Rennrodel-Juniorenweltmeisterschaften 2018

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Eröffnungsworte durch Hans-Jürgen Köhne, im Hintergrund die Fahnenträger der Nationen
Die Teams bei der Eröffnung

Die 33. Rennrodel-Juniorenweltmeisterschaften wurden vom 29. Januar bis 3. Februar 2018 auf dem DKB-Eiskanal in Altenberg ausgetragen.

Veranstalter war die Fédération Internationale de Luge de Course, Ausrichter der Bob- und Schlittenverband für Deutschland. Mit der Durchführung war die Wintersport Altenberg (Osterzgebirge) GmbH betraut. Repräsentant der FIL und Jurypräsident war Hans-Jürgen Köhne (Deutschland), weitere Mitglieder der Jury waren Zianibeth Shattuk-Owen (USA) und Sorina Ţicu (Rumänien). Technische Delegierte der FIL waren Mária Jasenčáková (Slowakei), Sören Schmiedl (Deutschland) und Hansjörg Raffl (Italien). Die Gesamtleitung hatte Matthias Benesch inne, Rennleiter war Wolfgang Strauß, Bahnkoordinator Ulrich Hahn. Das Pressebüro wurde von Uta Schirmer geleitet.[1]

Die Juniorenweltmeisterschaften begannen am Montag, dem 29. Januar mit einem Lauftraining und einer Mannschaftsführerbesprechung. Am Tag darauf gab es ein erstes offizielles Training in Gruppen sowie die Abwaage, am Mittwoch ein zweites offizielles Training in Gruppen sowie technische Kontrollen. Der Donnerstag begann mit einem Vorlauf, bei dem sich die nicht aufgrund der Leistungen aus dem Juniorenweltcup gesetzt waren ihren Platz in der Startreihung erfahren mussten. Es folgte ein weiteres Training der gesetzten Fahrer. Nach einer weiteren Mannschaftsführerbesprechung wurden am Donnerstag Abend die Juniorenweltmeisterschaften eröffnet. Am Freitag wurden die Meisterschaftsläufe der Einsitzerklassen bei den Männern und Frauen ausgetragen, am Sonnabend die Meisterschaftsläufe der Doppelsitzer und im Mannschaftswettbewerb. Die beiden Renntage wurden mit den jeweiligen Siegerehrungen beschlossen.

Juniorinnen-Einsitzer

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Platz Sportlerin Laufzeiten
(Laufplatzierungen)
Zeit
01 Deutschland Jessica Tiebel 41.866 s (1)
42.085 s (1)
1:23.951 min
02 Russland Tatjana Zwetowa 42.127 s (2)
42.246 s (5)
1:24.373 min
+0.422
03 Deutschland Jessica Degenhardt 42.175 s (5)
42.210 s (3)
1:24.385 min
+0.434
04 Osterreich Lisa Schulte 42.167 s (4)
42.250 s (6)
1:24.417 min
+0.466
05 Deutschland Anna Berreiter 42.272 s (6)
42.190 s (2)
1:24.462 min
+0.511
06 Russland Kristina Schamowa 42.166 s (3)
42.394 s (11)
1:24.560 min
+0.609
07 Vereinigte Staaten Brittney Arndt 42.275 s (7)
42.315 s (9)
1:24.590 min
+0.639
08 Italien Verena Hofer 42.370 s (11)
42.238 s (4)
1:24.608 min
+0.657
09 Kanada Carolyn Maxwell 42.325 s (10)
42.302 s (8)
1:24.627 min
+0.676
10 Norwegen Vilde Tangnes 42.319 s (9)
42.372 s (10)
1:24.691 min
+0.740
11 Deutschland Cheyenne Rosenthal 42.473 s (16)
42.264 s (7)
1:24.737 min
+0.786
12 Italien Nina Zöggeler 42.308 s (8)
42.437 s (14)
1:24.745 min
+0.794
13 Russland Olessja Michailenko 42.421 s (14)
42.420 s (13)
1:24.841 min
+0.890
14 Lettland Anda Upīte 42.379 s (12)
42.470 s (15)
1:24.849 min
+0.898
15 Lettland Sigita Bērziņa 42.600 s (19)
42.395 s (12)
1:24.995 min
+1.044
16 Italien Hannah Niederkofler 42.402 s (13)
42.654 s (18)
1:25.056 min
+1.105
17 Italien Marion Oberhofer 42.425 s (15)
42.654 s (18)
1:25.079 min
+1.128
18 Russland Yulija Naumova 42.485 s (18)
 s (20)
1:25.145 min
+1.194
19 Kanada Trinity Ellis 42.699 s (22)
42.472 s (16)
1:25.171 min
+1.220
20 Vereinigte Staaten Ashley Farquharson 42.727 s (23)
42.545 s (17)
1:25.272 min
+1.321
21 Kanada Makena Hodgson 42.474 s (17)
42.821 s (23)
1:25.295 min
+1.344
22 Osterreich Anna Saulīte 42.684 s (21)
42.724 s (21)
1:25.408 min
+1.457
23 Polen Klaudia Domaradzka 42.664 s (20)
42.746 s (22)
1:25.410 min
+1.459
24 Tschechien Michaela Maršíková 42.798 s (25)
42.984 s (24)
1:25.782 min
+1.831
25 Argentinien Verónica María Ravenna 42.727 s (23)
43.567 s (25)
1:26.294 min
+2.343
26 Kanada Samantha Judson 42.812 s 42.812 s
27 Rumänien Mihaela-Carmen Manolescu 42.867 s 42.867 s
28 Vereinigte Staaten Katherine Bishop 42.926 s 42.926 s
29 Rumänien Cezara Curmei 42.936 s 42.936 s
30 Tschechien Kateřina Mizerová 42.993 s 42.993 s
31 Ukraine Olena Smaha 43.013 s 43.013 s
32 Slowakei Katarína Šimoňáková 43.076 s 43.076 s
33 China Volksrepublik Huilan Hu 43.292 s 43.292 s
34 Ukraine Nadija Antonjuk 43.387 s 43.387 s
35 China Volksrepublik Peixuan Wang 43.589 s 43.589 s
36 China Volksrepublik Xin Cai 43.650 s 43.650 s
37 Frankreich Margot Boch 43.667 s 43.667 s
38 Kasachstan Anna Smirnowa 43.849 s 43.849 s
39 Slowakei Andrea Pavlíková 43.849 s 43.849 s
40 Schweden Tove Kohala 44.016 s 44.016 s
41 Vereinigte Staaten Gracie Weinberg 44.140 s 44.140 s
42 Osterreich Lara Kipp 46.036 s 46.036 s
43 Japan Saiki Niino 47.109 s 47.109 s
dnf Ukraine Kateryna Vasylkiv dnf
dnf China Volksrepublik Adikeyoumu Gulijienaiti dnf
dnf Lettland Elīna Ieva Vītola dnf
dnf Moldau Republik Adriana Adam dnf
dns Osterreich Lisa Lerch

Datum: 2. Februar
Am Start waren 48 der 49 gemeldeten Rodlerinnen, womit für den Rodelsport ungewöhnlich weitaus mehr Rodlerinnen als Rodler am Start waren. 13 der Starterinnen waren schon zuvor in der Saison im Weltcup aktiv. Favoriten waren neben der Lokalmatadorin und Titelverteidigerin Jessica Tiebel, die amtierende Junioren-Europameisterin Cheyenne Rosenthal, zudem die weiteren deutschen Starterinnen Jessica Degenhardt und Anna Berreiter. Zudem gehörten zu den Favoritinnen traditionelle die Starterinnen aus Russland, vor allem die Medaillengewinnerinnen des Vorjahres Tatjana Zwetowa und Olessja Michailenko, die Österreicherin Lisa Schulte, die Italienerinnen Verena Hofer, Nina Zöggeler, Hannah Niederkofler und Marion Oberhofer sowie die Lettin Elīna Ieva Vītola.

Jessica Tiebel wurde schon im ersten Lauf ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie ging als Vierte an den Start und legte mit 41.866 Sekunden die Bestleistung des Tages vor. Einzig die Zweitplatzierte Russin des Vorjahres, Tatjana Zwetowa, konnte sich noch in Schlagdistanz platzieren. Europameisterin Rosenthal enttäuschte im ersten Lauf und kam ohne gröbere Fehler gefahren zu sein auf dem 16. Platz. Auch die anderen deutschen Starterinnen Degenhardt und Berreiter platzierten sich als Fünfte und Sechste nicht wie gewünscht, bliegen aber ebenso wie Lisa Schulte in Schlagdistanz. Olympiateilnehmerin Katarína Šimoňáková konnte sich anders als die zweite Olympiastarterin Verónica María Ravenna nicht für den zweiten Durchgang der besten 25 qualifizieren.

Der zweite Durchgang brachte bei den hinteren Starterinnen nur wenig nennenswerte Verschiebungen; selten waren es mehr als zwei Ränge um die sich verbessert oder verschlechtert wurde. Sigita Bērziņa konnte sich nach einem 19. Rang im ersten Durchgang mit der 12-besten Zeit im zweiten Lauf auf den 15. Rang verbessern. Nina Zöggeler verlor nach der 14. Zeit im zweiten Lauf vier Ränge und fiel von Rang acht auf 12 zurück. Cheyenne Rosenthal hingegen verbesserte sich mit der siebtbesten Laufzeit im zweiten Durchgang auf den elften Platz. Auch Verena Hofer konnte mit der viertbesten Zeit im zweiten Lauf drei Ränge gut machen und wurde Achte. Anna Berreiter zeigte die zweitbeste Leistung in Lauf zwei, konnte aber nur noch einen Rang gut machen und wurde Fünfte. Besser lief es für Jessica Degenhardt auf ihrer Heimbahn, die mit der dritten Zeit im zweiten Durchgang auf den Bronzerang vorfahren konnte, nachdem die Russin nach der nur elftbesten Zeit des zweiten Durchganges auf Rang sechs zurückfiel. Zwetowa und Tiebel, letztere mit der erneuten Bestleistung, verteidigten ihre Platzierungen aus dem ersten Lauf ebenso wie aus dem Vorjahr.[2]

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