Renato Dardozzi
Renato Dardozzi (* 5. April 1922 in Parma, Italien; † 3. Juni 2003 in Rom, Italien) war Kanzler der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften.
Zusätzlich war er damit beauftragt, den Skandal um die Banco Ambrosiano zu untersuchen, und war damit Mitglied der vatikanischen Hochfinanz. Im Rahmen dieser Tätigkeit hat er im Laufe der Zeit Tausende von internen Dokumenten der Vatikanbank heimlich in die Schweiz gebracht und testamentarisch deren Veröffentlichung nach seinem Tod bestimmt. Der Testamentvollstrecker kontaktierte nach dem Tod Dardozzis im Jahr 2003 den italienischen Journalisten Gianluigi Nuzzi, welcher die Dokumente auswertete und die Resultate, nach denen sich eine viel weitreichendere Verstrickung der Vatikanbank Istituto per le Opere di Religione (IOR) auch in viele spätere Skandale wie etwa Tangentopoli ergibt, 2009 in dem Buch Vatikan AG[1] veröffentlichte.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gianluigi Nuzzi, Vaticano S.p.A. Da un archivio segreto la verità sugli scandali finanziari e politici della Chiesa, Chiarelettere, 2009 (Vatikan AG. Ein Geheimarchiv enthüllt die Wahrheit über die Finanz- und Politskandale der Kirche, Ecowin, 2010)
- ↑ [1]
Personendaten | |
---|---|
NAME | Dardozzi, Renato |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Geistlicher |
GEBURTSDATUM | 5. April 1922 |
GEBURTSORT | Parma, Italien |
STERBEDATUM | 3. Juni 2003 |
STERBEORT | Rom, Italien |