Reiste
Reiste Gemeinde Eslohe (Sauerland)
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Koordinaten: | 51° 16′ N, 8° 15′ O |
Höhe: | 348 m |
Einwohner: | 749 (31. Dez. 2016) |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 59889 |
Vorwahl: | 02973 |
Reiste
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Reiste ist ein Ortsteil der Gemeinde Eslohe (Sauerland) im nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis. Bis Ende 1974 bildete Reiste mit den umliegenden Orten eine eigenständige Gemeinde im Amt Eslohe. Ende 2016 hatte der Ortsteil 749 Einwohner.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Reiste liegt im Osten der Gemeinde Eslohe, rund 4,5 km östlich von Eslohe. Durch den Ort fließt in südwestlicher Richtung die Reismecke, ein rechter Nebenfluss der Wenne. Die Bundesstraße 55 bildet die Hauptverkehrsachse und verläuft mittig durch den Ort. Im Nordwesten des Ortes erhebt sich der Höhenzug Reister Berge (bis 495 m).
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nächste größere Ortschaften im Umkreis von Reiste sind Bremke (ca. 2,5 km) und Eslohe (ca. 5 km) im Südwesten, Meschede (ca. 13 km) im Norden und Schmallenberg (ca. 15 km) im Süden.
Kleinere Ortschaften sind Nichtinghausen und Herhagen im Nordosten, Landenbeck im Osten, Beisinghausen im Süden, Büemke im Nordwesten sowie Büenfeld und Erflinghausen im Norden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits im Mittelalter besaß Reiste einen berühmten Markt, der mit dem 1231 urkundlich erwähnten Landding (Gerichtstag) des Landes Bilstein-Fredeburg verknüpft war.[2]
Am 1. Januar 1975 wurde Reiste nach Eslohe (Sauerland) eingemeindet.[3]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Rot mit silbernem Pferdekopf.
Der Pferdekopf soll an den alten Pferdemarkt in Reiste erinnern. Die amtliche Genehmigung erfolgte am 9. Januar 1967.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pfarrkirche St. Pankratius
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die unter Denkmalschutz stehende neugotische Kirche wurde 1852 eingeweiht. In der Kirche befindet sich eine sehr wertvolle und historische Kirchenorgel mit Pfeifenbestandteilen aus dem Jahr 1633. Die Orgel wurde im Jahr 2018 aufwendig restauriert und in den Zustand ihrer Erbauung von 1854 zurückgeführt.
Bienenstockkapelle auf dem Lohof
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 1840 errichtete Kapelle auf dem Lohof wurde der heiligen Elisabeth von Thüringen geweiht. Erbaut wurde sie unter der Maßgabe, Bienenwachs für kirchliche Zwecke zu erzeugen. Die Imkerei wurde aber mittlerweile eingestellt.
Naturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Naturdenkmal „Adam und Eva“ besteht aus zwei uralten Buchen am Reister Berg, etwa 1 km westlich von Reiste.
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Überregional bekannt ist der jährlich im August stattfindende Reister Markt mit der Tierschau und einem Volksfest.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Reiste und Umgebung – Gemeinde Eslohe. Abgerufen am 17. November 2017.
- ↑ Bruns, Alfred: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen. Kurkölnisches Sauerland. Strobel-Verlag, Arnsberg 1986, ISBN 3-87793-017-4 (S. 179).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 335 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen. Arnsberg 1986, ISBN 3-87793-017-4, S. 179.