Rettigheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rettigheim
Gemeinde Mühlhausen
Wappen von Rettigheim
Koordinaten: 49° 14′ N, 8° 42′ OKoordinaten: 49° 14′ 27″ N, 8° 41′ 52″ O
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Blick auf Rettigheim

Rettigheim ist ein Ortsteil der Gemeinde Mühlhausen in Baden-Württemberg. Rettigheim liegt circa 20 Kilometer südöstlich von Heidelberg in den Hügeln des Kraichgaus.

Der Ort wurde im Jahre 788 im Lorscher Codex als Radinchheim erstmals erwähnt[1] und gehörte später zum Kloster Odenheim. Das Bistum Speyer erwarb 1338 mit der Vogtei auch die Grundherrschaft über den Ort. 1546 erlangte es dann alle Herrschaftsrechte. Aufgrund der Zugehörigkeit zu Speyer blieb Rettigheim auch in der Reformationszeit katholisch. 1803 kam Rettigheim zu Baden. Am 1. Januar 1972 wurde Rettigheim nach Mühlhausen eingemeindet.[2]

Ehemaliges Gemeindewappen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen von Rettigheim zeigt ein grünes Kleeblatt, das auch als Element in das Gemeindewappen von Mühlhausen übernommen wurde.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Katholische St.-Nikolaus-Kirche in Rettigheim

Die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Rettigheim wurde 1823/24 im spätklassizistischen Stil erbaut. 1956 wurde sie erweitert.

Der Orgelbauer Karl Göckel hat seinen Betrieb in Rettigheim.

Söhne und Töchter des Ortes

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Die Stadt- und Landkreise Heidelberg und Mannheim. Amtliche Kreisbeschreibung. Band II. – Die Stadt Heidelberg und die Gemeinden des Landkreises Heidelberg. Schwetzingen 1968.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2312, 25. Mai 788 – Reg. 2022. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 102, abgerufen am 17. Februar 2016.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 475 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).