Relayer Tour

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Relayer Tour
von Yes
Präsentationsalbum Relayer
Anfang der Tournee 13. November 1974
Ende der Tournee 23. August 1975

Konzerte insgesamt
(nach Kontinent)

Konzerte insgesamt 87
Chronologie
Tales from Topographic Oceans Tour
(1973/74)
Relayer Tour Solo Albums Tour
(1976)

Die Relayer Tour war eine Konzerttournee der britischen Progressive-Rock-Band Yes, auf der sie ihr 1974 erschienenes Album Relayer vorstellte. Sie führte die Gruppe zwischen November 1974 und August 1975 durch Nordamerika und Europa.

Nach sechs Wochen intensiver Proben startete die Relayer Tour am 13. November 1974 mit dem Auftaktkonzert in Madison (Wisconsin) und endete am 23. August 1975 mit einem Auftritt beim National Jazz and Blues Festival (heute Reading Festival) in Reading. Da alle Yes-Mitglieder zur gleichen Zeit an ihren ersten Soloalben arbeiteten und dafür die freie Zeit zwischen den Tourabschnitten nutzten, beschränkten sich ihren Auftritte in Europa lediglich auf Großbritannien. Im Vorprogramm der Konzerte trat zwischen November 1974 und Mai 1975 überwiegend die britische Band Gryphon auf, den Rest der Tournee bestritt die Band Ace als Vorgruppe.

Keyboarder Patrick Moraz, der im August 1974 als Nachfolger für Rick Wakeman zu Yes gestoßen war, hatte während der Tourproben zunächst Probleme, sich mit älteren Yes-Songs vertraut zu machen, weswegen er sich die für ihn kompliziertesten Stellen auf Papier transkribierte, was ihm half, diese fehlerfrei spielen zu können. Bei den ersten Shows der Tournee verließ sich Moraz noch auf diese Notizen, doch nach gut einer Woche fühlte er sich in seinem Spiel so sicher, dass er auf sie verzichten konnte. Moraz bezeichnete später das Konzert in New York City am 20. November 1974 als das beste der gesamten Tournee: „Wir hatten mehrere Minuten lang stehende Ovationen. Der Lärm des Publikums war absolut unglaublich.“

Für das Bühnenbild entwarfen Roger Dean und sein Bruder Martyn eine überarbeitete Version der Beleuchtungsanlage, die bereits auf der vorherigen Tales from Topographic Oceans Tour verwendet wurde. Sie bestand wieder aus zwei Sets beweglicher Fiberglas-Konstruktionen, die über dem Schlagzeug von Alan White und den Keyboards von Patrick Moraz aufgebaut waren. Für die zusätzliche Beleuchtung zeichnete Michael Tait verantwortlich, während Eddie Offord für den Sound zuständig war.

Die Konzerte der Relayer Tour waren meist ausverkauft und die Nachfrage so groß, das Yes neben Theatern und größeren Mehrzweckhallen auch erstmals in Stadien auftraten, so beispielsweise am 10. Mai 1975 in der Loftus Road in London, der Spielstätte der von allen Yes-Mitgliedern verehrten Queens Park Rangers. Einer der insgesamt geschätzten 25.000 Zuschauer auf diesem Konzert war der spätere Erfolgsproduzent Trevor Horn, der 1980 der Nachfolger von Jon Anderson als Sänger von Yes werden sollte. Horn erinnerte sich Jahre später in einem Interview an diese Show: „Als Jon den Schlussteil von ‚The Gates of Delirium’ und ‚And You and I’ sang, kamen mir beinahe die Tränen. Ich liebte diese Songs so sehr.“

Mit dem Konzert in Jersey City am 25. Juli 1975 fand die Relayer Tour ihr eigentliches Ende und Yes reisten zurück nach England, um ihre Solo-Alben fertigzustellen. Jedoch trat die Band mit ihrem Tourprogramm noch einmal am 23. August 1975 beim National Jazz and Blues Festival in Reading vor circa 100.000 Zuschauern auf. Trotz des strömenden Regens war die Stimmung der Band und des Publikums sehr gut. Bei diesem Auftritt spielten Yes als Einleitung zu The Gates of Delirium ein unbekanntes, zweiminütiges Stück mit dem vorläufigen Titel High Vibration, das später ein Teil des 1977 auf dem nächsten Yes-Album Going for the One veröffentlichten Stücks Awaken wurde.

Yes’ Auftritt in der Londoner Loftus Road am 10. Mai 1975 wurde von der BBC gefilmt und später im Jahr in der Musiksendung The Old Grey Whistle Test ausgestrahlt. Nachdem diese Aufnahme jahrelang als Bootleg unter den Fans kursierte, veröffentlichte Brian Lane, der frühere Manager von Yes, den Mitschnitt im Jahr 1993 offiziell unter dem Titel Yes: Live – 1975 at Q.P.R. auf VHS und Laserdisc. Die Gruppe selbst war an dieser Veröffentlichung nicht beteiligt. Eine Audio-Aufnahme des bei diesem Konzert aufgenommenen Songs Sweet Dreams erschien 2005 auf dem 3CD-Boxset The Word is Live

Beispiel-Setlist

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Nr. Datum Stadt Land Veranstaltungsort Anmerkungen
Leg 1 – Nordamerika
1 13. November 1974 Madison Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dane County Veterans Memorial Coliseum
2 14. November 1974 South Bend Athletic & Convocation Center
3 15. November 1974 Indianapolis Indiana Convention Center
4 16. November 1974 Normal Horton Fieldhouse
5 17. November 1974 St. Louis Kiel Auditorium
6 18. November 1974 Detroit Cobo Hall
7 20. November 1974 New York City Madison Square Garden
8 21. November 1974 Buffalo Memorial Auditorium
9 22. November 1974 Richfield Coliseum
10 23. November 1974 Charleston Civic Center
11 24. November 1974 Greensboro Coliseum
12 25. November 1974 Knoxville Civic Coliseum
xx 26. November 1974 Auburn Memorial Coliseum
13 28. November 1974 Miami Jai-Alai Fronton
14 29. November 1974 Lakeland Civic Center
15 30. November 1974 Atlanta The Omni
16 1. Dezember 1974 Baton Rouge LSU Assembly Center
17 2. Dezember 1974 Houston Astrodome
18 4. Dezember 1974 Fort Worth Tarrant County Convention Center
19 5. Dezember 1974 Tulsa Convention Center
20 6. Dezember 1974 Lawrence Allen Fieldhouse
21 7. Dezember 1974 Iowa City UI Fieldhouse
22 8. Dezember 1974 Louisville Convention Center
23 10. Dezember 1974 New Haven Veterans Memorial Coliseum
24 11. Dezember 1974 Boston Boston Garden
25 12. Dezember 1974 Baltimore Civic Center
26 13. Dezember 1974 Pittsburgh Civic Arena
27 14. Dezember 1974 Philadelphia Spectrum
28 15. Dezember 1974 Cincinnati Cincinnati Gardens
29 16. Dezember 1974 Chicago International Amphitheatre
30 17. Dezember 1974 St. Paul Civic Center
Leg 2 – Europa
31 15. April 1975 Newcastle upon Tyne EnglandEngland City Hall
32 16. April 1975
33 17. April 1975
34 18. April 1975 Glasgow Schottland Apollo Theatre
35 19. April 1975
36 20. April 1975 Edinburgh Usher Hall
37 21. April 1975
38 23. April 1975 Preston EnglandEngland Guild Hall
39 24. April 1975 Leicester De Montfort Hall
40 25. April 1975
41 27. April 1975 Liverpool Empire Theatre
42 28. April 1975
43 29. April 1975 Manchester Palace Theatre
44 30. April 1975
45 2. Mai 1975 Cardiff Wales Capitol Theatre
46 3. Mai 1975
47 5. Mai 1975 Bristol EnglandEngland Colston Hall
48 6. Mai 1975
49 7. Mai 1975
50 10. Mai 1975 London Loftus Road
51 12. Mai 1975 Southampton Gaumont Theatre
52 13. Mai 1975
53 14. Mai 1975
54 17. Mai 1975 Stoke-on-Trent Victoria Ground
Leg 3 – Nordamerika
55 17. Juni 1975 Denver Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Coliseum
56 18. Juni 1975 Salt Lake City Salt Palace
57 19. Juni 1975 Las Vegas Las Vegas Stadium
58 20. Juni 1975 Tucson Community Center
59 21. Juni 1975 Los Angeles Hollywood Bowl
60 22. Juni 1975 Tempe Feyline Field
61 23. Juni 1975 Long Beach Long Beach Arena
62 24. Juni 1975 San Diego Sports Arena
63 25. Juni 1975 Daly City Cow Palace
64 27. Juni 1975 Vancouver Kanada Pacific Coliseum
65 28. Juni 1975 Seattle Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Center Coliseum
66 29. Juni 1975 Portland Memorial Coliseum
67 2. Juli 1975 Lincoln Pershing Auditorium
68 3. Juli 1975 Kansas City Municipal Auditorium
69 4. Juli 1975 Chicago The Stadium
70 5. Juli 1975 Evansville Roberts Municipal Stadium
71 6. Juli 1975 Memphis Mid-South Coliseum
xx 7. Juli 1975 Little Rock Barton Coliseum
72 8. Juli 1975 Nashville Municipal Auditorium
73 9. Juli 1975 Edwardsville SIUE Campus Mississippi River Festival
74 10. Juli 1975 Indianapolis Market Square Arena
75 11. Juli 1975 Cleveland Municipal Stadium
76 12. Juli 1975 Buffalo Rich Stadium Summerfest at the Stadium
xx 13. Juli 1975 Jersey City Roosevelt Stadium verlegt auf den 25. Juli 1975
77 15. Juli 1975 Fort Wayne Allen County War Memorial Coliseum
78 16. Juli 1975 Milwaukee MECCA Arena
79 18. Juli 1975 Montréal Kanada Forum
80 19. Juli 1975 Toronto Maple Leaf Gardens
81 20. Juli 1975 Ypsilanti Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rynearson Stadium
82 21. Juli 1975 Philadelphia Spectrum
83 22. Juli 1975
84 23. Juli 1975 Providence Civic Center
85 24. Juli 1975 Landover Capital Center
86 25. Juli 1975 Jersey City Roosevelt Stadium
Festivalauftritt
87 23. August 1975 Reading EnglandEngland Little John’s Farm National Jazz and Blues Festival