Renate Roland

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Renate Roland (* 6. Februar 1943[1]/1948 in Gelsenkirchen)[2] ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben und Wirken

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Renate Roland hatte während ihrer Studienzeit in Erlangen an einer Studentenbühne mitgewirkt und anschließend privaten Schauspielunterricht genommen. Gerade 20 Jahre alt, wurde die Gelsenkirchenerin für die zentrale Rolle der Heranwachsenden Monika in dem verstörenden Zeit- und Gesellschaftsbild Bübchen verpflichtet. Ihre dort gezeigte Leistung brachte der schmalen, stupsnäsigen Nachwuchsmimin das Filmband in Gold als beste Nachwuchsschauspielerin ein.

Daraufhin erhielt Renate Roland diverse Anschlussangebote von Film und Fernsehen, wo man sie bevorzugt als kesses Mädchen und sexuell freizügige junge Frau von heute einsetzte. In der 1970 entstandenen Fernsehkomödie Die Fliege und der Frosch durfte sie sogar versuchen, den 33 Jahre älteren O. W. Fischer zu verführen. 1972 verpflichtete sie Rainer Werner Fassbinder für seine fünfteilige Serie Acht Stunden sind kein Tag. Ihre (derzeit) letzte Rolle, die sie vor der Kamera übernahm – Herbst in Lugano – führte sie 1987/1988 erneut an die Seite Fischers.

Renate Roland hat neben ihrer Film- und Fernsehtätigkeit auch von Anbeginn Theater gespielt. Tourneen, überwiegend mit leichtgewichtigen Lustspielen und Boulevardkomödien, führten sie kreuz und quer durch die Bundesrepublik und nach Österreich.

Am 18. Mai 1973 heiratete Renate Roland in Gauting den Fotografen Horst Seppl Ludwig Freiherr von Weitershausen (* 14. Juni 1947 in Melsungen), einen Bruder von Gila und Barbara von Weitershausen. Aus der Ehe entstammt der Schauspieler Gianni-Christoph von Weitershausen (* 20. August 1973). Sie wurde am 16. Juli 1976 in München geschieden. Weitershausen heiratete elf Tage später Alexandra Marischka.[3] Renate Rolands Schwester Regine ist die Ehefrau des Journalisten und Moderators David Eisermann.[4]

Filmografie (Auswahl)

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  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Freiherrliche Häuser Band XXV, Band 150 der Gesamtreihe, S. 519, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2011
  2. lt. Fernseharchiv Kay Weniger
  3. Genealogisches Handbuch des Adels, Freiherrliche Häuser Band XXV, Band 150 der Gesamtreihe, S. 519, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2011
  4. DavidEisermann.de, abgerufen am 21. November 2024.