Remyelinisierung

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Als Remyelinisierung bezeichnet man die Wiederherstellung der Myelinscheide von Nervenfasern nach Schädigungen durch demyelinisierende Erkrankungen (Entmarkungskrankheiten) wie etwa Multiple Sklerose, aber auch demyelinisierende Neuropathien.[1] Der Prozess der Remyelinisierung ist ein körpereigener Vorgang, der jedoch häufig unvollständig bleibt[2] und individuell unterschiedlich verlaufen kann.[3] Ein besseres Verständnis natürlicher Remyelinisierungsvorgänge ist Voraussetzung für eine zukünftige therapeutische Beeinflussung und darum derzeit Gegenstand intensiver Forschung.

  1. Köller H et al.: Chronic inflammatory demyelinating polyneuropathy. N Engl J Med. 2005;352:1343-56. PMID 15800230
  2. Chang et al.: Premyelinating oligodendrocytes in chronic lesions of multiple sclerosis. N Engl J Med. 2002;346:165–73. PMID 11796850
  3. Patrikios et al.: Remyelination is extensive in a subset of multiple sclerosis patients. Brain. 2006;129:3165–72. PMID 16921173