Restriktion und Erweiterung der Skalare
Die Restriktion der Skalare und die Erweiterung der Skalare sind zwei Methoden aus der Algebra, die es ermöglichen, den Ring eines Moduls zu ändern, das heißt ein -Modul wird in ein -Modul mittels eines Ringhomomorphismus transformiert und aus einem -Modul wird ein -Modul.
Aus kategorientheoretischer Sicht handelt sich um einen links- und rechtsadjungierten Funktor zwischen den Kategorien der -Moduln und -Moduln.
In der algebraischen Geometrie wird oft die Weil-Restriktion als Restriktion der Skalare bezeichnet.
Definition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Betrachte einen Ringhomomorphismus .
Restriktion der Skalare
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sei ein (linkes) -Modul. Dann ist auch ein -Modul durch die Wirkung
Man sagt, der -Modul entstand durch Restriktion der Skalare. Wiederum definiert die Struktur eines -Moduls auf mit[1]
- .
Als Funktor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anders gesagt, der Funktor zwischen den Kategorien der -Moduln und -Moduln
wird Restriktion der Skalare genannt.
Erweiterung der Skalare
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sei nun ein -Modul. Da auch ein -Modul ist, ist auch das Tensorprodukt
ein -Modul. ist aber auch ein -Modul durch die Wirkung
Man sagt, der -Modul entstand durch Erweiterung der Skalare.[2]
Als Funktor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anders gesagt, der Funktor zwischen den Kategorien der -Moduln und -Moduln
wird Erweiterung der Skalare genannt.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Michael Francis Atiyah und Ian G. Macdonald: Introduction To Commutative Algebra. Hrsg.: CRC Press. S. 27.
- ↑ Michael Francis Atiyah und Ian G. Macdonald: Introduction To Commutative Algebra. Hrsg.: CRC Press. S. 28.
- ↑ nLab authors: restriction of scalars. 2022, abgerufen am 14. Oktober 2022.