Reuth (Forchheim)
Reuth Große Kreisstadt Forchheim
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Koordinaten: | 49° 43′ N, 11° 7′ O |
Höhe: | 276 (272–353) m ü. NHN |
Einwohner: | 2120 (2016)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 91301 |
Vorwahl: | 09191 |
Der Forchheimer Gemeindeteil Reuth
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Reuth (Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Forchheim im oberfränkischen Landkreis Forchheim in Bayern.
) ist einGeografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pfarrdorf in der naturräumlichen Landschaftseinheit des Regnitztals liegt etwa vier Kilometer östlich des Ortszentrums von Forchheim auf einer Höhe von 332 m ü. NHN und ist mit dem Siedlungsgebiet von Forchheim zusammengewachsen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Reuth der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[3][4] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das Amt Forchheim als Vogteiamt aus.[5][6] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt als Centamt zu.[7] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Reuth ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[8][9]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Reuth mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde, zu der das Dorf Serlbach gehörte.[10] Serlbach wurde 1926 in die Stadt Forchheim umgemeindet.[10] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde auch Reuth am 1. Juli 1972 in die Stadt Forchheim eingegliedert.[11]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die von Forchheim kommende Bundesstraße 470 durchquert den Ort und verläuft weiter nach Unterweilersbach. Von dieser zweigt in der Ortsmitte die Staatsstraße St 2236 ab, die nach Gosberg führt. Eine Gemeindeverbindungsstraße verbindet den Ort mit Serlbach. Vom ÖPNV wird Reuth an mehreren Haltestellen der Buslinien 222, 223, 262 und 263 des VGN bedient. Die nächstgelegenen Stationen befinden sich in Wiesenthau an der Wiesenttalbahn und an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg in Forchheim.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Reuth gibt es 24 denkmalgeschützte Bauwerke, darunter eine aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammende Remise.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Reuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 500 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 17. September 2021.
- Reuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 5. November 2019.
- Reuth im BayernAtlas, abgerufen am 5. November 2019
- Reuth auf historischer Karte, abgerufen am 5. November 2019
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nahverkehrsplan nach der Leitlinie zur Nahverkehrsplanung Landkreis Forchheim 2016. (PDF; 3,3 MB) S. 51, abgerufen am 21. Oktober 2022.
- ↑ Geografische Lage von Reuth im BayernAtlas, abgerufen am 4. November 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367, S. 86 (Digitalisat).
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Reuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 297 (Digitalisat).
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern. München 1955, Kartenbeilage 1 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 5. November 2019]).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ a b Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367, S. 123 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 670 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).