René Falk Thomasius

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René Falk Thomasius (* 27. Dezember 1969 in Berlin-Friedrichshain, Deutsche Demokratische Republik) ist Skateboard-Meister der DDR in der Disziplin „Jump Ramp“.[1] Er ist ein Skateboard-Pionier Ostdeutschlands.[2]

Anfang der 1980er Jahre, lang bevor mit dem Germina Speeder das einzige in der DDR produzierte Skateboard erschien, fertigte sich Thomasius sein erstes Skateboard aus einer Zaunlatte und Rollschuhen.[2] Bei einem Skateboard-Wettbewerb im Ostblock, der 1988 in der Tschechoslowakei stattfand, belegte er den 42. Platz.[1]

Von Titus Dittmann, dem westdeutschen Skateboard-Pionier, wurde er mit professionellen Skateboards und -zubehör aus Westdeutschland beliefert, das als Schmuggelware über die innerdeutsche Grenze geschafft wurde.[1][2]

Thomasius schloss nach dem Erwerb eines Facharbeiterbriefs eine Ausbildung zum Erzieher mit staatlicher Anerkennung ab.[3] Für das Bezirksamt Berlin-Lichtenberg war er bis 1997 als Sozialarbeiter für das Jugendfreizeitheim „Eastside“ mit dem Schwerpunkt „Medienpädagogik“ tätig.[3] Seit 1997 arbeitet Thomasius als selbständiger Medienproduzent mit der Spezialisierung 3D.[3] Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen hierbei auf Digitale Musikproduktion, 3D-Animation, 3D-Illustration, 3D-Modelling, 3D-Lighting und Medien-Authoring.[3][4] In diesen Bereichen hatte er sich seit 1986 privat fortgebildet.[3][5] Weiterhin ist Thomasius als Industrie- und Produktdesigner sowie als Film- und Musikproduzent tätig.[3] Er erreichte 2002 bis 2004 beim Animago Award jeweils den zweiten Platz in der Kategorie „Professional Stills“.

Thomasius wirkte an der fiktionalen Dokumentation This Ain’t California über die Skateboard-Szene der DDR mit, die 2012 erschien.[6]

Einzelnachweise

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  1. a b c Stern TV, RTL, 4. Juli 2012
  2. a b c Stern: Skateboarding: Ein Sport zwischen Ost- und Westdeutschland (Memento vom 7. Juli 2012 im Internet Archive), 4. Juli 2012
  3. a b c d e f dasauge.de: Profil: Über Thomasius
  4. DeBug: Safari, nomad, Ausgabe 15, 26. Januar 2000
  5. kdds.at: Donau und die kleinste Disco der Stadt
  6. taz: Denis gab es überall, Andreas Busche, 20. August 2012