstitel Professor (Österreich)
- Deutscher
- Geboren 1952
- Mann