Retschow

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Wappen Deutschlandkarte
Retschow
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Retschow hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 3′ N, 11° 53′ OKoordinaten: 54° 3′ N, 11° 53′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Rostock
Amt: Bad Doberan-Land
Höhe: 81 m ü. NHN
Fläche: 18,86 km2
Einwohner: 959 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner je km2
Postleitzahl: 18211
Vorwahlen: 038203, 038292
Kfz-Kennzeichen: LRO, BÜZ, DBR, GÜ, ROS, TET
Gemeindeschlüssel: 13 0 72 086
Adresse der Amtsverwaltung: Kammerhof 3
18209 Bad Doberan
Website: www.retschow.de
Bürgermeister: Thomas Schubert
Lage der Gemeinde Retschow im Landkreis Rostock
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Karte

Retschow ist eine Gemeinde im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Bad Doberan-Land mit Sitz in Bad Doberan verwaltet.

Der Ortsname leitet sich von dem slawischen Wort „rez“ = Roggen ab. Damit wurde aus Rezhecow - Retschow. Zu Retschow gehören die Ortsteile Fulgenkoppel, Glashagen und Stülow.

Die Gemeinde liegt zwischen den Städten Bad Doberan, Kröpelin und der Gemeinde Satow in einem hügeligen Gebiet, das südöstlich an den Höhenzug der Kühlung anschließt.

Umgeben wird Retschow von den Nachbargemeinden Bad Doberan im Norden, Hohenfelde im Osten, Satow im Süden, Kröpelin im Westen sowie Reddelich im Nordwesten.

Während der Befreiungskriege fand bei Retschow am 28. August 1813 ein Gefecht zwischen dem linken Flügel der Armeen Napoleons unter François Antoine Lallemand, die im August 1813 nach Mecklenburg vorgestoßen waren, und der Nordarmee mit Mecklenburgischen Freiwilligen Jägern unter schwedischem Oberbefehl statt. Es endete mit dem Rückzug der französischen Truppen.[2]

Gemeindevertretung

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Der Gemeinderat besteht aus acht Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[3]:

Partei/Bewerber Prozent Sitze
Wählergruppe Aktionsbündnis 34,9 3
Die Linke 28,6 2
Wählergruppe FFW 25,4 2
SPD 5,2 1

Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Blasonierung: „Unter fünffach gezinntem rotem Schildhaupt in Grün eine gestürzte eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“

Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen).

Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.

Persönlichkeiten

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  • Bruno Horst Bull (* 1933 in Stülow), Schriftsteller, Dichter und Kinder- und Jugendbuchautor

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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  • Dorfkirche Retschow: gotische einschiffige Backsteinkirche, 1233 erwähnt, mit einjochigem Chor; der vorgesetzte Westturm wurde 1653 aus Holz errichtet.
  • Denkmalhof Pentzin: Das Museum stellt die bäuerliche Lebens- und Arbeitswelt dar. Die Hofanlage ist die einzige ihrer Art in Mecklenburg-Vorpommern, welche noch eine Dreiteilung in Wohnhaus (1787), Scheune (1836) und Altenteilerkaten (1842) umfasst.
  • Gutshaus Retschow

Siehe auch Liste der Baudenkmale in Retschow

  • 1989: Was du ererbt von deinen Vätern ... (DEFA-Dokumentarfilm, Regie: Friedrich Rochow)[4]
Commons: Retschow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Das Gefecht bei Retschow
  3. Wahlergebnis auf den Seiten des Amtes Bad Doberan Land (Memento vom 21. Juli 2019 im Internet Archive) (PDF). Abgerufen am 1. April 2024.
  4. Was du ererbt von deinen Vätern ... (in der Filmdatenbank der DEFA-Stiftung). DEFA-Stiftung, abgerufen am 30. Dezember 2023.